Wie schwer ist die Assistenzzeit als Arzt wirklich?
Es wird ja immer gesagt, dass den Medizinstudenten selbst nach dem Studium noch eine schwere Zeit bevorsteht. Doch wie hart/ ist die Zeit als Assistenzarzt wirklich?
Kriegt man für die Überstunden die man dann eben manchmal machen muss nicht dafür an anderen Tagen frei?
6 Antworten
Als Assistenzarzt bist du schon ein Arzt und wirst wie jeder andere für die Arbeit, die du leistest bezahlt. Die Sache ist, dass du oft nicht vor dieser Zeit davonlaufen kannst. Ich will zum Beispiel ungern in einem Krankenhaus arbeiten aber da muss ich wohl durch.
Der Job im Krankenhaus ist halt nicht leicht und man muss gut aufpassen. Das Studium bereitet einen nicht perfekt vor. Viel Theorie und wenig Praxis. Im letzten Jahr des Studiums am besten gut aufpassen sonst wird es peinlich. (Also im praktischen Jahr)
Studium ist halt stressig weil man lernen muss, aber man ist halt noch nicht für das Leben anderer Menschen verantwortlich. Man muss nicht 8 Stunden am Tag arbeiten oder sogar Überstunden machen. Wenn man ehrlich ist, ist das Studium bis zur Examensphase immer relativ angenehm. Naja, und die Staatsexamen sind natürlich die Hölle. Naja, soviel Freizeit wie in der Schule und im Studium hat man nie wieder und das ist wohl der Grund warum man sagt, dass es danach noch härter wird.
Medizinstudent im vierten Jahr. Geschwister haben das Studium schon abgeschlossen und mein Vater ist Arzt. ^^
Ich hoffe du bestehst!
Das Hoffe ich auch sonst ist das wohl die größte Zeitverschwendung in meinem ganzen Leben :S
Und abgesehen von der Verantwortung. Wie sind die Arbeitszeiten? Wie lange und wieviele Tage die Woche arbeitet man so im Durchschnitt?
Die Facharztausbildung erfordet auch hohe Anstrengungen. Mit täglichen Überstunden musst du rechnen, so dass du immer auf eine Wochenstundenzahl von 50 - 55 Stunden kommst.
Überstunden, die man manchmal machen muss ???
Überstunden sind etwas vollkommen normales :)
kannst auch mal den Artikel lesen
Hey, ich glaube als Student ist es schwieriger. Als Assistenzarzt bist du ja schon Arzt
Tarif und Praxis ist oft nicht das Gleiche
Inwiefern? Kriege ich dann eben halt keine Urlaubstage oder wie meinst du das?
Urlaub kriegst du natürlich
Bei Teilzeitarbeitsverhältnissen wird der Urlaub entsprechend umgerechnet. Arbeitet ein Arzt drei Tage pro Woche, so steht ihm demnach ein Mindesturlaubsanspruch von zwölf Arbeitstagen zu.
https://www.aerzteblatt.de/archiv/186095/Arbeitsrecht-Erholungsurlaub-Welche-Ansprueche-Aerzte-haben
Der Dienstplan steht für einen Monat. Am Donnerstag dprftest Du um 16h heimgehen. Um 13h kommt ein akuter Blinddarm, bei dem Du assistierst. Dauert länger als gedacht. Da kannst Du natürlich um 16h die Haken fallen lassen, aber Deiner Fortbeschäftigung (Probezeit / Zeitvertrag) schadet es und Deiner Motivation auch. Dann kommst Du um 7 aus dem OP und die berufstätige Tochter eines Patienten, die Du ja dringend sprechen wolltest wäre jetzt am Krankenbett.
Da der Dienstplan auf Kante genäht ist, ist immer was. Dann werden ÜPberstunden gern ausbezahlt.
Zusätzlich fährst Du vielleicht als Notarzt
Bist du Arzt oder sprichst du aus Erfahrung