Wird die Kupferspirale von der privaten Krankenkasse übernommen?
Hallo, ich bin seit kurzem wieder bei meinem Vater Privat mitversichert und Beihilfe berechtigt. Ich bin gerade wieder an einem Punkt an dem ich gerne von der Pille wegkommen würde, da ich sie nun schon seit 6 Jahren nehme und man so oft liest wie sehr sie den Körper kaputt macht. Mir ist etwas peinlich meinen Vater zu fragen und eine gute Frauenärztin habe ich aktuell auch nicht, um mich guten Gewissens beraten zu fühlen (suche nach einer guten Alternative). Kann mir jemand die Frage beantworten?
3 Antworten
Hallo Salat1997 🙋🏻♀️
Ob Verhütungsmittel von der privaten Krankenkasse Deines Vaters übernommen werden, kann ich Dir nicht sagen. Am Besten, Du rufst bei der Krankenversicherung an und fragst nach. Es kommt sicherlich darauf an, welchen Tarif Dein Vater hat.
Um Dich ausführlich zum Thema Verhütung beraten zu lassen, solltest Du Dir einen neuen Gynäkologen suchen. Schau im Netz, welche Frauenärzte es in Deiner näheren Umgebung gibt und suche im Internet nach Bewertungen zu diesen Ärzten. Dann fällt die Entscheidung leichter einen vertrauenswürdigen Gynäkologen auszusuchen.
Das Du durch hormonelle Verhütungsmittel Deine Gesundheit massiv schädigen könntest, ist absolut richtig. Es gibt aber auch verlässliche, hormonfreie Verhütungsmethoden, wie die Kupferspirale u. ä. Sollte auch das nicht in Frage kommen, gibt es Ovulationsmonitore von z. B. Clearblue oder Persona. Die werden eigentlich dazu benutzt, um den besten Tag für eine Schwangerschaft herauszufinden. Funktioniert aber ebenso umgekehrt. Dazu werden Teststäbchen benötigt, wie beim Schwangerschaftstest und dann wird der Hormonspiegel im Urin getestet und angezeigt ob man an dem Tag den Eisprung hat oder nicht. Bei Persona testet man 8 Tage hintereinander, kurz nach der Periode. Ich nutze das schon lange und zusätzlich eine Menstruationsapp und bin bisher sehr zufrieden.
Der neue Gynäkologe kann Dir aber alles genau erklären.
Wenn ihr dann zusätzlich noch Kondome benutzt, seit ihr auf jeden Fall sicherer (vorallem sichereres Gefühl), als nur mit Kondom. Grundsätzlich ist ein Kondom alleine, bei korrekter Anwendung (richtige Größe, korrektes Überziehen, keine Gleitgele, die nicht für Kondome geeignet sind etc.) auch sicher. Vorallem schützt es eben auch vor ansteckenden Geschlechtskrankheiten.
Liebe Grüße und alles Gute!
Hallo,
bei privaten Krankenversicherungen gibt sehr viele unterschiedliche Tarife. Man kann im Kleingedruckten des Vertrages nachlesen (Stichworte Empfängnisverhütung, Empfängnisregelung suchen) oder bei der Versicherung (oder dessen Vertreter ) nachfragen. Ggf. wird nach der genauen Bezeichnung des Tarifs gefragt. Die Wahrscheinlichkeit, dass es nicht zu den versicherten Leistungen gehört ist viel höher als umgekehrt.
Gruß
RHW
Gern geschehen. Bei den gesetzlichen Krankenkassen werden verschreibungspflichtige Verhütungsmittel übrigens bis zum 22. Geburtstag gezahlt.
Mittel zur Empfängnisverhütung sind grundsätzlich nicht beihilfefähig und somit auch nicht im Restkostentarif versichert. Ob du einen Beihilfeergänzungstarif hast, der dies erstattet (wüsste spontan nicht ob das überhaupt jemand macht) kannst du den Versicherungsbedingungen entnehmen.
OK, danke dir :)