Zweitstudium und Versicherungspflicht bzw. Versicherungswechsel?
Hey, ich habe mich mit 18 Jahren von der Versicherungspflicht entbinden lassen, da ich bei meinem Vater privat mit versichert bin. Mittlerweile habe ich meinen Bachelor (In Österreich gemacht) und Master (In Deutschland) fertig. Da ich mittlerweile 25 bin, wird mein Beitrag sehr teuer und ich versuche einen Weg zu finden in die Gesetzliche zu wechseln. Ich hatte überlegt mich jetzt noch für ein Zweitstudium anzufangen. Im Netz habe ich gefunden, dass mein für ein Zweitstudium eine erneute Versicherungspflichtsbefreiung beantragen müsste oder eben in die Versicherungspflicht wieder gilt.. allerdings meinte die Dame der TK wiederrum, dass ich dann immer noch befreit wäre und ich würde nur durch eine Beschäftigung wieder reinfallen.
Würde das auch gelten, wen ich das Zweitstudium und eine Beschäftigung anfange? Oder würde das meine Befreiung nicht beeinflussen?
Gibt es einen Weg dennoch mit dem Zweitstudium irgendwie in die Versicherungspflicht reinzukommen?
Ich hoffem ihr könnt mir weiterhelfen.
3 Antworten
Mittlerweile habe ich meinen Bachelor (In Österreich gemacht) und Master (In Deutschland) fertig. Da ich mittlerweile 25 bin, wird mein Beitrag sehr teuer
Da führt kein Weg daran vorbei. Das hätte man sich eben früher überlegen müssen. Ein Wechsel in die GKV ist nur durch einen Wechsel des Sozialversicherungsstatus möglich - aber der liegt hier nicht vor, solange keine sv-pflichtige Beschäftigung aufgenommen wurde. Auch durch die Aufnahme eines weiteren Studiums ergibt sich hier kein Wechsel.
ein Zweitstudium mit Job bringt dich nicht weiter, weil der Job nachrangig zum Studium wäre und damit auch nicht versicherungspflichtig. ohne diese Versicherungspflicht in einem Job, keine Möglichkeit zur GKV.
aber das ist genau der Grund warum der Gesetzgeber diese Türen schließt. um dieses Beitragsschmarotzen zu verhindern. während des Studium über Papi kostengünstig versichert sein, und dann wenns teuer wird, Schlupflöcher suchen. das Gesundheitssystem ist nunmal kein Selbstbedienungsladen, den man sich so hinbiegt, wie es für einen am günstigsten ist.
soll nicht böse gemeint sein. aber in meiner täglichen Arbeit stoße ich immer wieder auf beratungsresistente Studenten, die sich von der Versicherungspflicht befreien lassen. müssen sie dann aber auch mit den Konsequenzen leben und nicht jammern.
Mittlerweile hab ich die Information von GZK, dass sobald ich mehr als 450 verdiene, der Job vorrangig vor dem Studium ist und ich mich erneut entscheiden darf. Und damit werde ich als Arbeitnehmer versichert, nicht als Student, also nichts kostengünstige Studentenversicherung und nichts mit Beitragsschmarotzer. Und diesen Beitrag zahl ich dann auch gerne, denn ich will wechseln, weil das Preis-Leistungs-Verhältnis der Privaten für mich nicht ausreichend ist.
https://www.aok.de/pk/rh/inhalt/befreiung-von-der-krankenversicherungspflicht-6/
Schau mal hier unter dem Punkt "Kann ich die Befreiung rückgängig machen".
Wie wärs denn aber einfach mit nem versicherungspflichtigen Job?
Danke für den Link. Jetzt hab ich diese Info, die ich sonst so auf nicht offiziellen Seiten gefunden habe, bestätigen könen. :)
Es ist nicht so, dass ich das nicht bevorzugen würde - Also einen versicherungspflichtigen Job bzw. eine passende Promotion. Leider werden Masterabsolventen in der Chemie (und mit meiner Spezialisierung) kaum eingestellt. Promotion ist da die klügere Wahl. Daher suche ich vor Allem nach einer Übergangslösung bis ich das passende habe und ja dabei zieh ich in Betracht einfach irgendeinen Job zu machen.