Diagnosebescheiningung vom Hausarzt?
Guten Abend,
Ich habe erfolgreich einen Therapieversuch mit Medizinischem Cannabis dank eines Privatarztes starten können.
Dieser hat mir nun gegen meine Verdachtsdiagnose Angststörung, welches verschrieben und der Therapieversuch kann kommende Woche beginnen.
Allerdings sagte mir der Arzt das er noch eine Diagnosebestätigung bzgl. der Angststörung von meinem Hausarzt benötigt.
Bisher behandelt mich mein Hausarzt mit einem Antidepressivum, dass schon seine wirkung zeigt, allerdings hauptsächlich gegen depressive Verstimmungen und nicht gegen die Angststörung ansich, die mir oft den Schlaf raubt und mir auch probleme beim einschlafen verschafft.
Daher bin ich froh die gelegenheit zu bekommen diese Symptome als Cannabis Patient zu lindern.
Nun die Frage, wie gehe ich bezüglich der Diagnosebestätigung vom Hausarzt vor?
Sollte ich erstmal abwarten bis der Therapieversuch begonnen hat und dann eine Diagnosebestigung einholen oder sollte ich sie schon kommende Woche einholen, bevor die Therapie richtig begonnen hat?
Was wäre wenn der Arzt die Verdachtsdiagnose nicht diagnotizieren möchte?
Laut körperlichen Untersuchungen, wie EKG oder Blutwerte gibt es keine Anzeichen, dass es körperliche Beschwerden sind, somit lässt das selbstverständlich auf eine Angststörung schließen.
Gruß
Kurama
2 Antworten
Ich würde mir die Bestätigung vor der Therapie holen, andernfalls könnte es Probleme für Dich oder den Privatarzt geben. Bzw. sprich doch nochmal diesen darauf an, wann er diese haben möchte.
Wenn Dein Hausarzt die Diagnose nicht bestätigt, würde ich nach dem Grund fragen und darüber nachdenken, auch mich mit anderen austauschen, ob seine Gründe berechtigt sein könnten. Daneben könntest Du einen anderen Hausarzt aufsuchen und einen Psychiater, die sich als Fachleute meist deutlich besser auskennen mit Angststörungen.
Ich würde auch den Hausarzt fragen, ob es nicht eine Alternative zu Deinem Antidepressivum gibt, mit der Du Deine Angststörung besser in den Griff bekommst.
Alles Gute!
Nun, am einfachsten wird es sein, du rufst bei dem Privatarzt an und fragst dort nach, wann er diese Bestätigung haben will. Wir können nur vermuten, da wir den Arzt und sein Vorgehen nicht kennen. Nur von diesem wirst du eine sichere Antwort bekommen.
Der Privatarzt wird diese Diagnosebestätigung aber vermutlich vor Beginn der Therapie haben wollen. Eben als Bestätigung, dass diese Therapie wirklich notwendig ist und alles dann auch rechtmäßig ist. Dass er nur aufgrund einer Verdachtsdiagnose Cannabis gibt, glaube ich eher weniger, er wird sicher eine bestätigte Diagnose brauchen. Es muss eben wirklich 100%ig feststehen, dass es sich tatsächlich um die vermutete Angststörung handelt und nicht um was anderes oder dass du ihm was vormachst, nur um das Cannabis legal zu bekommen. Ich vermute auch, dass er die Diagnose zur Abrechnung bei der Krankenkasse benötigt, denn die bezahlen ja nur bei einigen bestimmten Indikationen. Meist braucht man auch erst eine Übernahmebestätigung der KK (so kenne ich es von Bekannten, die aus anderen Gründen med. Cannabis bekommen).
Was wäre wenn der Arzt die Verdachtsdiagnose nicht diagnotizieren möchte?
Auch da können wir hier nur vermuten, auch diese Frage kann nur dein Arzt sicher beantworten. Meine Vermutung wäre: entweder die Therapie kann nicht begonnen werden oder du musst die Kosten selber tragen.
Laut körperlichen Untersuchungen, wie EKG oder Blutwerte gibt es keine Anzeichen, dass es körperliche Beschwerden sind, somit lässt das selbstverständlich auf eine Angststörung schließen.
Ich vermute, dass das etwas zu kurz gedacht ist. Es kommt natürlich auch auf deine Symptome an, aber es gibt auch Erkrankungen, die nicht nur durch EKG oder Blutwerte ausgeschlossen oder bestätigt werden können. Da wäre möglicherweise doch eine etwas umfangreichere Diagnostik notwendig. Nur weil EKG und Blutwerte in Ordnung sind, muss das nicht zwangsläufig heißen, dass du eine Angststörung hast. Warst du denn deswegen auch mal beim Psychologen/Psychotherapeuten? Das würde ja durchaus Sinn machen. Denn das wären ja die Fachleute für Angststörungen.