Starke Atemprobleme nach THC Entzug?
Ich habe nun 4-5 Jahre komsumiert und seit circa 2 jahren täglich und seit einem jahr sogar überdurchschnittlich viel (manchmal bis zu 7-8 gramm am tag). Nun hab ich sofort aufgehört da ich für 4 wochen in den Urlaub gefahren bin (wollte schon das ganze jahr aufhören aber habe es nur geschafft indem ich 4 wochen wegfahre). Nun ist der 6 Tag ohne Cannabis und ich musste ins Krankenhaus weil ich keine Luft bekam. Mein herz und lunge wurde alles abgecheckt alles in ordnung. Ich habe auch kein Sauerstoffmangel. Der Arzt meinte das kommt vom Kopf. So zu meiner Frage liegt es am Entzug? Soll ich ein Joint rauchen und dann wieder paar tage pause machen bis ich irgendwann komplett aufhören kann? es ist wirklich unangenehm und bin ziemlich unruhig weil meine atmung sehr komisch ist...
2 Antworten
Du solltest definitv keinen Joint rauchen, damit es besser wird, dadurch wirst du deine Besserung verzögern.
Was du beschreibst klingt sehr stark danach, dass du eine psychische Abhängigkeit entwickelt hast und/ oder dein starker Cannabis- Konsum hat dich nachhaltig geschädigt. Auch, wenn immer behauptet wird, Cannabis sei nichts Schlimmes- es wirkt auf das Gehirn und kann Psychosen und Ähnliches auslösen oder begünstigen. Ich befürchte, dass bei dir genau das passiert ist. Viele psychische Probleme äußern sich durch körperliche Symptome, vorallem bei Panikattacken- welche durch Cannabis begünstigt werden- äußern sich häufig durch Symptome wie starke Atemnot, Herzrasen etc. was dazu führt, dass der Patient ins Krankenhaus kommt, obwohl körperlich alles in Ordnung ist.
Wende dich an einen Suchtmediziner, eine Beratungsstelle, deinen Hausarzt, einen Psychologen oder wenigstens an wen, der dir vertraut ist und kein Cannabis konsumiert.
erstmal danke für deine antwort. Ich meinte es aber nicht so. Ich dachte eher daran, dass ich vielleicht zu radikal aufgehört von jetzt auf gleich. Vielleicht wäre es besser alle paar Tage ein zu rauchen bis ich komplett aufhören kann damit der körper sich anpassen kann.
Bei Cannabis muss sich dein Körper nicht stark anpassen. Ich kann dir nur ans Herz legen, die nächsten Tage durchzuhalten und strikt gar nichts zu rauchen.
Das ist auf jeden Fall pychisch
Es scheint immer am leichtesten, einfach noch "ein einziges Mal" zu konsumieren, weil die Symptome dann besser werden. Das ist ein Trugschluss. Wenn du aufhören willst, dann musst du es JETZT durchziehen.
Ein paar Tipps 'gegen' Atemnot etc:
Torwartstellung (Google es, sonst wird die Antwort zu lang.) Ein Kühlpack oder Eiswürfel in die Hand nehmen, auf den Nacken, Handgelenke etc, das wirkt erfahrungsgemäß beruhigend, wenn man solche unangenehmen Symptome hat. Ebenso empfehlen kann ich dir, dich zu bewegen; mir tut es gut, NICHT still dazusitzen und nicht atmen zu können. Was vermutlich am meisten hilft, sind Entspannungsübungen, geführte Meditation, in Momenten, in denen es dir besser geht. Ansonsten ist es auch gut, wenn du versuchst, dich abzulenken, geh spazieren, sprich mit Leuten. Vielleicht würde es dir auch helfen, aufzuschreiben, wie es dir durch den Entzug geht; klingt vielleicht erstmal irrelevant, da deine Atemnot allerdings nicht körperlich bedingt ist, kann es Wunder wirken, sich um deine Psyche zu kümmern.
Ich wünsche dir alles Gute und dass du den Entzug durchziehst!