Sollen Ärzte aus politischer Sicht über AutIdem Medikamente dann nicht verschreiben.

4 Antworten

Die Krankenkassen legen fest, von welchen Firmen die Medikamente bezogen werden. Als Arzt hat man da, außer bei Privatpatienten, keinen Einfluß. Oder der Patient muss zuzahlen, wenn er eine andere teuere Firma will.


sonne123  22.07.2024, 21:12

Hallo,

manchmal ist es nicht, das der Patient eine teuere Firma möchte, sondern gar keine andere Wahl hat, wenn die Lebensqualität nicht darunter leiden soll. Mein Mann hat Asthma. Er nimmt VianiDiskus seit einigen Jahren und es hilft ihm ganz gut. Bis er ein Austauschmedikament erhielt und ich dachte er erstickt....es soll ja nur der Name anders sein, aber es kann ja nicht sein, denn dann würde er es genauso gut vertragen. Seitdem nur Autidem und Viani. Wir haben Glück, das er nicht alle 3 Monate zum Lungenfacharzt muss wegen einem Rezept. Unsere Hausärztin übernimmt das und es ist nicht selbstverständlich.

Liebe Grüße

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Reha65  23.07.2024, 16:06
@sonne123

Ich habe ja nichts dagegen, aber mitunter die Krankenkassen. Die sparen lieber bei den Patienten als bei ihren Verwaltungskosten.

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sonne123  23.07.2024, 16:47
@Reha65

Genauso ist es, leider.....das sollte auch kein Vorwurf sein. Liebe Grüße

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Die gesetzlichen Krankenkassen (GKK) können mit Pharmaunternehmen Preisnachlässe auf Medikamente aushandeln.

Der Arzt legt nur den Wirkstoff des Medikaments fest. Der Apotheker wählt anhand des Preises ein günstiges Produkt aus.

In begründeten Ausnahmefall kann der Arzt auf ein bestimmtes Medikament bestehen und den Austausch verhindern. Bei einigen Medikamenten ist der Wechsel von vornherein ausgeschlossen. Auch Patienten können auf ein bestimmtes Medikament bestehen, wenn sie die Mehrkosten selbst tragen.

Jede KK kann frei entscheiden mit wem sie Preisnachlässe ausmachen. Daher kann jemand bei gleicher Diagnose z.B. Diabetes ein anderes Medikament bekommen als sein Nachbar von nebenan, der bei einer anderen KK versichert ist. Auch kommt es immer wieder mal vor, dass das bisher verordnete und gut wirksame Medikament plötzlich ausgetauscht wird, weil die KK inzwischen von einem anderen Unternehmen einen Preisnachlass bekommt. Eine tolle Sache!

Der Medikamententausch soll vor allem Kosten sparen. Oftmals handelt es sich um preisgünstigere Generika, aber auch um Preisnachlässe auf die Originale. Damit werden die Beiträge in der GKK möglichst niedrig gehalten.

Einem Arzt, der das X mal vergisst, zürnen die Kranken und glauben, sie seien von ihm verlassen.

Einem Arzt, der nichts verschreibt, zürnen die Kranken erst recht und glauben, sie seien von ihm aufgegeben.


Viele Medikamente helfen auch ohne Aut-idem-Kreuzchen. Es würden sich auch viel mehr Patienten gesund lachen, wenn die Krankenkassen es bezahlen würden.


ich glaube das wird nichts. weil die Gesetzlichen Krankenkassen und Teilweise auch die Patenten so wenig wie möglich Geld ausgeben wollen.

hab das nicht nachvollzogen, gehört oder gelesen. das war aus mein wissen und erfahren.


Ironiemus  21.07.2024, 23:36

Heutzutage sind die Krankenkassen die kranken Kassen. Die kranken Patienten füllen die kranken Kassen. 

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