Ängste und Zwangsgedanken
Ich habe seit Jahren sehr starke Ängste und Zwangsgedanken, die mein Leben massiv einschränken. Es geht dabei immer um das Thema Tod und sterben. Ich habe schon sämtliche Antidepressiva eingenommen, ohne Erfolg und zwar nicht nur kurzfristig sondern über einen sehr langen Zeitraum. Psychotherapien hab ich auch schon zur Genüge hinter mir. Ich habe auch Hashimoto Thyreoiditis und weiß dass Depressionen auch mit der Schilddrüse zusammenhängen können. Da ich aber laut ärztlicher gut Aussage gut eingestellt bin, hab ich langseim keine Erklärung mehr für meinen Zustand. Ich steh einfach total neben mir! Hat jemand schon was ähnliches hinter sich?
4 Antworten
Danke auch noch an gerdavh und lyarah sowie auch Alois. Also dass mit dem Alkohol hab ich auch schon festgestellt, dass das meinen Zustand noch verschlimmert. Was gibt es den für Medikamente die das mit dem Dopaminspiegel regeln? Ich kenne eben diese ganzen ssri's aber da geht es ja um Serotonin und Noradrenalin. Ich stehe alternativer medizin sehr offen gegenüber, aber leider hab ich das auch schon ausprobiert ohne Erfolg. Also ein Trauma hab ich eigentlich nicht, es gab keine plötzlichen Todesfälle, keinen Missbrauch usw. Aber den Hang zum Grübeln hatte ich schon immer, nur gab es eben Zeiten als ich es besser im Griff hatte. Danke gerdavh auch noch für den Buchtipp!
Hm. So ganz spontan kommt mir "Dopaminmangel" in den Sinn. In meinem Freundeskreis hatte jemand mit ähnlichen Problemen zu kämpfen, und zwar immer, nachdem er etwas zu viel Alkohol getrunken hat. Dann hatte er am nächsten Tag ganz massive psychische Probleme, die in genau die gleiche Richtung gingen. Er meidet deswegen Alkohol wie es nur geht, hat aber aus Neugierde nachgeforscht und herausgefunden, dass es am Dopamin liegt (Alkohol ist ein Dopamin-Räuber).
Daher würde ich vielleicht mal an dieser Stelle ansetzen - einen Versuch wäre es ja wert, oder? Es gibt auch noch andere "Glückshormone", die die Stimmung sehr stark beeinflussen (siehe http://www.bankhofer-gesundheitstipps.de/nahrung-sie-gluecklich-macht.html ). So, wie du klingst, denke ich tatsächlich eher an eine körperliche Störung (eben z.B. hormonell). Irgendwie scheinst du mir nämlich nicht "echt" depressiv zu sein. Was ja gut ist :-). Jetzt musst du nur noch den Übeltäter finden. Ich wünsche dir ganz viel Glück dabei!!
Du hast ja wirklich schon alles mitgemacht, was es an Heilmethoden und Therapien gibt. Trotzdem möchte ich dir empfehlen, noch zusätzlich an eine psychosomatische Klinik und an eine Reha dort zu denken. Das wäre eine Möglichkeit sich über einen längeren Zeitraum intensiv mit deiner Krankheit zu befassen und dir Heilung zukommen zu lassen.
Hallo gina, hattest Du vielleicht mal ein oder gar mehrere traumatische Erlebnisse? Also zum Beispiel unerwartete Todesfälle im Bekannten- oder Familienkreis, einen schweren Unfall oder ähnliches? Dann könnte Dir evtl. eine Traumatherapie bei einer sehr guten klassisch arbeitenden Homöopathin helfen. Ich habe dazu kürzlich ein sehr interessantes Buch gelesen, es heißt "Was der Körper zu sagen hat"
Für mich war dieses Buch eine Bereicherung. Ich habe dies auf Anraten meiner Homöopathin gelesen, mich mir ihr über meine Eindrücke unterhalten und sie hat mir ein entsprechendes Mittel aus der Traumatherapie herausgesucht. Seitdem geht es mir sehr viel besser. lg Gerda
P.S. Ich habe auch Hashimoto. Mein Nuklearmediziner ist der Meinung, dass allein die Blutwerte nicht ausschlaggebend sind, der Patient muss sich gut fühlen! Wenn Du zusätzlich zu Deinen Depressionen körperliche Symptome, wie ständige Müdigkeit, Gereiztheit, Konzentrationsstörungen, starkes Frieren und kalte Extremitäten hast, solltest Du mit Deinem Arzt über eine Dosisänderung sprechen.