Darf ich beim Hausarzt eine Freundin auch ins Sprechzimmer begleiten, wenn sie einverstanden ist?
Dass Angehörige mit ins Sprechzimmer dürfen, ist mir ja bekannt, aber wie sieht es eigentlich aus, wenn jemand dabei ist, der nicht verwandt ist? Meine Freundin möchte jetzt endlich zum Arzt gehen wegen Verdacht auf Depression, aber sie will halt nicht alleine rein und hat gefragt, ob ich auch ins Sprechzimmer mitkomme. Darf man das überhaupt?
3 Antworten
Wenn auch der Arzt damit einverstanden ist, spricht gar nichts dagegen. Um eine peinliche Situation von vorne herein auszuschließen, sollte deine Freundin deine Begleitung schon bei der Terminvereinbarung anmelden.
Ich als Arzt bin zumindest immer ein wenig verwundert, wenn ein erwachsener Patient in Begleitung eines anderen Erwachsenen ins Sprechzimmer kommt, und ich mir die Umstände der Begleitung erst erklären lassen muss. Meistens bin ich natürlich mit einer "Fremdbegleitung" einverstanden, wenn es dafür einen nachvollziehbaren medizinischen oder psychologischen Grund gibt. Ich habe mich aber schon dagegen ausgesprochen, denn die "Hoheit" über mein Sprechzimmer habe natürlich ich.
In eurem Fall hätte ich persönlich allerdings gar nichts dagegen einzuwenden.
Wenn deine Freundin das möchte und ihr Hausarzt einverstanden ist, geht das natürlich in Ordnung. Du kannst ja später wieder rausgehen, wenn die Situation es verlangt.
Ja, selbstverständlich. Da ihr nicht verwandt seid, wird sie wahrscheinlich mehr als einmal gefragt, ob das für sie okay ist. Wenn sie dies bejaht, ist es allerdings kein Problem.