Dyshidrosis Ekzem an der Hand?

EUGermany  04.07.2023, 10:13

Ist diese Diagnose durch eine Biopsie bestätigt worden?

skiimask 
Beitragsersteller
 04.07.2023, 12:53

Nein, aber ich habe Neurodermitis und die Symptome auf der Hand sprechen extrem für Dyshidrose.

2 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

So, wie Du die Symptome schilderst, lässt mich das zuallererst Mal an die berühmten allsommerlichen Hitzepickelchen denken.

Diese entstehen, wenn die Hornhaut so dick ist, dass der produzierte Schweiss nicht ungehindert abfließen kann. Er staut sich unter der Hornhautschicht und es bilden sich am Ende des Schweissdrüsenganges diese Pickelchen. Die entzünden sich gerne mal, weil sie vom Immunsystem als Fremdkörper empfunden werden.

Daher hilft bei Hitzepickeln meist ein sanftes Peeling der Hornhaut. Ich sage dazu Peeling, gemeint ist eine Verdünnung der obersten Hautschichten. Ob das mit den handelsüblichen Peelingmitteln zu schaffen ist, oder ob das mit sehr feinem Schleifpapier zu schaffen ist, hängt maßgeblich von der Dicke der Hornschicht ab. Die Hornhaut vor dem Versuch des Peelings in einem Seifenlaugebad aufzuweichen kann sehr hilfreich sein. Ein Versuch macht klug.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

skiimask 
Beitragsersteller
 04.07.2023, 15:50

Ich danke ihnen. Ja, das macht zwar Sinn, jedoch nur dann, wenn es ja nur im Sommer wäre. Jedoch quält mich der Mist schon seit vorletztem Winter (2021/2022) ohne Pause. Zwar war es seit letztem Frühling/Sommer nicht so schlimm wie jetzt und aushaltbar, aber es war vorhanden. Deshalb gehe ich nach wie vor von einem Ekzem aus, dessen Ursache ich bis Dato nicht kenne. Es sieht, wie gesagt, wie Dyshidrose aus.

Was ich ab heute wieder mache ist einfach dünn Cortison aufzutragen, 15 Minuten zu warten und dann ein Handtuch draufzulegen, welches ich vorher in schwarzem Tee gebadet habe. Ob das eine langfristige Lösung ist weiß ich nicht. Jedoch hat es mir damals geholfen, als ich einen riesigen Neurodermitis Schub im Gesicht hatte (der übrigens - ich danke Gott - nie wieder zurückkam). Nach 2-3 Tagen war es weg. Ich hatte eine sehr harte gelbe Kruste über meinem ganzen Gesicht. Es war wie eine gelbe Gesichtsmaske, jedoch war es diese eklige Flüssigkeit, die hart war. Es war so schlimm, dass ich meinen Mund nicht öffnen konnte. Ich habe das noch nie bei jemandem gesehen. Als ich aus Griechenland nachhause kam, wurde mein Gesicht langsam trocken und es bildete sich diese Kruste.

Winherby  04.07.2023, 18:00
@skiimask

Neurodermitis, - das ...itis weist auf entzündliche Prozesse hin. Ich habe eine Kopfschuppenflechte, Psoriasis, - ohne ...itis, obwohl ebenfalls ein entzündlicher Vorgang der Epidermis. Dagegen nehme ich seit Jahren Astaxanthin, mit sehr gutem Erfolg. Falls es Dich interessiert, lies mal den Text des angehängten Links. Wenn Du dann testen möchtest, ob es Dir gegen die Neurodermitis hilft, dann gebe ich Dir gerne einen weiteren Link, und zwar zu dem Astax.-Produkt, das ich seit etlichen Monaten mit hoher Zufriedenheit einnehme.

https://volksbetrugpunktnet.wordpress.com/2013/05/25/astaxanthin/

skiimask 
Beitragsersteller
 05.07.2023, 00:20
@Winherby

Ich habe momentan auch Zahnprobleme, da Karies sich gebildet hat. Habe gelesen, dass dies Ekzeme fördern kann. Bald habe ich eine Behandlung. Eine Entzündung unter meinm Zahn habe ich auch.

Leider gibt es da nicht besonders viel an Therapiemaßnahmen...

  • Externe oder orale Corticosteroide
  • PUVA
  • Pflegemaßnahmen

Lassen Sie Sich an ein Derma-Zentrum überweisen, meistens sind die da besser ausgestattet und verfügen über die sogenannte Schwarmintelligenz (viele Ärzte, die sich austauschen)


skiimask 
Beitragsersteller
 04.07.2023, 13:43

So viele Leute finden ständig ihre Ursache. Ernährung, Rauchen, usw.

Aber ich weiß nicht, was es bei mir sein könnte.

EUGermany  04.07.2023, 14:09
@skiimask

Verstehe...

Vielleicht könnte eine Biopsie zur Ursachenfindung beitragen? Hier ist es wohl die Neurodermitis...

In großen Kliniken mit Dermatologie-Abteilung (eine Uniklinik oder ein anderes Zentrum mit Maximalversorgung) haben die Ärzte weniger die Finanzen (das macht eine eigene Abteilung, die Ärzte sehen es nicht) dafür mehr den Patienten im Blick, als ein Praxisarzt, der seine Ruhe haben will und an keinem Therapieausbau interessiert ist (Stammkundschaft! "Sicheres Brot"! Budget-Schonung durch eingesparte Untersuchungen/Verschreibungen)

Nur so am Rande aus meiner Erfahrung:

"Schmieren Sie Canesten, lackieren Sie Loceryl..." war stets die Antwort an mich als ich 11(!) Jahre lang mich mit einem Fuß/+Nagelpilz gequält habe. "Einfach weiter lackieren/schmieren!"... Bis die Kliniker mir Tabletten verschrieben hatten.

skiimask 
Beitragsersteller
 04.07.2023, 15:45
@EUGermany
Vielleicht könnte eine Biopsie zur Ursachenfindung beitragen? Hier ist es wohl die Neurodermitis...

Das könnte man mal machen, aber ich bin mir sehr sicher, dass es keine Neurodermitis (sondern eher Dyshidrose) ist, denn Neurodermitis sieht anders aus.

Ansonsten werde ich mich dann mal bald an eine Uniklinik wenden. Dein Erfahrungen tuen mir Leid. Ich hoffe, dass es sich geklärt hat.