Es geht mir sehr schlecht in meiner Reha - Abbruch möglich?
Hallo Zusammen,
kurz zur Vorgeschichte: Ich bin Mitte 2013 aufgrund einer schweren Depression krankgeschrieben worden und bin Ende 2013 in einer psychosomatischen Tagesklinik behandelt worden. Der Hauptauslöser war mein Arbeitgeber und ich habe diese Stelle gekündigt zum 31.01.14 und seitdem geht es mir Woche für Woche besser, es geht mir wieder fast so gut wie vor einigen Jahren. Es wurde jedoch kurz nach der Tagesklinik ein Antrag auf Reha durch den dortigen Arzt veranlasst der sehr lange in Bearbeitung war und letztendlich genehmigt wurde und ich vor 5 Tagen diese Reha angetreten habe.
In diesen 5 Tagen geht es mir wieder deutlich schlechter. Das ist auch kein "Heimweh", dass würde ich erkennen sondern der vollstationäre Aufenthalt hier tut mir einfach nicht gut und ich merke das auch! Dazu kommt das es eine sehr alte Klinik ist, wir in Doppelzimmern ohne Privatsphäre untergebracht sind und es sehr wenig Behandlungen gibt.
Ich glaube ich ruiniere mir hier meine Fortschritte von Zuhause und denke daran die Reha abzubrechen. Kann ich einfach zu meinem Reha-Arzt gehen und im sagen das ich gehen möchte oder kann er das unterbinden? (bin nicht selbstmordgefährdet oder ähnliches)
DANKE und Grüße
1 Antwort
Kein Patient mit einer psychischen Erkrankung kann zur Therapie gezwungen werden. Noch nicht einmal dann, wenn ihm dadurch Nachteile entstehen. Der Patient entscheidet selbstverantwortlich darüber, ob er eine Therapie machen will oder nicht. Das gilt auch für die Reha. Es ist ganz alleine deine Entscheidung, ob du sie fortführst oder nicht. Du bist ja nicht zwangsweise eingeliefert worden, dann kannst du auch mit freiem Willen entscheiden, wie es weiter gehen soll.