Ich werde noch wahnsinnig mit meinen Händen...😣?
Hallo zusammen 🙋🏼♀️
Vorab: ich wünsche keine medizinische Beratung/Ferndiagnose, sondern hoffe, dass mir jmd aus Erfahrung helfen kann...
Vorab: 2010 war ich mit meinem 1 Sohn schwanger (da war ich 27 J.) da bekam ich an beiden Händen saftige Sehnenscheidenentzündungen, die dann "nach vorne wanderten"; in die Daumengrundgelenke und -sehnen (ein Gefühl, als wäre Starkesdie Sehne nachts um einige cm "geschrumpft- aktives Bewegen erst ca. 3-4 Std. nach dem Aufstehen langsam möglich, einen Stift halten/schreiben meist völlig unmöglich). Knacken, steife Daumen und sehr schmerzhafte Daumensehnen (bis hoch zum Ellenbogen) waren das Resultat. 1 Tag vorm 1. Geb. meines Sohnes wurde ich a.d.li. Hand operiert (Erweiterung des 1. Streckerfaches). Anhand von Röntgen- und CT-Bildern sagte man mir Monate später, da sei eine beginnende Arthrose zu sehen. Aber eine derzeitige Behandlung nicht nötig: "Erstmal abwarten". In den Jahren danach hatte ich immer echt Theater, v.a. mit dem li. Daumen. Aber die Handgelenksschienen (zur Ruhigstellung der Daumen) halfen meist ganz gut. Zwischendurch hatte ich öfter starke "Schübe" (von Zeit zu Zeit lautes, sehr schmerzhaftes Knacken in Daumen und bei Drehbewegungen der Handgelenke); laut 2 versch. Ärzte könne man da aktuell nichts machen; ausser regelmäßig Cortison i.d. Gelenke zu spritzen; die Alternative sei, die Daumengrundgelenke zu versteifen, aber dafür sei ich jetzt noch zu jung (da war ich 32 oder 33 J.).
2016 dann 2. Schwangerschaft (ich vermutete überhaupt erst eine Schwangerschaft, weil ich exakt die gleichen starken Schmerzen i.d. Händen bekam wie 2010). Und hatte recht damit.
Geburt dann im Januar '17; und dann ging der Spaß erst richtig los. Mir wurde immer erst versichert das läge noch an den Schwangerschaftshormonen; bei Regulierung des Hormonhaushaltes, würde sich das wieder "verlieren".
Statt dessen würde es schlimmer. Über die letzten 4 Jahre steigerte sich schmerzmäßig alles. Ich bekam auch starke Schmerzmittel, die mir wenigstens halfen, meinen Alltag mit den Kindern zu "meistern". Ich rannte von Arzt zu Arzt (Orthopäden, Handchirurgen, und sogar beim Chiropraktiker und bei der Akkupunktur war ich in meiner Verzweiflung) ließ sogar ein CT und ein MRT meiner HWS machen (auch wegen damals beginnender, extrem starker Schmerzen in LWS und HWS), dabei fand man immerhin noch raus, dass ich eine "Arnold-Chiari-Malformation Typ 1" habe...). Überall die gleiche Antwort: Cortisonspritzen und/oder Daumen versteifen lassen.
Ich befürchtete schon, dass mein Mann langsam die Scheidung einreichen würde, denn mir fiel fast alles hin. Meine Hände ließen plötzlich einfach los, tonnenweise Geschirr und haufenweise Handys und Fernbedienungen habe ich auf diese Art schon vernichtet...😣).
Aber seit Anfang 2021 ist es so schlimm wie nie zuvor, und ich drehe vor Schmerz und Verzweiflung noch durch 😣
(Leider passt der Rest hier nicht mehr drunter 😭😭😭)
2 Antworten
Oh man, das tut mit total leid. Ich kann nur ein bisschen nachvollziehen, wie es dir geht, denn ich hatte auch schon zweimal jahrelange Beschwerden, wo jeder Arzt nur sagte "da ist nichts" und irgendwann kam beide Male nach vielen Jahren eine recht niederschmetternde Diagnose raus. Von daher weiß ich, wie hilflos man sich in so einer Situation fühlen kann.
Leider habe ich auch keinen konkreten Tipp bezüglich deiner Hände.
Aber einen anderen Tipp: bei den Krankenkassen gibt es doch Terminservice-Stellen. Angeblich soll man darüber innerhalb von 4 Wochen einen Termin bei einem Facharzt bekommen. Vielleicht wäre das ja noch einen Versuch wert, um einen schnelleren Termin beim Neurologen zu bekommen.
Und zu der Sache mit deinem Hausarzt: Vielleicht ist es gar nicht so verkehrt, einfach mal zum Vertretungsarzt zu gehen. Denn ich habe auch schon die Erfahrung gemacht, wenn mal jemand Neues auf die ganze Sache guckt, dann gibt es manchmal auch neue Aspekte und Ansatzpunkte/Ideen.
Sonst kann ich dir leider nicht helfen, will dir aber eine große Portion Kraft schicken! Alles Gute für dich!
Fortsetzung:
Es begann mit starkem Kribbeln und leichter Taubheit in Daumen bis Mittel-/Ringfinger. Verschwand mach ca. 1 Std. nach dem Aufstehen. Dachte sofort an KTS, da auch die "Stromschläge" im Handteller nie fehlten. Dann würde es schlimmer. Taubheit verstärkte sich immer mehr, und bis zum heutigen Tag so stark, dass meine Finger ( meistens komplett, mindestens aber immer in den Kuppen) grundsätzlich rund um die Uhr entweder vollständig taub sind (als würden die Finger zu jmd. anderem gehören), oder aber stark und sehr unangenehm kribbeln. Krasse Missempfindungen also. Dazu kommen so starke Ödeme, dass ich links frühestens gegen Nachmittag wieder eine Faust ballen/Finger knicken kann (als ob Wassereinlagerungen etwas im Handteller, im Daumengrundgelenk und im kompletten Mittelfinger "blockieren" würden). Und das auch erst nach stundenlangem Kneten von Kühlpads. Meine Fingerkuppen sind bist ca. 2-3 mm unterhalb es obersten Fingergelenkes feuerrot, heiß, brennen (als ob da die Haut gerissen wäre, was aber nicht der Fall ist) und insgesamt sind meine Hände so geschwollen, dass man die Knöchel gar nicht mehr sehen kann (das heißt bei mir schon was, habe sonst recht "schlanke Hände"). Und der "Musikantenknochen" im Ellenbogen schmerzt nach dem Aufstehen stundenlang, als hätte ich ihn mir böse gestoßen. Leichte Druckmassage erleichtert etwas, lindert es im Großen und Ganzen aber nicht... 😣
Und natürlich tritt all das auf, OHNE das ich draufgelegen habe! Immer wenn ich aufgrund der Taubheit/dem Kribbeln/dem Pochen im Handteller oder in d.Fingerkuppen/denn Ellenbogengelenk wach werde, liege ich auf dem Rücken (was ich früher nie konnte, gehasst habe und was mir jetzt zusätzlich horrende Rückenschmerzen im "Hohlkreuz"/LWS (und wg. Bandscheibenprotusion der LWS) beschert... 🙄😣
Massieren der Hände/Arme/Schultern/des Nackens hat Null Auswirkung. Hände ausschütteln (was ja gut hilft wenn Hände/Füße "eingeschlafen" sind) usw. ebensowenig. Einzig das wirklich stundenlange Kneten von Eispacks lässt nach 3-4 Std die starke Schwellung zurückgehen, ich kann die Faust FAST wieder komplett schließen, und es sind ausschließlich nur noch die Fingerkuppen kribbelig oder taub (oder beides im Wechsel), und nicht mehr die kompletten Finger. Der Ellenbogenknochen fühlt sich wieder halbwegs 'normal' an n; aber eher so, als hätte ich ihn mir vor Stunden an nem harten Möbelstück kräftig gestoßen: der "Schmerzmachgeschmack" ist also noch da, verschwindet nie völlig.
Anziehen, Haare machen, schminken, den Kleinen in die Kita bringen- all das dauerte früher ca ne Stunde; jetzt locker 2-3 Stunden. Ich erwische mich immer öfter dabei, wie ich nachts "durchmache" (ein paar Stündchen auf dem Sofa dösen, halb liegend, halb sitzend), denn dann bleibt alles in einem errahlichen Rahmen. Gehe ich um 22 Uhr ins Bett bis morgens 6 Uhr, habe ich bis nachmittags Spaß am vollen Programm.
Die Haut am Rücken (LWS-Bereich) ist mittlerweile schon fast dunkelbraun verfärbt durch unzählige Verbrennungen durch Wärmflaschen (trotz 3fachen Einwickelns, damit eben genau das NICHT passiert; aber ich muss seit fast 4 Jahren jeden Morgen mind. 1 Std. eine Wärmflasche im Rücken haben, sonst sind die Schmerzen im Hohlkreuz zu krass) , und ich habe einen enorm hohen Verschleiß an Körnerkissen (für den Nacken; weil ich trotzdem noch immer hoffe, dadurch lockere sich die verspannte Muskulatur und die Lage bessert sich)...🤦🏼♀️
Mein Hausarzt stellte mir fix eine Überweisung zum Neurologen aus (v.a. als er durch Nachmessen feststellte, dass mein linkes Handgelenk 1,5 cm (!) weniger Umfang hat als das rechte...🤔.)
Da er von Anfang an sofort Rheuma, und davon einen heftigen Schub vermutete (und ich ehrlich gesagt auch), bekam ich für 7 Tage Cortison-Tabletten mit, und 2 Cortison-Spritzen von ihm direkt. Und dadurch hatte ich wirklich fast 7 Tage eine deutliche Linderung 😍
Da war uns schon fast klar, dass das eigentlich nur ein ordentlicher Rheuma-Schub, bzw. "rheumatische Arteriosklerose" sein könne; bis 2 Tage später meine Blutergebnisse da waren- und ich, laut dem Labor, gesund und munter war wie der Mops im Bohnenstroh... 😁😣😁😁😁 Noch nichtmal der CRP- Wert war nennenswert höher als er sollte... 🤷🏼♀️😣😣
Nächster möglicher Termin bei einem Neurologen (da ich ja überall "neu" wäre), habe ich mir für den 22.04.2022 (!!!) blocken lassen. Das war DER FRÜHESTE TERMIN, den ich kriegen konnte!!!
Angerufen habe ich in 33 Praxen im Umkreis von ca 100 km...
Ich weiß einfach nicht mehr weiter...😭😭😭
Der Alltag fällt mir mittlerweile sehr schwer. V.a. Kleinigkeiten wie Brote schmieren, Hosenknöpfe schließen, Wäsche falten, mein Hobby (Kalligraphie) oder oder oder.. 😣
Vor allem, weil das leider Gottes nicht meine einzige "Baustelle" ist...
Aber leider neigen die Ärzte oft dazu, einem nicht zu glauben, wenn die Ursache/Diagnose bei jmd. in meinem Alter (jetzt 38 J.) nicht sofort klar ist, und statt dessen "Chron. Schmerzsyndrom" überall draufgeschmieren, statt sich ein bisschen mehr Mühe zu geben und weiter zu forschen! Oder auf die Überweisung zum Neurologen "Bitte um Ausschluss eines KTS"; was er aber selbst bereits ausgeschlossen hatte (da völlig untypische Symptome), und Rheuma auch klar ausgeschlossen werden konnte...🤷🏼♀️!! 😡😡😡
Als ob jemand sowas "spielen" würde...😤😤😤
Ich hoffe, dass das alles jmd liest, der Schal was ähnliches gehört/gesehen/erlebt hat und mir Tipps geben kann, was ich noch versuchen könnte. Denn ich bin jetzt mit meinem Latein nicht nur am Ende, sondern stehe dort nun auch noch alleine da auf weiter Flur, denn bei meinem HA läuft seit Montag (die 2. Arbeitswoche nach seinem fast 3wöchigen Sommerurlaub) folgende Bandansage:"Sehr geehrte Patienten, leider müssen wir Ihnen hiermit mitteil, dass unsere Praxis bis auf weiteres auf unbestimmte Zeit geschlossen bleiben wird. Vertretung übernehmen *blablabla*". Es tut uns sehr leid. Bitte bleiben Sie gesund. Ihr Praxisteam *Blabla*
Sowas habe ich da in den letzten 25 Jahren nicht erlebt... 😭😭😭