Kann man eine direkte Kehlkopfspiegelung auch unter Vollnarkose machen?
Hallo zusammen! Mein Kehlkopfproblem wird anscheinend immer komplizierter. Nun will der HNO-Arzt eine direkte Kehlkopfspiegelung durchführen. Ich habe gelesen, dass dabei nur örtlich mit einem Spray betäubt wird. Davor habe ich einen regelrechten Horror, da ich schon bei der Spiegelung in der Praxis einen heftigen Würgereiz bekam. Kann man denn diese Untersuchung nicht auch anders machen? Ich habe außerdem gelesen, dass dabei der Kopf ziemlich nach hinten "gebogen" wird. Da ich verschlissene Halswirbel habe, befürchte ich auch deshalb Komplikationen. Weiß jemand Rat?
3 Antworten
Hallo!
Kann es sein, dass du vom Arzt (noch) nicht richtig für diese Untersuchung aufgeklärt worden bist? Denn eine direkte Kehlkopfspiegelung wird in der Regel immer in Vollnarkose gemacht.
Lies mal:
Wie unterscheiden sich direkte und indirekte Laryngoskopie?Die direkte Laryngoskopie kann im Gegensatz zur indirekten nur in Narkose durchgeführt werden.
http://m.apotheken-umschau.de/Kehlkopfspiegelung
Also sprich den Arzt unbedingt nochmal darauf an, bevor du evtl. unnötig Panik schiebst.
Alles Gute, Lexi
Also mit Narkose ist schon die Vollnarkose gemeint. Das Spray wäre nur eine lokale Betäubung. So steht es auch auf verschiedenen Internetseiten. Kannst ja mal mit "direkte Kehlkopfspiegelung Vollnarkose" googeln.
Da findest du z.B. auch diesen Link:
Da starre Endoskope genauere Untersuchungen ermöglichen, ist es manchmal nötig, zur eindeutigen Beurteilung des Kehlkopfs ein starres Endoskop weit in den Hals einzuführen. Zu dieser direkten Kehlkopfspiegelung (direkte Laryngoskopie, Stützlaryngoskopie) wird der Patient in Vollnarkose auf den Rücken gelegt und sein Kopf nach hinten gestreckt, sodass sich eine fast gerade Linie vom Mund bis zum Kehlkopf bildet – in dieser Position sind auch Eingriffe am Kehlkopf möglich, ohne von außen operieren zu müssen.
http://www.apotheken.de/gesundheit-heute-news/article/untersuchung-von-kehlkopf-und-stimmapparat/
Also sprich unbedingt deinen Arzt nochmal darauf an.
Sprich mit dem Arzt, ob er eine Sedierung machen kann. Es könnte sein, dass du das selbst zahlen musst, aber sooo teuer wird das nicht sein. Sag einfach, dass Du sonst von einer Untersuchung Abstand nimmst, das hilft dann meistens. Alles Gute.
Habe mir sagen lassen, dass gerade das bei einer direkten Kehlkopfspiegelung nicht geht, weil der Patient mitwirken muss. Im Falle einer Sedierung würde ja der Kehlkopfdeckel geschlossen bleiben und der Arzt könnte verschiedenes gar nicht sehen.
Der HNO-Arzt kann mit dem dünnen Schlauch ein Stück hinunterschauen. Dazu wird ein Spray verwendet (Betäubung) und der Schlauch durch die Nase eingeführt (somit auch eigentlich kein Würgereiz). Mit dem Schlauch wird dann in gewisse "Regionen" hineingeschaut. Ist zwar nicht total angenehm, aber auch nicht schlimm! Ich weiß aber nicht was eine "direkte" Kehlkopfspiegelung ist. Frag einfach vorher nach, wie er das macht!
Eine direkte kehlkopfspiegelung ist im grunde dasselbe, wie der hno-arzt in seiner praxis macht. Nur werden hierbei noch instrumente in den rachen eingeführt, um gewebeproben zu entnehmen. Das mit dem schlauch kenne ich. Das war hier nicht meine frage!
Hallo lexi77! Mit narkose ist aber in diesem fall ein spray gemeint, womit der rachen und der schlund betäubt werden. Bei einer vollnarkose öffnet sich naemlich der kehldeckel nicht und verhindert so die nötigen einblicke, die der arzt braucht. Narkose bedeutet auch nicht in jedem fall vollnarkose!