Kann nach überwundener "Magersucht" noch irgendwas schlimmes mit den Organen passieren?
Hallo, ich habe von September bis November sehr wenig gegessen. Vielleicht so 1000 Kalorien am Tag. Ich wog vorher 50 und habe 3 Kilo abgenommen und nur noch 47 gewogen. :( Ich habe wegen Stress so wenig gegessen, ich wollte nicht abnehmen. Naja vielleicht ein bisschen... Zu mir: Ich bin weiblich, 1,66 groß, 18 Jahre alt und wiege wieder 50. Oder könnten das die Nahrungsmittel im Körper sein? Seit 3 Wochen esse ich nämlich wieder normal viel und sogar ein bisschen mehr. Ich habe extrem Angst, dass ich durch das alles krank geworden bin. Mein Kopf, Rücken, Bauch und Rippen tun manchmal weh... :'( Nicht doll, aber trotzdem... Kann das vielleicht davon kommen, dass die Muskeln wieder kommen? Ich war nämlich eigentlich immer sehr sportlich ... Was sollte man nach "Magersucht" so essen, was hilft am besten? Ich bin Vegetarierin. P.s. meine Tage habe ich seitdem auch nicht mehr so wirklich, nur sehr SEHR leicht. :/
4 Antworten
Vielleicht beruhigt es Dich etwas, wenn ich Dir sage, dass "drei Monate hungern" noch lange keine Magersucht sind. Offensichtlich hast Du Dich ja jetzt besonnen und isst wieder "normal viel und sogar ein bisschen mehr". Bleib dabei! Wobei der Begriff "normal" ja ziemlich dehnbar ist. Aber noch bist Du im (im Wachstum besonders schädlichen) Untergewicht. 10 kg mehr, und Du hättest immer noch "Normalgewicht".
Es reicht, wenn Du Dich 1 x wöchentlich wiegst, um zu kontrollieren, ob Dein Gewicht sich in die richtige Richtung (=> Gewichtszunahme) bewegt. Dann ist es nämlich völlig unerheblich, ob Du zuvor grad viel oder wenig gegessen hast: aufwärts ist aufwärts!
Ich kann Dich nur ermutigen, Deine sportlichen Aktivitäten wieder aufzunehmen. In Verbindung mit ausgewogener Nahrungsaufnahme wird es Dir dadurch bald besser gehen! Deine "nicht dollen" Kopf-, Rücken-, Bauch- und Rippenschmerzen solltest Du nicht überbewerten, das hat jeder mal.
Auch wenn Du vielleicht noch nicht magersüchtig (gewesen) bist, gefährdet bist Du allemal. Das ist aus der Art, wie und in welcher Form Du Dich mit den Themen Gewicht und Nahrungsmittelaufnahme auseinandersetzt, ersichtlich.
Als Vegetarierin musst Du sehr darauf achten, was Du isst. Ich hoffe, Du bist keine "Pudding-Vegetarierin", sondern verzehrst auch Milchprodukte und Eier. Wie man sich vegetarisch und trotzdem vollwertig ernähren kann, ist hier sehr gut dargestellt:
http://www.freiheit-fuer-tiere.de/vorschau/vegetarische-ernaehrung-fuer-kinder--jugendliche.html
Hallo Unicci,
also Du bist 18 J. 166 cm und wiegst 47 Kg / 50 Kg = BMI 17.06 / 18.14 (Untergewicht ab einem Wert kleiner als: 18.36)
Unterer Bereich des Normalgewichts ab einem Wert kleiner als: 19.62
Normalgewicht im Bereich eines Wertes von: 21.25
Nun ist das sicher kein Problem wenn man älter ist als 20 J. . Ich weis nicht ob der Arzt Dir einmal gesagt hat wenn Du Dich vegetarisch / vegan ernährst ist es wichtig darauf zu achten das man auch genügend Vitamin B12 bekommt. Gerade wenn man im Wachstum ist.
Denn Untergewicht + Vitaminmangel dies ist nicht unbedingt gut. Vitamin B12 ist weder in Obst noch in Gemüse. Nun habe ich hier den Link gelesen wo es um vegetarische / vegane Ernährung für Kinder / Jugendliche geht.
Man liest nichts davon nicht der Hinweis das man zumindest Nahrungsergänzungsmittel nehmen sollte (Vitamintabletten oder Multivitaminsaft).
Vitamin B12 ist wichtig für die Synthese von DNA, die Zellteilung, die Blutbildung, die Synthese von Hormonen und Neurotransmittern, den Schutz der Nervenstränge in Rückenmark und Gehirn (Myelinscheiden) und für den Abbau des Homocysteins.
Mehr dazu hier http://www.vitaminb12.de/mangel/
Mitunter haben auch Schreibabys einen Vitamin B12 Mangel ! Was Deine Tage angeht würde ich einmal mit der beh. Gynäkologin sprechen. Nicht das es dann irgendwann bei einem Kinderwunsch Probleme gibt.
Gruss Stephan
Gehe bitte niemals leichtfertig mit dem Begriff "Magersucht" um. Du hast 3 Monate weniger gegessen... Na und? Früher haben die Menschen den ganzen Winter gehungert. In 3 Monaten 3 Kilogramm abzunehmen ist nicht schlimm. Ich z.B. hatte 2 Jahre lang "echte" Magersucht, anorexia nervosa, und auch ich habe keine Folgeschäden, außer, dass ich immer noch sehr schwach bin und viel schlafe.
Eigentlich kann nichts schlimmes passiert sein, also mach dir keine Sorgen. Durch den Stress, den du dir machst, kommen öfters solche Symptome zustande, die du dir dann quasi unterbewusst so sehr "einbildest", dass du sie förmlich spürst. Trotzdem aber kannst du dich beim Arzt durchchecken lassen, wenn du dich dann wohler fühlst.
Gruß, das knicklicht
Wenn Du nur ein Vierteljahr wenig gegessen hast, hast Du Deinem Körper nicht nachhaltig geschadet. Da müsste ja jeder Mensch, der z.B. eine wirkliche Grippe hatte oder durch einen schwere Erkankung des Magen-Darm-Strakes bedingt sich längere Zeit nicht richtig ernähren konnte lebenslang Organschäden haben. Das ist aber nicht der Fall.
Iss jetzt weiterhn ganz normal Deine gewohnte Ernährung. Dann bekommst Du bestimmt auch bald wieder Deine gewohnten Blutungen.
Dass Du Vegetarierin bist, nimmt darauf keinen Einfluß. Ich bin selbst seit über 28 Jahren Vegetarierin und bin lt. intensiven Blutuntersuchungen ein kerngesunder Mensch, keine Mangelerkrankungen, keine Organschäden.
lg Gerda
Als ich mal vorübergehend durch eine Erkrankung stark abgenommen hatte, habe ich mir angewöhnt, zwischendurch immer mal eine Handvoll Nüsse zu essen, Müsliriegel, immer mal ein Glas Milch zwischendurch getrunken oder eine Banane gegessen. Muskelaufbau habe ich bei Kieser-Training gemacht, kann ich empfehlen, sind allerdings sehr teuer.
Du solltest allerdings schon sehen dass Du zumindest das Gewicht hältst auch wenn Du damit noch im Untergewicht bist!
Ansonsten solltest Du Dir (bzw. Deine Eltern) hier Hilfe holen! Die wissen allgemein über Essstörungen Bescheid! Allerdings ist es sehr schwierig auf diesem Weg Menschen dahin zu bringen. Ich schätze wenn Dir Jemand als Magersüchtiger erzählt "die Erde ist eine Scheibe" glaubt man das unbesehen.
http://www.bulimie-online.de/index.php
Leider muss muss man in der Situation auch Tacheles reden, es sterben noch zu viele an Essstörungen! Auch die Jungs haben jetzt immer öfter mit Essstörungen zu tun.
Dazu habe ich aber manchmal auch noch Sport gemacht und Stress gehabt und manchmal sogar heftiges Herzstolpern... 2013 hatte ich übrigens eine Operation und danach auch 2 - 3 Monate sehr wenig gegessen und 10 Kilo verloren, weil ich Schmerzen nach der OP hatte und Angst mich zu verschlucken, die war nämlich am Hals.
Irgendwann ging es mir wieder besser, weil ich in einer Tagesklinik war.
Mein Gewicht von 50 hatte ich 2 Jahre.