Krankenhaus hat Aufnahme verschoben wegen Überfüllung was kann ich tun?
Moin! Das Krankenhaus hat eine Aufnahme zu genaueren Feststellung einer MS Erkrankung sprich Lumbalpunktion und eventuell weitere Untersuchungen, wegen Überbelegung der Station um anderthalb Monate verschoben. Was kann ich tun Damit diese Untersuchungen schnellstmöglich durchgeführt Werden können? Ich habe absolut keine Lust so lange zu warten und finde es gerade bei einem solchen Verdacht echt schlimm das man nach dem man schon Monate warten musste nun wieder wochenlang warten muss und die Gefahr besteht das die Krankheit weiter voranschreitet ohne verlangsamt werden zu können.
frag den Pat.-Service unter 116117, die können evtl. vermitteln.
Was sollen die vermitteln?? Außer mir zu sagen das in 20 km Entfernung die nächste Klinik ist in der die Situation ähnlich ist?
4 Antworten
Leider kannst Du gar nichts tun!
Wenn das Krankenhaus, beziehungsweise die Neurologie, voll ist, bzw. die Kapazitäten erschöpft sind, wirst Du abwarten müssen!
Notfälle gehen vor und durch Krankheitsfälle auf den Stationen selbst, sind die Kapazität derzeit überall begrenzt!
Sieh es positiv, eine schlechte Abklärung, mangels Personal auf überfüllten Station bringt Dich nicht weiter. Solch eine Diagnosestellung benötigt viele Untersuchungen.
Auch wenn Du das vielleicht jetzt hören magst, aber so schnell schreitet auch eine MS nicht voran!
Ich habe eine Freundin, die MS, beziehungsweise eine NMO, eine Neuromyelitis Optica hat. Eine stationäre Diagnostik dafür kann gut eine Woche in Anspruch nehmen. Sie ist damals, vor gut 3 Jahren, 3x von einem Krankenhaus abgelehnt worden, obwohl sie alle 3 Male mit einer Einweisung vom Neurologen kam ( und das war noch vor Corona).
Trotzdem sie nun, seit knapp 3 Jahren, eine extrem teure Behandlung erhält, alle 6 Monate tagesstationär, hat es ihren Verlauf nicht positiv beeinflusst, negativ allerdings auch nicht.
Ich verstehe, dass es für Dich schrecklich ist, jetzt noch einmal 6 Wochen warten zu müssen, aber gegen Krankheit im Personal und dadurch nochmal ausgelösten Personalmangel , gibt es keine Lösung .
@charlie69 ich verstehe was Du meinst und ob du's glaub'st Oder nicht... Aber ich hab zusätzlich ein karpaltunnel Syndrom an dem ich in den nächsten Wochen operiert werden muss... Und ich wollte ungerne zu Jahresbeginn direkt die 6 Wochen Krankenstand knacken...was jetzt dadurch daß der Krankenhaus Termin am Ende des Heilungsprozesses angehängt wird leider ereicht werden wird
MRT und LP können auch ambulant gemacht werden, VEP auch.
MRT ist längst fertig auf Grund dessen mein Arzt die stationäre Behandlung und weitere Untersuchung empfohlen hat da es sich leider auch um was anderes Handeln könnte
Leider kommt sowas in der letzten Zeit immer wieder an fast allen Kliniken und insgesamt auch nicht selten vor. Die allgemeine Lage an den Kliniken ist ja hinreichend bekannt.
Als Patient kann man da meist leider nicht viel machen. Natürlich hat niemand "Lust" länger zu warten, aber manchmal geht es eben nicht anders. Solange es kein akuter Notfall ist und eine Verschiebung medizinisch vertretbar ist, ist die Klinik m.W. nicht verpflichtet, dich aufzunehmen. Und wenn kein Bett frei ist oder kein Personal da ist, was will man dann machen....
Ich würde an deiner Stelle erstmal Kontakt mit dem einweisenden Arzt aufnehmen. Ist ja vermutlich dein Hausarzt oder ein niedergelassener Neurologe. Vielleicht hat der dann die Möglichkeit, sich mit dem Krankenhaus in Verbindung zu setzen und was für dich zu erreichen. Oder er kann dir eine andere Klinik nennen, wo du hingehen könntest, das sind ja im Grunde Standard-Untersuchungen. Dann könntest du versuchen, ob du an einer anderen Klinik einen früheren Termin bekommst, aber die Situation ist ja im Grunde an allen Häusern ähnlich schwierig. Oder frage deinen Arzt, ob man nicht die Untersuchungen ambulant machen kann (rein theoretisch wäre das möglich) und versuche, ob es dann schneller klappt. Vor allem aber sprich auch mit deinem Arzt über deine Sorgen bezüglich der verzögerten Feststellung und ob das wirklich entsprechende Auswirkungen hätte. Vielleicht kann er dir da auch gewisse Sorgen nehmen.
Aber ansonsten hat man halt leider wenig Alternativen und ist in gewissem Sinne machtlos.
Ich habe das auch schon erlebt. Ich muss wegen einer schweren Magenerkrankung alle 3 Monate eine stationäre Behandlung (inkl. Magenspiegelung) durchführen lassen, damit ich überhaupt einigermaßen essen kann und die Schmerzen und Übelkeit im Griff zu halten. Normalerweise habe ich dann immer, wenn mein Zustand sich wieder verschlechtert hat und ich mich in der Klinik gemeldet habe, zeitnah einen Termin bekommen. Während Corona musste ich schon 1,5 Monate warten um einen Termin zu bekommen. Einmal war es dann auch so, dass ich am Tag vor dem geplanten Termin angerufen wurde und der Termin wurde abgesagt. Man würde sich melden, wenn wieder was frei wäre. Nach weiteren 1,5 Monaten (ich hatte trotz starker Schmerzmittel immer schlimmere Schmerzen und Probleme beim Essen) habe ich selber mal dort angerufen und nachgefragt, da musste ich dann aber nochmal 3 Wochen bis zur Aufnahme warten. Und das bei einer Behandlung die regulär alle 3 Monate gemacht werden muss. Und selbst bei mir zählte das für die Klinik nicht als Notfall, obwohl ich da so gut wie nichts mehr essen und trinken konnte (hatte nur noch künstliche Ernährung) und die Schmerzen eben auch mit Betäubungsmitteln nur teilweise in Griff zu kriegen waren. Und bei mir ist das zudem ein Eingriff, der nur an wenigen Krankenhäusern überhaupt durchgeführt wird, da konnte ich noch nicht einmal die Klinik wechseln.
Ich drücke dir die Daumen, dass du eine Lösung findest, wie du schneller zu den Untersuchungen kommst und Gewissheit bekommst.
Im Patientenrechtgesetz ist eine Vielzahl von verschiedenen Gesetzen festgehalten. Mit zu den wichtigen Gesetzen gehört die freie Arzt- und Krankenhauswahl. Sie sind stets dazu berechtigt, sich selber auszusuchen, von welchem Arzt in welchem Krankenhaus Sie behandelt werden wollen. In der Regel erhalten Sie zwei Empfehlungen von Krankenhäusern, was die stationäre Behandlung anbelangt. Sollten Sie sich für ein anderes entscheiden, müssen Sie die Kostenübernahme jedoch mit Ihrer Krankenkasse abklären. Grundsätzlich haben Sie zudem das Recht auf eine umfassende und verständliche Aufklärung durch Ihren behandelnden Arzt.
Quelle: https://www.krankenhaus.de/aufenthalt/patientenrecht-im-krankenhaus-was-mir-zusteht/
Aber bei einem anderem Krankenhaus bleibt die Wahrscheinlichkeit ebenfalls bestehen das ich dort wieder Wochen auf eine Aufnahme warten muss?
Und wie oft darf eine Aufnahme wegen Überfüllung verschoben werden? Und was tue ich wenn es zu neurologischen Ausfällen kommt die durch mögliche Verlangsamung aufgehalten werden könnten?
Wie die rechtliche Lage aussieht seitens des Krankenhauses und verschiebung weiß ich nicht. Ebenso wenig mit der Folgefrage. Hier könnte sich ein Rechtsanwalt im Bereich Medizinrecht
in einem anderen Krankenhaus kann natürlich die Gefahr auch bestehen. vielleicht kann dir ein Telefonat mit den Krankenhaus auch etwas helfen.
Nicht wirklich in einem anderen Krankenhaus müsste ich noch länger warten und die Gefahr wieder Bei der Aufnahme gesagt zu bekommen, das sie voll sind ist ebenfalls gegeben, habe das schon abgeklärt, deshalb die Frage wie schlimm muss die Diagnose sein dass die im Krankenhaus sagen OK das können wir nicht mehr verschieben?
Ohne Unmut Schöpfen zu wollen, das kann ich nicht wirklich beantworten... Tut mir leid
Aber dann wieso wird in Kauf genommen das bei z.b. MS die Krankheit weiter voranschreitet und eventuell weitere Schädigungen auftreten?
Ist unsere Politik wirklich so gestört das man nen Notarzt rufen muss beim nächsten Schub um zu wissen was man hat?