Mit Lehrerin über SVV reden?
Hey, also mir gehts in letzter Zeit nicht gut, was meine Lehrerin auch bereits weiß. Und mir ist klar, dass SVV keine Lösung ist aber ich habe es nicht geschafft dem Drang zu wiederstehen. Ich würde gerne mit einer Lehrerin darüber reden weil ich ihr vertraue und sonst auch niemanden habe. Kann ich das machen? Und wenn wie beginne ich mit diesem Thema?
7 Antworten
aber wie soll Dir die Lehrerin fachlich helfen und mit Dir gemeinsam nach den möglichen Ursachen des SVV (Depressionen, Trauma, Borderline...) suchen und diese behandeln? Ein Psychiater oder Psychotherapeut wäre sinnvoller. Die oder der hätte, im Gegensatz zur Lehrerin, mit 18 auch absolute Schweigepflicht gegenüber den Eltern.
Der Vertrauenslehrer hat auch Schweigepflicht. Ich bin nur verpflichtet zu handeln, wenn es um Missbrauch oder Misshandlung geht.
Kannst du SVV vor deinen Eltern verheimlichen? Ich werde regelmäßig von Mami, Papi, Onkel oder Tanten in 3 Monaten sicher untersucht, als Typ 1-Diabetiker. Das würde auffallen. Auch meine Schmerzen mit dem Rheuma werde ich regelmäßig untersucht.
Wende dich an der Schule an eure Vertrauenslehrer. Das Zusammenarbeiten mit Schülern ist im 2. Staatsexamen eine riesen Freude, wenn Schüler vertrauen zu mir haben.
An unserem Internat gibt es Weisungen von Eltern, dass wir teilweise unsere Schüler alle 3 Monate beim Kinder- und Jugendarzt vorstellen müssen. Auch wenn du krank werden würdest als Schüler zu Hause in unserer Schule, wärst du ab 1. Tag Attest pflichtig. Das wurde eingerichtet um Missbrauch und Misshandlung zu vermeiden. Spätestens dann würdest du auffallen mit Selbstverletzungen.
Im Internat redet ein mal in der Woche unsere Krankenschwester mit dir und misst dir den Blutdruck. Auch hier würdest du auffallen.
Von daher verstehe ich nicht, wie man das verheimlichen kann.
Du gehst zu ihr und fragst, ob du ihr etwas anvertrauen kannst oder so. Ehrlich gesagt weiß ich es selbst nicht, weil es mir ähnlich geht. Eine Lehrerin meinte ich habe eine Woche Zeit mit der Sozialarbeiterin zu reden. Ich mache es auch nicht. Aber ich denke es ist besser darüber zu reden. Vielleicht schaffst du es ja ihr das zu erzählen.
Besser als mit der Lehrerein würdest Du mit Deinem Hausarzt sprechen. Der hat Schweigepflicht und könnte Dir eine Psychotherapie empfehlen, wo Du gleich in fachlich richtigen Händen wärst.
Bedingt hat ein Lehrer auch Schweigepflicht, insbesondere, wenn er als Vertrauenslehrer angesprochen wird. Aber bestimmte Sachen dürfen wir auch nicht verschweigen. Der Arzt steht aber unter Schweigepflicht, mit Ausnahme im Gespräch mit Kollegen, die behandeln. Eine richtige Schweigepflicht hat ein Pfarrer. Der darf gar nichts sagen. Nicht mal mit Kollegen sich beraten.
Also, reden solltest du auf jeden Fall mit jemandem. Und dich deiner Lehrerin anzuvertrauen ist ein guter Schritt. Sie mag vielleicht Fachlich nicht so kompetent sein wie ein Psychologe, aber sie kann dir zuhören und dir vielleicht sagen, an wen du sich wenden kannst und wie du es anstellen musst