Muss man dem Arbeitgeber von chronischen Erkrankungen berichten
Meine Freundin ist angehende Lehrerin und hat seit ihrer Kindheit chronisches Asthma. Nebenher hat sie auch noch einige Allergien und ist daher desöfteren krank, also auch nicht arbeitsfähig (in ihrem Studentenjob).
Gestern unterhielt ich mich mit Bekannten darüber, ob man so eine Erkrankung eigentlich einem potentiellem Arbeitgeber vor der Einstellung mitteilen muss.
Mir wurde gesagt, man müsse das nicht, genausowenig wie man als Frau über eine Schwangerschaft erzählen müsse.
Vielleicht ist so die rechtliche Situation, ein positives Verhältnis zum Arbeitgeber schürt dies aber bestimmt nicht, wenn man darüber schweigt.
Wisst ihr dazu mehr, sind diese Auskünfte richtig?
1 Antwort
Hallo! Grundsätzlich muss man dem Arbeitgeber sowas glaube ich nicht sagen. Allerdings schreibst du, dass sie angehende Lehrerin ist. D.h. also, dass sie wohl wahrscheinlich auch (auf Lebenszeit) verbeamtet werden will. Soweit ich weiß, geht das nur nach amtsärztlicher Untersuchung. Und wenn sie zum Amtsarzt muss, dann muss sie auch ihre Vorerkrankungen bekannt geben. Bei Asthma und Allergien wäre ich mir auch nicht sicher, ob das mit einer Verbeamtung klappen würde (bei meiner Bekannten haben sie das aufgrund eines Herzfehlers nicht gemacht, obwohl sie deswegen noch nie irgendwelchen gesundheitlichen Probleme und Fehlzeiten hatte).
Bei mir ist es auch so, dass ich erst das o.k. des Amtsarztes bräuchte (was es aber nur bei 100%iger Wiederherstellung meiner Gesundheit gibt, also sehr wahrscheinlich nicht eintreten wird) um meinen Schuldienst wieder aufnehmen zu können.
Viele Grüße!