Realitäts-Erinnerung mit Traum-Erinnerung vertauschen?
Hallo,
In letzter Zeit ist es bei mir so, dass ich mich besonders gut an Träume erinnern kann. Besonders wenn diese eher unschön sind :(. Nichtsdestotrotz habe ich tagsüber manchmal eine Erinnerung, wo ich erstmal darüber nachdenken muss ob ich das jetzt geträumt habe oder ob es so wirklich passiert ist, weil die Träume in der Erinnerung vom Gefühl her real sind aber wenn ich eine Weile über die Erinnerung nachdenke doch merke, dass so ein Schwachsinn nicht real sein kann. Manchmal fallen mir halt Dinge ein bei denen mir nicht sofort klar ist, dass das ein Traum war sondern erst mit ein bisschen Überlegung. Kennt das vielleicht irgendwer oder sollte ich mir Sorgen machen?
2 Antworten
ja, sowas kann passieren:) hab mal geträumt, dass ich einen alten kumpel treffe und mit ihm die ganze nacht durch kneipen ziehe, bis mir im traum eingefallen ist, dass ich ja in 3 stunden in der arbeit sein muss...im traum habe ich mich dann kurz hingelegt und als am morgen mein wecker geklingelt hat, hab ich mir gedacht, ok, so schlimm ist dein kater gar nicht, dir ist nur etwas schlecht, arbeit schaffst du schon....erst beim aufstehen ist mir dann aufgefallen, dass ich nur geträumt und am vortag überhaupt nix getrunken hab:)) also ich hab mir sogar den kater eingebildet...und ich hab schon öfter geträumt, dass mir nahestehende personen tot sind und auch erst mehrere minuten nach dem aufstehen gemerkt, dass es gar nicht real ist..oder geträumt, dass mich jemand würgt und konnte nach dem aufwachen echt erst mal nicht atmen und mich nicht bewegen...denke, es ist normal, dass die grenzen zwischen traum und wirklichkeit manchmal verschwimmen, solange man es aber letztendlich doch unterscheiden kann, muss man sich ja keine sorgen machen...wenn dich deine träume belasten, kannst ja trotzdem mal mit einem arzt sprechen...gab es eigentlich irgendeinen auslöser für dein verändertes schlafverhalten? hast du mehr stress als sonst momentan oder ist irgendwas einschneidendes passiert? könnte ein auslöser sein...schönen abend noch:)
ja, das ist verständlich, dass man sich nach einer solchen diagnose gedanken macht und vieles hinterfragt....bist du denn deshalb jetzt in behandlung? finde es immer gar nicht schön, wenn man eine diagnose so 'hingeklatscht' bekommt, ohne hilfe, damit umzugehen....falls du in behandlung bist, wäre das ja die richtige stelle, um die probleme mit deinen träumen anzusprechen....wie gesagt, denke nicht, dass es an sich etwas schlimmes ist, aber es scheint dich ja doch etwas zu beunruhigen, daher wäre es vielleicht nicht schlecht, es näher abzuklären, damit du dir zumindest darüber keine gedanken mehr machen musst....es könnte auch helfen, so ne art traumtagebuch zu führen, also sich immer gleich nach dem aufwachen bewusst an seine träume zu erinnern und ein paar stichpunkte dazu aufzuschreiben....dann kannst du den traum sozusagen abhaken und die ereignisse aus den träumen auch direkt als träume und somit unreal einordnen. so kämen nicht irgendwann im laufe des tages unkontrolliert die erinnerungen daran und du müsstest nicht mehr grübeln, was jetzt echt war und was nicht....ist nur so eine idee....schönen tag noch:)
Hab ich das nur irgendwann mal geträumt, oder doch real erlebt? Diese Frage hat sich ganz sicher schon jeder gestellt, der eine mehr der andere weniger oft.
Wenn die Forscher der Traumdeutung richtig liegen, dann reflektiert ein Traum die realen Erlebnisse, in jedem Traum steckt also auch ein wenig der erlebten Realität, daher können in der Erinnerung an den Traum die Grenzen verschwimmen.
Daher sehe ich dieses Phänomen als völlig normal an.
Ja tatsächlich wurde bei mir vor kurzem eine Angststörung diagnostiziert. Seitdem mache ich mir natürlich pro Tag selber genug Stress :D. Vielen Dank für die Antwort, es ist sehr beruhigend nicht alleine zu sein. Krass, dass du solche Erlebnisse hattest aber sowas kenne ich. Albträume bleiben scheinbar immer am längsten im Gedächtnis :)