Unerträgliche Halsschmerzen bei COVID-19-Infektion. Was tun?
Hey liebe Community,
vorgestern wurde bei mir Corona nachgewiesen und so langsam bin ich am durchdrehen. Bis gestern beschränkten sich meine Symptome noch auf leichtes Fieber (etwa 38°C) und schmerzhaftem Husten mit zähem Auswurf. Im vergleich zu den Halsschmerzen jedoch waren diese Symptome schon fast eine Wohltat.
Seit gestern Nachmittag fühlen sich meine Mandeln doppelt so dick und doppelt so schwer an. Sprechen und schlucken sind die Hölle. Bei Fruchtsäften, mittlerweile sogar bei Tee und Wasser fühlt sich mein Hals an, als würde er von innen verätzen. Dazu kommt durch die geschwollenen Mandeln ein anhaltendes Fremdkörpergefühl in meinem Hals.
Ich bin normalerweise nicht schmerzempfindlich und durch meine chronische Bronchitis in Kindheit und Jugend diesbezüglich schon ziemlich abgehärtet. So etwas hatte ich jedoch noch nie in meinem Leben. Von Ibuprofen über ASS, bis Novaminsulfon habe ich schon die komplette Palette an Schmerzmitteln durch, doch nichts hat auch nur im Ansatz geholfen.
Gibt es unter Euch vielleicht ehemals Infizierte, denen es genau so ging? Und wenn ja, was habt ihr gemacht, um die Halsschmerzen loszuwerden?
Ich würde mich so sehr über eine Antwort freuen :)
3 Antworten
Hey, mir ging es vor knapp 6 Wochen ziemlich ähnlich. Ich konnte so gut wie gar nicht mehr schlucken und habe sogar meine Spucke ausgespuckt, weil ich die so gut wie nicht mehr schlucken konnte. Der Arzt hat mir dann empfohlen zu inhalieren, wenn es geht z.B. mit Salbeitee zu gurgeln (ging aber nicht) und er hat mir Tantum verde aufgeschrieben. Da das nicht zu bekommen war, hat die Apothekerin stattdessen Dolo Dobendan Lutschtabletten mitgegeben. Die habe ich immer wieder mal gelutscht und Wick Sulagil Halsspray angewendet (damit komme ich bei "normalen" Halsschmerzen immer gut zurecht). Ergänzend hatte ich 3x600 mg Ibuprofen, was mir aber auch nicht wirklich geholfen hatte.
Also leider nicht das allermeiste, was man tun kann.
Wenn dir die Schmerzen zu schlimm werden, dann ruf am besten beim ärztlichen Bereitschaftsdienst (Tel. 116117) an und frag dort nach, was du machen kannst / sollst. Vielleicht kann man dir da noch was Hilfreiches empfehlen.
Ansonsten gilt im wahrsten Sinne abwarten und (ungesüßten) Tee trinken, bei mir waren die schlimmsten Halsschmerzen nach 4 Tagen weg, danach wurden sie aushaltbarer (was bei mir aber möglicherweise auch an dem Medikamet Paxlovid lag, das ich bekommen hatte, weil ich Hochrisikogruppe bin). Saft würde ich lieber sein lassen, weil die Säure noch zusätzlich reizt.
Gute und schnelle Besserung-
Es gibt einige Mittel gezielt gegen Halsweh und Entzündungen wirken sollen, die enthalten Lokalanästhetika zur lokalen Betäubung. Damit, so kann ich mir vorstellen, sollten die Schmerzen wenigstens in einen tolerierbaren Bereich vermindert werden.
Mucoangin Lutschtabletten, Dolo-Dobendan Lutschtabletten und Lemocin Lutschtabletten, sowie in Sprayform das Wick Sulagil Halsspray sind einige dieser Vertreter. Geh zur Apotheke und lass Dich beraten. Ansonsten musst Du damit zum Arzt, er kann Dir das wohl verordnen.
ach so, Du meinst wg. der Verletzung der Quarantänepflicht? Da würd ich mir ehrlich gesagt mittlerweile wenig Sorgen machen, Du weißt doch auch, dass die Dunkelziffer der Infektionen enorm hoch ist, das will niemand mehr so genau wissen. Da kommts jetzt auf den FS hier auch nicht mehr an.
Leider gibt es keine wirklich wirkungsvollen Schmerzmittel bei Schluckschmerzen. Lauwarmer Kamillentee ist zu empfehlen und abzuwarten, die Beschwerden gehen nach wenigen Tage wieder weg. Du kannst Lutschtabletten aus der Apotheke holen, die lindern etwas den Schmerz.
Das ist bei einer Covid- Erkrankung wohl eher nicht angebracht...