Warum wird oftmals im Arztbericht über tumorartige Schwellung berichtet.?

Ärzte denken, dass man sich informiert, was Tumor bedeutet. 63%
Ärzten fällt der richtige Begriff nicht ein 13%
Man will, dass man sich weiter brhandeln lässt und macht Angst 13%
Man will nicht, dass Patienten den Bericht lesen. 13%

8 Stimmen

6 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Keine der von Dir angegebenen Antworten ist wirklich sinnvoll !

Der Arzt schreibt einen Arztbrief einem Kollegen.

Er wählt den Begriff dann, wenn ohne weitere Untersuchung diese Schwellung nicht genau einzuordnen ist.

Der Empfänger dieses Briefes ( in der Regel der Hausarzt) sollte dann dem Patienten dies genauer erklären, so dass die von Dir genannten Antworten gar nicht erst in Frage kommen.

Halb sinnvoll ist daher nur : Der Arzt will sicher keine Angst machen : Er erachtet lediglich eine weitere Behandlung als sinnvoll !!

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – langjährige Berufserfahrung in der Medizin

kllaura 
Beitragsersteller
 02.10.2023, 21:53

Danke. Aber du siehst ja, wie hie 15-19 jährige hier Angst vor Krebs haben. Ich muss es ständig erleben. Mir ist auf Helgoland der Kleiderschrank gegen den Fuß gelaufen. Ich hatte eine "Tumorartige Schwellung, hervorgerufen durch einen stumpfen Gegenstand." Gibt man den Arztbericht in Google ein, lebt man nicht mehr sehr lange. Da reichen die wichtigsten Punkte aus dem Arztbericht aus und man lebt nicht mehr.

Hätte ich keine Beziehungen in Überlingen zu Ärzten, könnte ich psychisch sehr schlecht den Schülern beistehen. Weil die selbst über das Internet schon zum Sterben verurteilt werden.

kllaura 
Beitragsersteller
 02.10.2023, 22:28
@kllaura

Bedenke aber, heute haben viele keinen bestimmten Arzt mehr. Entweder stimmt man der Weitergabe seiner Daten im MVZ-Bereich zu und bekommt auch dann keinen Arztbrief oder man bekommt einen Arztbrief. Bekommt man keinen Arztbrief in der MVZ-Versorgung, ist der Nachteil, dass ein Verdacht von Kollegen als bestehende Diagnose gesehen wird und der Patient wird falsch behandelt. Das MVZ in der Umsetzung von Ulla Schmidt war eine gute Idee, aber nicht für Patienten, da es nur auf Einsparung von Doppeluntersuchungen aus war und ein Verdacht jetzt als bestätigte Diagnose oft gesehen wird. Darum ist der Arztbrief heute noch wichtig.

Tigerkater  03.10.2023, 15:03
@kllaura

Das betätigt meine Erfahrung, dass das googlen nach Diagnosen bei bestimmten Beschwerden meistens keine gute Idee ist !

Kein Arzt wird bei dieser genannten Diagnose, die ja eigentlich überhaupt keine ist, gleich eine Therapie einleiten.

kllaura 
Beitragsersteller
 03.10.2023, 15:54
@Tigerkater

Auch hier habe ich das mit einer Grippe festgestellt. Ich habe Aids und Nasenkrebs. Nach neuem Unsinn kommt im Rest noch die Corona. Wie Dr. Google seinen Dr.-Titel machen konnte, möchte ich mal wissen.

Ärzte denken, dass man sich informiert, was Tumor bedeutet.

Könnte man meinen. Ich hab auch erst in meiner Ausbildung gelernt, dass Tumor aus dem Lateinischen kommt und sowas wie Geschwulstbildung oder Schwellung bedeutet, aber das sagen die Ärzten nicht, denn sie müssen so einen Befund ja auf Schlau rüberbringen und das heißt, man benutzt Latein und das wird von allen Ärzten verstanden. Nur die breite Bevölkerung weiß das nicht, denn sie hört Tumor fast immer in Zusammenhang mit Krebs und das ist ja auch nicht falsch. Nur eben nicht die ganze Wahrheit.

Auf Latein können sich Ärzte also gut miteinander unterhalten, aber sie sollzen dabei nicht vergessen, dass nicht jeder Mensch ein Medizinstudium oder eine medizinische Ausbildung gemacht hat.

Und manchmal muss man es eben abklären, ob es gutartig oder bösartig ist.

Also Ärzte wollen einem damit keine Angst machen, aber informieren sollte man sich immer


kllaura 
Beitragsersteller
 06.10.2023, 02:19

Danke. Wie sagt mein Vater: "Am lebenden Menschen arbeitet man mit zwei toten Sprachen. Reicht Latein nicht aus, macht man mit Altgriechisch weiter." Ich hatte als ein Schrank mir gegen den Fuß gerannt ist "ein tumorartiges Gebilde, hervorgerufen von stumpfen Gegenstand." Da meinte mein Vater zum Notarzt: "Herr Kollege, Hämatom hätte auch gereicht." Aber das Röntgengerät in Helgoland kennt mich auch. Man hat ja nicht immer 2 medizinische Professoren in der Praxis stehen. Schlimm ist halt nur das in der Schule in Überlingen. Da muss ich sehr oft über den Kinder- und Jugendarzt sofort Termine haben. Ist aber für mich kein Problem, den Termin sofort zu bekommen. Es geben Leute, die wollen mich als Tochter haben. So komme ich auch sofort an Termine. Der "schlaue" Dr. Google pustet noch in das Rohr vom Tumor rein und verunsichert sogar die Kinder. Da hilft nichts, die Bedeutung zu erklären, das muss dann ein Arzt machen. Dem Laien glaubt man nicht. Auch mit Erfahrung.

Ärzte denken, dass man sich informiert, was Tumor bedeutet.

Mein Eindruck, das die meisten Ärzte Fachleute auf ihrem Gebiet sind. Somit ist z.B.ein Internist zwar gut, wenn es um entsprechende Erkrankungen geht, aber eben kein Psychologe.

Ein Psychologe würde mit dem Patienten wahrscheinlich etwas taktvoller umgehen.

Zählt Psychologie oder das Thema Kommunikation mit dem Patienten eigentlich zur Ausbildung eines jeden Arztes?


Tigerkater  02.10.2023, 16:55

Ja, das lernt der Mediziner während seiner mehrjährigen Ausbildung als Assistenzarzt in einer Klinik.

kllaura 
Beitragsersteller
 02.10.2023, 21:43
@Tigerkater

Danke. Es sind aber weniger die Fachärzte. Eher das, was ein allgemeiner Mediziner oder ein Allgemeinmediziner (seltener) ist. Wir haben im Internat sehr oft mit Schülern zu tun, die vom Notdienst kommen, eben mit solchen Aussagen. Dass ich an einem Samstag, Sonntag oder Feiertag über Beziehungen Termine beim Kinder- und Jugendarzt brauche, weil die Schüler nervlich fertig sind. Selbst mit Google man mit den ersten Meldungen schon unter die Erde gebracht wird. Dann wird erst meine Erläuterung geglaubt. Aber die richtig ausgebildeten Fachärzte, was ein Internist ist, sind es äußerst wenige. Ich will es nicht ausschließen, aber normal ist es nicht der Fall.

Mir hatte ein Arzt im Arztbericht auf Helgoland mal geschrieben: "Tumorartiger Zustand, hervorgerufen durch stumpfen Gegenstand." Mein Vater meinte: "Herr Kollege, Hämatom hätte gereicht." Und so einen Unsinn bekommt man geschrieben, weil ein Kleiderschrank einen gegen den Fuß gelaufen ist. Auch hier habe ich den Text in Google eingegeben. Naja, ich werde sehr als. Die Todgesagten leben am längsten.

Michael321  03.10.2023, 11:37
@kllaura

Das Doktor Google so seine Tücken hat, habe ich schon zweimal am eigenen Leib gespürt.:

Das eine mal wog ich mich in falscher Sicherheit, weil ich Bauchschmerzen hatte und mir auf Google nur die harmlosen Erkrankungen dazu ausgesucht hatte (lach). Am Ende wurde ich von den Sanitätern mit Blinddarm -Durchbruch in die Klinik gefahren.

Das andere mal hatte ich das gegenteilige Problem: Ich hatte " lediglich " einen Leistenbruch, als ich gelesen habe, das sich der Darm einklemmen kann, bekam ich prompt eine heftige Panikattacke, die ich fälschlicherweise für eben diesen eingeklemmten Darm hielt...

Ärzte denken, dass man sich informiert, was Tumor bedeutet.

Tumor heißt für den Arzt nur eine undifferenzierte „Gewebeanreicherung“ im Sinne einer Schwellung. Im Volksmund wird der Begriff aber fälschlicherweise als Krebs gedeutet.


kllaura 
Beitragsersteller
 01.10.2023, 17:20

Danke. Dann nimmt man den Gockel im Internet und kommt vom Regen in die Traufe. Denn Google reitet dann genau darauf los, dass es sich um etwas bösartiges handelt.

Man will, dass man sich weiter brhandeln lässt und macht Angst

Ob die erzeugte Angst vor einem "Tumor" beabsichtigt ist, weiß ich nicht, aber Tatsache dürfte sein, dass die meisten Menschen den Begriff Tumor mit bösartiger Zellwucherung gleichsetzen.

Und selbstverständlich ist es den Ärzten sehr recht, wenn sich ihre Patienten immer mal wieder blicken lassen. Das wusste bereits Ringelnatz in Versform umzusetzen:

Des Arztes größte Not, ist seines Patienten Gesundheit oder Tod. Damit der Arzt gut lebe, hält er ihn zwischen beidem in der Schwebe.


kllaura 
Beitragsersteller
 02.10.2023, 22:02

Danke. Das ist richtig. Aber dieser Arztbericht kommt meist von Notärzten. Die sehen den Patienten nicht mehr. Wir bekommen von 15-19 jährigen immer mit Ängsten vor Krebs hier geschrieben. Den Arztbericht mit den Tumoren wird noch untermauert von Google als todbringende Krankheit. Hätte ich keine Beziehung zu meinen Ärzten in Überlingen, beruhigen kann man ein 15 jähriges Wesen nicht, dass es nach Google dann über den Arztbericht sterben soll.