Welchen Einfluss hat Zucker auf den Schlaf in der zweiten Nachhälfte?
Hallo zusammen,
ich (männlich, 44 Jahre) brauche eure Hilfe. Leider verschlechtert sich meine Schlafqualität seit Jahren und ich bin aktuell gefühlt am Tiefpunkt angekommen.
Ich schlafe meist recht schnell (<15 Minuten) gegen 23:00 Uhr ein. Die ersten Stunden verlaufen recht gut, doch gegen 04:00 Uhr wache ich auf und schlafe ab dann meist nicht mehr tief/fest ein. Ich liege ab dann nicht komplett wach, doch ist der Schlaf ab diesem Zeitpunkt nicht mehr erwähnenswert erholsam und so komme ich auf maximal 5-6 Stunden Schlaf pro Nacht, was sich auch an Wochenenden nicht ändert. Entsprechend gerädert und kraftlos fühle ich mich im Alltag.
Schlafhygiene, Kissen usw. habe ich alles durch und so beschäftige ich mich gerade mit der Frage, wie meine Lebensmittel-Konsumgewohnheiten mit dem schlechten Schlaf in der zweiten Nachthälfte in Verbindung stehen könnten. Ich esse recht häufig (an ca. 6 Tagen pro Woche) abends (vor 20:00 Uhr) einen kleinen Teller mit Süßigkeiten. Gummibärchen, Schokolade, Nüsse, Kekse, Chips …
Bin eher schlank (1,88m / 75kg) und fühle mich nach den Süßigkeiten nicht zu satt. Nun frage ich mich, ob sich mit dieser Angewohnheit die beschriebenen Probleme erklären lassen. Lasse ich die Süßigkeiten mal 5 Tage weg, führt dies zu keiner Verbesserung, doch womöglich ist der Körper so daran gewöhnt, dass er länger bräuchte, bis sich der Schlaf ohne Zucker am Abend verbessert?
Ich bin gespannt auf eure Einschätzungen.
Grüße aus Hamburg
A
3 Antworten
Koffein, Zucker, fette Speisen, oder zuviel und zu spätes Essen am Abend wirkt sich eher auf die Einschlafqualität negativ aus.
Wird der Mensch nachts wach und kann nicht mehr gut einschlafen, dann habe ich eher den Blutdruck im Verdacht, er sinkt bei vielen Menschen nachts gefährlich tief ab. Allerdings kenne ich dieses Symptom nur von deutlich älteren Menschen, meist jenseits des Rentenalters.
Kommen sonst keinerlei gesundheitlichen Befindlichkeiten in Frage? So z. B. die Schilddrüse, oder Rücken-/Gelenkbeschwerden?
Vielleicht bist Du körperlich nicht ausreichend ausgelastet und hast daher einen geringeren Schlafbedarf. Das kann so passieren, wenn jemand beruflich aufsteigt, dann selber nicht mehr so viel (körperlich) arbeiten muss wie zuvor.
Hast Du es mit Sport versucht müder zu werden?
Der Schlaf ist bei allen Menschen geteilt, in den ersten Stunden gibt es den (festen) Tiefschlaf, in der zweiten Hälfte die Traumphasen. Zuviel Zucker beeinträchtigt deine Darmflora, die auch deinen “Geist“ beeinflusst. Anstelle der Gummibärchen und Keksen empfehle ich etwas Schokolade (lieber dunkle) und ein Naturjogurt.
Von Süßigkeiten wirst du nicht satt, da der Zucker durch dein Insulin schnell abgebaut wird. Ist der Kohlehydratspiegel niedrig, bekommst du wieder Hungen. Hier solltest du etwas Fett dazu haben. Dadurch werden Kohlehydrate langlebiger.
Koffein ist ein Wachmacher, Zucker und fett wirken sich über den Darm negativ auf dein Schlafverhalten aus. Zucker ist in der Struktur sehr ähnlich dem Heroin. Wenn ich mein Opioid nehme, bei Schmerzen, kann ich sehr schlecht schlafen. Da Zucker in der Struktur sehr ähnlich ist, dürfte es dann auch sein.
Haushaltszucker hat eine sehr ähnliche Struktur, wie das Heroin. Damit ist auch deren Wirkung, bis auf die Betäubung sehr ähnlich. Ich bin Typ 1-Diabetikerin. Wenn ich Zucker nehme, muss Fett dabei sein, damit es länger anhält.
Was meinst du mit ähnlicher Struktur? Wie und warum wurde bei dir Diabet.festgestellt?
Der Aufbau in der Molekülgestaltung. Der gleicht sehr identisch dem Heroin.
Saccharose: C12H22O11 Heroin: C21H23NO5
Rein von der Summenformel her gibt es keine Gemeinsamkeiten.
Im Bild vom Aufbau ist Zucker dem Heroin zum Verwechseln ähnlich. Sehe den Aufbau an. Ich habe von einem Forscher, der wegen dem Weglassen vom Zucker einen Bericht vorführte, in Limburg, mir diese Vorführung angesehen, weil mein Dickerchen und ich mit Diabetes zu tun haben. Ich bin der Dünne als Typ 1 `er. Also Diabeticker. Er ist, wie er immer sagt, Typ 2 `er und Diabedicker. Ich habe einen Tick und er ist dick. Gut, das passt.
Habe ich gemacht. Aber eine ähnliche Struktur...? Irgendwie leider nicht. Schau mal selbst bei Wiki.
Das was beide gemeinsam haben,ist das hohe Suchtpotenzial.Beide setzen am Belohnungszentrum an und es wird zB. Dopamin ausgeschüttet.
So hin und wieder mal nen Zuckerentzug machen ist gar nicht so schlecht. Bin gerade im 3.Monat (Industrie)Zuckerfrei. Auch keine Ersatzstoffe. Bis auf das ich ein paar Kilos verloren habe,gibt es keinen maginalen Unterschiede.Oder doch.Die Haut sieht besser aus.Da Industriezucker ein Nährstoffräuber ist,verlangsamt man den Alterungsprozess.
Sich dem Zucker zu entziehen ist gar nicht so einfach,da es wie bei jeder Sucht mit Gewohnheiten zusammen hängt und er in so vielen Nahrungsmitteln drinnen steckt.