Wie werde ich diese kleine Verletzung los?

Es ging doch nicht um SV-Narben, und ihre Frage bezog sich auf: "Habt ihr tipps wie ich diese blase loswerde?" Vermutlich hat der FS sich diese Blase auch selbst zugefügt... Das wäre nicht ungewöhnlich.

Meine Antwort bezog sich noch allgemein inspe auf Abschürfungen und kleine Kratzer, liebe Laura ;)

Wenn der FS schreibt:

Ich will nur wissen wie ich das loswerde.

Ja, dann erspare ich mir weitere Details und wiederhole dazu auch nicht die Antworten meiner Vorredner.

Ich habe noch ein Hämatom am Arm gesehen. Und wenn das keine Selbstverletzung ist, das Ritzen ist ein Hilfeschrei. Ich hatte mich selbst geritzt, damit ich für meinen Bruder auffalle, dass wir nicht mehr geschlagen werden. Um die Verbrennung herum war ein größeres Hämatom. Damit will ich eine häusliche Gewalt nicht ausschließen. Bei mir hat niemand auf das Ritzen reagiert, außer meine neue Mutter, wo ich mich dann nicht mehr geritzt habe, weil mein Bruder nicht mehr geschlagen und vergewaltigt wurde. Ein paar mal beim Psychiater wurde das auch meiner Mami so bestätigt. Mein Bruder ist mir wichtiger, als ich es für mich war. Aber heute kommt mein Bruder an dritter Stelle. An den ersten beiden Stellen kommen meine Schwesterchen als "Töchter."

Der leichte Fleck war mir aufgefallen. Inzwischen ist das Foto von der Moderation auch entfernt worden. Vlt. nimmt das Team dazu auch noch Stellung. Es ist völlig i.O., wenn sich User dazu äußern. Ich hatte zuvor auch zusätzliche Empfehlungen gegeben.

Kurz noch zu Hilferuf! Betroffene befinden sich wegen Ritzernarben entweder freiwillig oder zwangsmäßig stationär in psychsomatischer Behandlung. Was der Zweck ist, brauche ich dir nicht zu erklären. Aber wenn sich der Betroffene während der Behandlung erneut ritzt, wird er sofort entlassen und nach Hause geschickt!! Kein Schei...., was ich dir da erzähle. Ich könnte hier Namen nennen, wo wer und noch mehr. Aus persönlichem Schutz tue Ich es nicht!!!

Ich habe mich als Hilfeschrei mit 4 bis knapp 7 Jahren geritzt. Nach dem mein Bruder dann befreit war und ich bei meinen neuen Eltern war, brauchte ich mich nicht zu ritzen. Dennoch musste ich zum Psychiater deswegen. Aber auch er stellte fest, dass ich das Ritzen nur als diesen Hilfeschrei nutzte. Nach 5 Sitzungen war er dann sehr sicher, dass meine Alte der Grund war und ich erkannt habe, dass mein Bruder keine Gefahr hat, bei meiner neuen Mami und ich mich darum nicht ritze. Das größere um diese Verbrennung, das machte mich noch stutzig. Denn solche Verletzungen fügen sich die, die Ritzen normal nicht freiwillig zu. Damit ist es auch offen, ob die Verbrennung eine Selbstverletzung ist. Denn das Ritzen war nur oberflächlich, also vom Hilferuf ausgehend. Schmerzt auch sehr wenig. Aber eine Brandmarkierung und der blaue Fleck, hoffentlich habe ich unrecht. Das wird häufig in der Zwangsprostitution angewendet, um Mädchen und Jungen willig zu bekommen oder besonders bei Jungen, dass er mehr Kunden sich holt. Dabei rede ich hier von Fällen aus meiner Selbsthilfegruppe.

Hmm. Aber es gibt auch Menschen mit Selbstverletzung, weil sie ihre Gefühle und Stress unter Kontrolle bringen wollen. Und nicht um Aufmerksamkeit zu bekommen. Für Außenstehende mag das wenig plausibel klingen.

Denoch ging es mir um diesen Tatbestand

Aber wenn sich der Betroffene während der Behandlung erneut ritzt, wird er sofort entlassen und nach Hause geschickt!!

Das ist doch paradox! Gerade deswegen hat sich der Betroffene doch in die Therapie begeben. Mit ein paar Pillen ist es doch noch nicht erreicht, dass er sich nicht mehr ritzt!!?

Ja, die Zweifel mit der Überlegung kam bei mir nur erst, als ich das leichte Hämatom am Arm gesehen habe. In der Therapie bekommt man keine Pillen einfach. Im Normalfach redet der Psycho-Mensch erst mal mit einem. Als Psychologe therapiert er weiter oder schickt einem zum Psychiater, wenn Medikamente notwendig sind.

Ich habe in den 6 Sitzungen etwa 3/4 Stunden mit meinem Onkel jeweils gesprochen und dann hatte er Ruhe von mir und ich von ihm. Einzig brauchte ich ihn, als nach 2 Wochen der Test mit Oxycodon an Kindern abgebrochen wurde. Danach war ich als abhängig eingestuft worden. Nur damit ich ein Schmerzmittel weiter bekomme, das ich vertragen habe, mit knapp 8 Jahren.

Im Grunde gebe ich dir aber recht.

Eine stationäre Therapie besteht aber aus einer medikamentösen sowie psychotherapeutischen Gesprächen und Verhaltenstherapien. Medikamente sind Voraussetzung, Bedingung!!

Wenn der Betroffene sich gegen eine medikamentöse Behandlung streubt, Angst davor hat die Medikamente einzunehmen, dann sagt ein Professor von dieser Station, sinngemäß. Es tut mir leid, aber wir können Ihnen nicht weiterhelfen. Daraufhin wird der Patient nächsten Tag entlassen und tschüß. Oder wie oben genannt, aus der Einrichtung "geworfen". Aber bei V.a. Ritzen auf die geschlossene Station eingesperrt.

Und das finde ich völlig unpädagogisch, psychologisch inkompetent!! Aber SV-Narben als Hilferuf, aufgrund körperlicher Fremdeinwirkung wie Gewalt oder Mißhandlung, werden etwas anders gehandhabt im Umgang mit dem Betroffenen.

Aber die Bedingungen sind die gleichen! Medikamente, kein Ritzen, lieb und brav an den Therapien teilnehmen.

In einer stationären psychosomatischen Einrichtung arbeiten sowohl Psychiater, Psychologen als auch Psychotherapeuten. Neue Patienten erleben eben auch Patienten auf dem Flur, die wie Schlaftabletten rumlaufen oder hlren Schreie aus dem Patientenzimmer. Das ist für einige auch schon ein psychischer Schock!

Hallo Ellypses,

da kann ich dir nur zustimmen. Wie soll jemand von heute auf morgen aufhören mit Ritzen.....es braucht alles seine Zeit. Dann würden die stationären Aufenthalte auch nur ein Tag dauern, zak und derjenige ist geheilt. Medikamente helfen vielleicht diesbezüglich, aber beseitigen nicht die Ursache.....und was man auch bedenken muss, derjenige muss sich helfen lassen wollen (ich meine damit nicht den Fragesteller, sondern allgemein) . Für Angehörige, enge Freunde usw. ist diese Situation sehr schwer.

Ich habe mal irgendwo gelesen, dass das Ritzen sozusagen eine Art der Selbstverletzung ist, um den eigenen Körper zu spüren....und natürlich ein Hilfeschrei. Kann aber auch sein, das ich kompletten Blödsinn schreibe.

Liebe Grüße

👍👍👍