2 Tage hintereinander ausgerastet?
Ich bin jetzt den zweiten Tag in Folge richtig wütend geworden. Gestern war ich mit meiner Oma unterwegs und habe mit ihr ein Handy tauschen wollen. Der Verkäufer öffnete die Packung und das Handy war einfach nicht mehr da. Ich bin dann etwas ausgeflippt und habe meiner Oma gesagt, dass das nicht geht, wie das passieren kann usw. Das Handy lag dann auf dem Autositz.
Heute bin ich mit meiner Oma im Garten und sie gibt essen aus. Ich bin dann also zum Chinesen gefahren und habe etwas geholt. Als ich den Rollerkoffer aufgemacht habe ist der ganze Soßen kram aus den Behältern ausgelaufen. Alles in der Tüte gewesen zum Glück nichts im Rollerkoffer. Trotzdem bin ich sofort ausggerastet und habe herumgeschrien. Ich bin dann wutentbrannt zum Tisch im Garten gegangen habe die Tüte abgestellt und dann läuft die nervige Soße auch noch aus der Tüte auf meine neue Arbeitstasche ich bin dann richtig ausgerastet und habe die 2 Taschen weggetreten und rumgeschimpft.
Ich habe mich aber wieder beruhigt. Allerdings fange ich am 01.10 eine Ausbildung zum Logopäden an. Dort muss man besonders einfühlsam und geduldig sein. Ich bin eigentlich ein ruhiger und ausgeglichener Mensch, deshalb schockt es mich gerade selbst, dass ich zur Zeit so schnell ausflippe. Das geht garnicht in der Ausbildung soetwas.
Meine Oma meinte auch „Da kriegt man es ja mit der Angst zu tun“.
Und ich bin auch letztes Jahr im Testzentrum ausgeflippt, als der Kunde sich benommen hat wie ein Mistkerl. Das machte dann die Runde und die Arbeitskollegen sprachen mich dann an, dass sie niemals gedacht hätten, dass ich mal so ausflippen kann, weil ich ja sonst so ruhig, gefestig und geduldig wirke.
Wie kann das sein, dass ich so schnell ausraste? Eigentlich ist alles gut in meinem Leben. Ich hätte keinen Grund dazu. Mein Vater und mein Opa sind auch oft ausgerastet nur noch viel schneller als ich. Ist es vererbt? Ich habe etwas gelesen von Kontrollverlust in der Psychologie. Und ich schätze, dass ich damit auch nicht klarkomme. Was meint ihr?
Aufjedenfall kann ich mir soetwas in einem therapeutischen Beruf nicht erlauben!
3 Antworten
Deine Beschreibung passt gut zu dem affektiven Zustand, den man schockaktiv nennt.
Die Ursache war ein Erlebnis, das du am Jahreswechsel von 2021 nach 2022 hattest. Da gab es eine Situation, die dich emotional überfordert hat. Da du damals die zugehörigen Emotionen unterdrückt hast, gleicht deine Psyche nun einem Tretminenfeld.
Gut wäre, wenn du mit Menschen, denen du wirklich vertrauen kannst, die Situation noch einmal durchgehst und diesmal den aufkommenden Emotionen freien Lauf erlaubst. Das wäre eine Art Traumatherapie in Eigenregie.
Naja dieses Mal habe ich die Emotionen ja nicht unterdrückt 😂. Das heißt ich hatte bisher auch keine Ausraster mehr.
Okay danke für die Antwort.
Du brauchst dringend Ausgleich und Therapie. Und ein therapeutischer Beruf ist definitiv nichts für dich.
Ich suche auch eher nach Lösungen wie Chinama es beschrieben hat. Psychologie und Neurologie wird ebenfalls ein Teil der Ausbildung sein. Wir werden uns also auch während der Ausbildung mit negativen Emotionen befassen. Mir geht es darum, dass ich mich im Griff habe, wenn ich nach der Ausbildung als Logopäde arbeite!
Möchtest du einen Therapeuten, der bei jeder Kleinigkeit ausrastet? Wenn du so einen Beruf ergreifen willst, dann musst du vorher aber sehr vieles ändern. Ich halte nichts von diesem ganzen verlogenen, scheinbar freundlichen Gelaber. Ich nenne die Dinge immer beim Namen. Nur wenn es dich wach rüttelt und du die Wahrheit erkennst, dann hilft es dir auch.
Bei jeder Kleinigkeit? Ich denke du hast den Text nicht richtig gelesen! Es waren 2 Ausraster hintereinander in 1 Jahr insgesamt! Es gab viele weitere Situationen wo andere ausrasten würden und ich ruhig bleibe! Ich denke du solltest kein Urteil fällen, sondern hilfreiche Lösungen anbieten, denn danach habe ich gefragt. Du kennst mich doch auch überhaupt nicht, als dass du jetzt dein Urteil fällen könntest! Sorry aber auf deine Hilfe kann ich verzichten!
Wenn du nur deine eigene Meinung bestätigt haben willst, dann brauchst du ja auch nicht fragen. Wenn du aber fragst, dann musst du eben auch mit unterschiedlichen Meinungen und Antworten rechnen.
Gleich eine Therapie und Ausbildungsberuf hinschmeißen, weil du das sagst klingt mir dann doch etwas zu drastisch…
Du brauchst einen Ausgleich, etwas was deine angestauten Aggressionen lösen kann. Sport wäre da wohl das beste, Aggressionen sind im Prinzip nichts anderes als überschüssige Energie, die du aber auch positiv umwandeln kannst.
Ich finde die anderen Antworten hier wesentlich hilfreicher!