Bekommt man zwangsläufig bei einer Gebärmutter-OP einen Blasenkatheter?
Da ich unter Eisenmangel leide und eine heftigblutende Periode habe, habe ich mich informiert, was es für mich an Möglichkeiten gibt. Neben der Pille und der Spirale empfahl man mir die Goldnetz-Methode und eine Entfernung der Gebärmutter. Bei beiden soll - laut meiner Frauenärztin - immer ein Blasenkatheter gelegt werden. Meine Fragen: Ist das zwingend notwendig? Wer hat Erfahrung damit und keinen Katheter bekommen? UND: Wenn ein Katheter gelegt wurde, seid Ihr jetzt inkontent oder habt Ihr keine Schwierigkeiten? Wer hat Erfahrungen mit der Goldnetzmethode? Da meine Ärztin mir diese dermaßen wärmstens empfohlen hat, tendiere ich generell nicht dazu, sie durchführen zu lassen.
6 Antworten
Kommt drauf an, wie die Gebärmutter entfernt wird. Wenn sie über einen Bauchschnitt entfernt wird, bekommst du ziemlich sicher einen Katheter. Wenn sie vaginal entfernt wird, könnte es sein, dass du keinen bekommst, hab ich auch schon gesehen.
Ich persönlich würde eher den Katheter bevorzugen, da man nach der OP mind einen Tag nicht aufstehen darf und ich diese Töpfe zum reinpinkeln über alles hasse, da kann ich nicht pinkeln.
Und warum sollte man von einem Katheter inkontinent werden? Du wirst direkt nach der Netfernung des Katheters evtl mal ein paar Tropfen verlieren, das gibt sich aber schnell wieder.
Die direkte Entfernung der Gebärmutter halte ich aber für sehr übertrieben. Das birgt doch einige große Risiken. Vorher sollte eine Hysteroskopie und eine Abrasio, sprich diese Goldnetz-Methode (den Begriff hab ich vorher auch noch nie gehört, habs erst googeln müssen) gemacht werden. Oft hilft das schon oder man sieht evtl eine Ursache der Blutung. Warum sollte man dann direkt eine Hysterektomie machen, wenn es ein nicht mal 30-minütiger minimalinvasiver Eingriff? Ich versteh deine Logik nicht, wie du da eher zur Hysterektomie tendieren kannst?! Du solltest dringend deinen Frauenarzt wechseln, wenn du ihm so wenig vertraust, dass du lieber eine große OP eingehen würdest.
Puuhh, na wenn du meinst. Ne Sterilisation würds auch tun, müsste man halt selber zahlen. Wie du willst. Ich würde mir kein Organ rausnehmen lassen, nur weil ich keine Kinder mehr kriegen will. Da tuts ne Sterilisation. Hab genug Hysterektomien gesehen, die extrem blutig waren, mal ganz von Langzeitfolgen wie Inkontinenz abgesehen, die teilweise durch Gebärmutterentfernungen kommt, weil sich die Blase durch den nun mehr vorhandenen Platz senkt.
Das klingt natürlich Mist! Aber ich hab kaum ne Wahl als Entfernung, weil ich extrem unter Eisenmangel leide aufgrund von heftigen Blutungen während der Regel.
Ich hatte zwei Operationen dieser Art und beide Male einen Blasenkatheder bekommen. Sobald der nicht mehr erforderlich ist, wird er gezogen und du gehst ganz normal wieder auf die Toilette. Man wird davon nicht inkontinent.
Ich kenne eben eine Frau, die jetzt leidet. Ich dachte, das wäre zwangsläufig die Konsequenz. Du machst mir Mut! Warum hattest Du ZWEI OPs dieser Art?
Gern geschehen. :)
Die Alternative Gebärmutterentfernung finde ich allerdings bedenklich. Besteht denn kein Kinderwunsch mehr?
Mit 49 Jahren nicht mehr - nein.
Ich hatte schon mehrere große OPs und zwangsläufig auch jedes Mal einen Blasenkatheter. Man kann nach einer größeren Sache nicht gleich aufstehen und zur Toilette gehen. Deswegen der Katheter. Das ist einfacher für die Pflegekräfte auf Intensiv oder normalen Station. Wie will man denn im halbbenebelten Zustand alleine pullern gehen? Wenn der nach 1,2 oder 3 Tagen gezogen wird, kann man ganz normal Wasser lassen. Wie vorher schon beschrieben kann es sein, dass es beim urinieren für kurze Zeit brennt, etwas unangenehm ist. Das geht schnell vorbei.
Eine Blasenschwäche hatte ich nie nach einem Katheter.
Durch einen Katheder bekommt man keine Blasenschwäche. Das ein Katheder gelegt wird ist bei größeren OPs völlig normal. Nach Entfernung bleibt für kurze Zeit ein leichtes Druckgefühl, evtl. Ein leichtes Brennen beim Wasser lassen. Das vergeht aber recht schnell
Glaub mir es gibt weitaus Schlimmeres.
Mensch, Ihr macht mir alle Mut! Ich stell mir so einen Katheter echt schlimm vor!
Also von dieser Methode habe ich keine Ahnung! Aber ich hatte nach OP's schon öfters Katheder gelegt bekommen und hatte danach nie Probleme!! Ist zwar unangenehm aber wenn es notwendig ist muss man da leider durch!
Ok also schief kann generell immer mal was gehen! Aber ich habe jetzt noch nie gehört das da was passiert oder das man danach eine Blasenschwäche bekommt! Bin aber auch kein Arzt! Aber ich denke ein Katheder wird das kleinste Problem sein! Und wie gesagt ich hatte auch schon öfters einen gehabt und habe absolut keine Probleme! Ich denke du solltest vergessen was da bei deiner bekannten passiert ist! Vergleiche zu ziehen oder darüber zu googeln macht vieles nämlich schlimmer und man malt sich alle Szenarien aus, aber immer die schlechten! Also mach dir mal über einen Katheder wirklich keine Gedanken!
Super! Ich habe just meine Entscheidung zur OP gefällt!
Nein! Hast du Angst das du durch den Katheder Blasenschwäche bekommst?
Ja, weil ich eine Frau kenne, bei der das so ist. Oder eher: Wahrscheinlich daraus resultiert - ich drück mich jetzt vorsichtig aus.
Noch mal nachgefragt von mir: Du hast keine Blasenschwäche?
Dein erster Abschnitt klingt verdammt gut. Ich tendiere zum Entfernen, da ich die Gebärmutter nicht mehr brauche und da ich es für die wirksamste Verhütungsmethode halte. ;-) Ich will nicht ausschaben lassen, um dann evtl. feststellen zu müssen, dass sich nichts (an Blutbildung) geändert hat - habe ich auch schon gelesen. Außerdem ist diese Methode nicht geeignet, wenn man nicht mehr verhüten will.