Heilerziehungspfleger oder doch lieber Altenpfleger?
Bei diesen zwei berufen habe ich große Probleme mich zu entscheiden, als hep denke ich muss ich nicht soviel pflegen wie in der Altenpflege, ich denke mir was dort eher die Betreuung eine Rolle spielt. Als Altenpfleger besteht der Arbeitstag so ziemlich nur aus Pflege oder zur Hälfte. Doch Kollegen von mir meinte das hep als Beruf bald "ausstirbt" und dann Altenpfleger besser wäre.... Was meint ihr ? Stirbt der Beruf wirklich aus? Ist hep wirklich mehr Betreuung als Pflege? Oder kann man bei den zwei berufen die Pflege gleich stellen?
Danke schon mal :)
9 Antworten
Hast Du schon mal in die Berufe "reingeschnuppert"?
Wenn nicht würde ich Dir empfehlen das zu tun. Einfach mal wo anfragen ob Du einen Tag zum "Schnuppern" kommen kannst.
Bei mir in der Arbeit gibt es beide Bereiche. Einen Betreuungsbereich in dem die körperlich fitteren Leute leben, die hauptsächlich von Heilerziehungspflegern betreut werden und einen Pflegebereich in dem hauptsächlich Altenpfleger arbeiten.
Es kommt schon dann und wann vor dass z.B. jemand der HEP lernt in der Pflege hospitiert und merkt dass ihm die Pflege mehr liegt - und andersrum genauso.
Die Bereiche sind auch sehr unterschiedlich. In der Heilerziehungspflege muss man viel reden, schauen dass Regeln eingehalten werden, gut und deeskalierend kommunizieren können. In der Altenpflege natürlich auch, aber die Grund- und Behandlungspflege nehmen dort einen höheren Stellenwert ein. Es ist schwierig zu erklären und vermutlich auch von Arbeitsstelle zu Arbeitsstelle anders. Bei mir auf der Arbeit sind vor allem psychisch kranke Menschen, das ist sicherlich ganz anders als bei mehrfach körperlich Behinderten.
Ich würde Dir (wie oben gesagt) empfehlen überall mal reinzuschauen, es ist schließlich eine Entscheidung die Dein weiteres Leben schwer beeinflusst und da sollte man schon die richtige Wahl treffen.
Nur noch so am Rande erwähnt, HEPs verdienen mehr als Altenpfleger.
Ich selbst bin übrigens Altenpflegerin, arbeite auch in der Pflege und möchte nicht mit den HEPs tauschen. Allerdings habe ich relativ humane Arbeitsbedingungen (bei 12 Bewohnern zu zweit oder dritt, das ist in den meisten Pflegeheimen utopisch, soweit ich weiß ist dort eine Pflegekraft für 10 normal).
Als Heilerziehungspfleger kann man sich mehr um die Menschen kümmern und hat nicht diese Hektik wie sie leider in den Altenheimen herrscht
Heilerziehungspfleger haben auch mit jüngerem Klientel zu tun-ich habe die Erfahrung gemacht das man da-im Gegensatz zum Altenheim auch mehr Lebensfreude statt Verbitterung erlebt.
Auch kann man als Heilerziehungspfleger in vielen Bereichen die Wahl haben zu arbeiten: Tagesförderstätten oder Unterstütztes Wohnen oder auch Werkstatt für Menschen mit Behinderung oder die Entlastungsgruppen
Das stirbt deshalb nicht aus da der Beruf zu Umfangreich ist. Als HEP kann man in eine Einrichtung psychisch kranke Kinder aus schlechten Verhältnissen um ihnen zB eine Struktur zu geben Begleitung im Altag usw.
Hallo combi3856,
wir denken, dass auch in der Pflege die Spezialisierung immer weiter voran schreitet. Somit wäre die Ausbildung zum Altenpfleger / zur Altenpflegerin sicher ein guter Grundstein.
Danach geht es weiter mit Spezialisierung auf Demenz, Praxisanleiter, Pflegedienstleiter etc.
Alles rund um die Weiterbildung in der Pflege findest Du hier:
Übrigens: Wir denken nicht, dass Pflegeberufe aussterben. Ganz im Gegenteil - wir werden immer älter (Dank der medizinischen Entwicklung) und benötigen künftig immer mehr Menschen die sich für diese Aufgaben / Berufe entscheiden.
Viel Erfolg und Gruß
Serviceteam FORTBILDUNG24
das hep aussterben soll glaube ich nie denn behinderte wird es immer geben?
ein hp kann auch im altenarbeit machem wenn auch die berufsverbände sich abgenzen wollen? das ist wie konditor und bäcker .
ich würde hp immer vorziehen!
http://www.tennental.de/dorfgemeinschaft/ausbildung-mitarbeit/das-seminar.html