Ist tTranssexualität ein Ablehnungsgrund zur Verbeamtung?
Hallo, ich würde super gerne Lehrer werden und nächstes Jahr mit dem Studium anfangen.
Jetzt stellt sich mir die Frage, ob Transsexualität denn ein Grund zur Ablehnung des Beamtenstatus wäre?
Im Zuge meine Transition hatte ich vier Monate Psychotherapie, um sicherzustellen, dass ich eben trans bin. Außerdem habe ich zwei große Narben auf der Brust und eine in der Leiste von geschlechtsangleichenden OPs.
Mein Leben lang muss ich Testosteron zu mir nehmen.
Wären diese Kriterien ausschlaggebend für den Amtsarzt, mich abzulehnen?
Kennt jemand ähnliche Fälle, ggf. Gerichtsurteile?
Mit freundlichen Grüßen und vielem Dank im Voraus
2 Antworten
ein § aus dem Beamtenstatusgesetz:
§ 9 Kriterien der Ernennung
Ernennungen sind nach Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung ohne Rücksicht auf Geschlecht, Abstammung, Rasse oder ethnische Herkunft, Behinderung, Religion oder Weltanschauung, politische Anschauungen, Herkunft, Beziehungen oder sexuelle Identität vorzunehmen.
Danke, das klingt gut. :)
Ja, das KANN ein Grund sein.
Aber es gibt ja auch angestellte Lehrer - also studier ruhig!
Nein, nein und nein.
kenne mich nicht zu sehr mit dem thema aus, aber ich weiß sicher, dass es genügend nicht-verbeamtete lehrer gibt. ich war z. b. auf einer bischöflichen schule. da war kaum einer verbeamtet. und was soll ich sagen: der unterricht war verdammt gut (wenn ich mir die schilderungen von leuten anhöre, die auf anderen schulen waren).
ob man als lehrer an einer kommunalen schule verbeamtet sein muss und ob deine transsexualität da eine rolle spielen könnte, weiß ich leider nicht.
Aber das ist doch eher selten oder? Wollen Schulen nicht lieber Beamte haben?
Und ich habe auch irgendwo mal aufgeschnappt, dass man nach ner gewissen Zeit im Lehrberuf verbeamtet werden muss..?