Lehrer vs Chirurgen gehören verbeamtet?
Hey, ich bin gerade mit mir selbst am diskutieren.
Also mir ist bewusst das wen der Chirurg nicht in der Schule gewesen wäre.. Nicht da wäre wo er jetzt ist (Baut ja alles auf einander auf) aber hat ja auch immer noch etwas mit Begabung zu tun.
Nur wen ich mir dann überlege das andere Menschen Leben retten und komplizierte Tumore aus einem Gehirn entfernen müssen o sonstiges. Ich weiß nicht aber irgendwie finde ich Lebenretten hat da mehr Gewicht (wenn man das so sagen kann) 😅Gilt auch für Feuerwehrmänner/Frauen.
Habe da auch nicht die größte Ahnung von aber mich beschäftigt das gerader um 02:06 und da durch kann ich nicht schlafen 😂🤦♀️😅
Wie gesagt jeder leistet tolle Arbeit aber wen ich mir jetzt z. B meine Lehrer ( fällt zu Corona zeiten leider noch mehr auf) anschaue 😅Ich weiß nicht aber ein Chirurg könnte es sich nicht leisten Wochen lang Op's vor sich her zu schieben und dem Patienten sich selbst mit dem Skalpell zu überlassen 😅Und bevor sich einige aufregen.. ja ich hab LRS und es gibt auf beiden Seiten mal solche und solche.
Mir geht's da auch garnicht ums Gehalt sondern nur um diesen Status. Ich selbst habe mit beiden Berufsgruppen nix zu tun.
Oder könnte man nicht die Komplette Verbeamtung weg lassen? Aber klar die die davon Profitieren würden das wohl nicht wollen. Finde es halt prinzipiell schwierig mit diesem "Status". Jeder macht seine Arbeit gut und übt das aus was er gut kann.
So vil sollte ich jetzt doch ma schlafen gehen 😂
5 Antworten
Zum Glück gibt es die Verbeamtung. Für Lehrer und alle anderen Berufe im Öffentlichen Dienst. Es gibt auch Chirurgen, die verbeamtet sind. Es hat nichts damit zu tun, ob man leben rettet oder nicht, es geht darum, ob die Jennifer öffentliche Ämter besetzen. Und das tuen Ärzte in der Regel nicht. Und die Verbeamtung ist im Grundgesetz festgelegt und das ist auch gut so. Lehrer gehören verbeamtet.
Glaub mir... der Chirurg will nicht verbeamtet werden... da er dadurch vermutlich viel weniger verdienen würde.
Und Lehrer sind verbeamtet, damit es IMMER gewährleistet ist, dass die Jugendlichen und Kinder Bildung bekommen. Denn Lehrer dürfen nicht streiken.
Und wenn Lehrer nicht Beamte wären, dann müsste die Schule was kosten (es würde nur Privatschulen geben). So könnten sich ärmere Familien keine gute Bildung leisten und müssten ihre Kinder an die schlechtesten Schulen schicken... wenn sie sich überhaupt eine Schule leisten könnten.
Für den Arzt zahlst du ja monatlich... theoretisch ist die Medizin in Deutschland nicht kostenlos.
Ich zahle z.B. jeden Monat 330€ an die Krankenkasse und mein Arbeitgeber zahlt zusätzliche 330€. Also bekommt die Krankenkassen von mir 660€ im Monat und das Geld kommt in die Gemeinschaftskasse.
Gehst du zum Arzt, so bucht sich der Arzt sich das Gekd von den Krankenkassen und die Krankenkasse nimmt das Geld von den Gemeinschaftskassen.
Dir ist aber schon bewusst, warum es Beamte überhaupt gibt, oder? Beamte sollen nämlich in jeder Situation die Handlungsfähigkeit des Staates aufrecht erhalten.
Eine Abschaffung des Beamtentums ist ohne weiteres auch gar nicht möglich, da es dafür eine Grundgesetzänderung des Art. 33 Abs. 4 & 5 bedarf. So sind hoheitliche Aufgaben grundsätzlich den Angehörigen des öD in öffentlich-rechtlichen Dienst- und Treueverhältnissen zu übertragen und für das Recht des öD die herbeigebrachten Grundsätze des Berufsbeamtentums zu berücksichtigen sind.
Ob jetzt Lehrer hoheitliche Aufgaben übernehmen, gibt es geteilte Meinungen, allerdings ist der Bildungsauftrag eine hoheitliche Aufgabe und das Abnehmen von Prüfungen ebenfalls.
Du sagst, es geht nicht ums Gehalt. Doch auch dieses spielt eine Rolle. Beamte haben im Gegensatz zu Angestellten ein Streikverbot, und die Dienstherrn könnten den Beschäftigten im öD gar nicht so viel bezahlen, dass diese auf ihr Streikrecht verzichten würden. Auch würde ein Chirurg gar nicht wollen, verbeamtet zu werden, denn als Beamter würde dieser eher weniger verdienen.
Das Streikverbot für Beamte ist eine massive Grundrechtseinbuße, auf die niemand gerne freiwillig verzichten würde, und so gibt es für Beamte auch Vorzüge wie die lebenslange Anstellung und die lebenslange Alimentation.
Stell dir mal vor, was passieren würde, wenn bei Zoll, Polizei, Berufsfeuerwehr, Justiz und in anderen Bereichen des öffentlichen Dienstes nur Angestellte arbeiten würden und diese geschlossen streiken würden:
- Straftäter kommen frei, weil eventuelle Fristen verpasst werden.
- Häftlinge in den JVAs würden nicht bewacht werden.
- die einheimische Wirtschaft würde vor Produktpiraterie nicht geschützt werden, und der Import von anderen illegalen Waren könnte massiv zunehmen.
- Die Strafverfolgung wird nicht aufgenommen.
- die Berufsfeuerwehr würde bei Einsätzen nicht ausrücken.
- Sozialleistungen (Sozialhilfe, Arbeitslosengeld, Hartz IV) würden nicht ausgezahlt werden.
- Schulen wären komplett geschlossen.
- Vollstreckungstitel würden von Gerichtsvollziehern nicht durchgesetzt werden.
- Sämtliche Bürgeranträge würden nicht bearbeitet werden.
Jedesmal, wenn bei der Post oder der Bahn gestreikt wird, ist das Geschrei nach den Beamten groß.
Auch gibt es für Beamte ein Neutralitätsgebot, was Beamten eine weitere Grundrechtseinbuße in Bezug auf öffentliche politische Meinungsäußerung abverlangt.
Schön, wenn man das Beamtentum abschafft.
Es ist dur dann sicherlich egal, wenn dir im Notfall Polizei oder Feuerwehr erklärt, dass man gerade streikt.
Auch ein monatelanger Arbeitskampf in der Schule erfreut sicherlich alle Eltern...
manchmal hat man so Gedanken, kenne ich.
ich finde beide Berufsgruppen extrem wichtig und ehrenwert im Sinn. Deswegen ist die Frage extrem schwer zu beantworten. Ich würde sagen beide sind gleich „wichtig“