Verbeamtung nach Psychotherapie?
Hallo erstmal :)
die Situation ist folgende : Ich habe mich in der Vergangenheit einer ambulanten Psychotherapie unterzogen (Zwangsstörung), ca. 6 Jahre lang - Medikamente habe ich ca. 4 Jahre lang genommen. Kurz vor dem Beginn meines Studium auf Lehramt schloss ich die Therapie selber ab, da ich mich persönlich als geheilt bezeichnen konnte, der Psychiater hat meine positive Entwicklung auch bemerkt. Nun ist es 7 Jahre her (Studium und Refendariat abgeschlossen), ich bin in bestem Zustand und mir steht die Verbeamtung bevor. Kann der Amtsarzt in meinem Fall verhindern, dass ich verbeamtet werde? Schließlich hatte ich in den letzten Jahren absolut keine Beschwerden, Probleme oder sonst irgendwas. Bitte nur ernst Antworten!
Vielen Dank im Voraus
4 Antworten
Du solltest dem Amtsarzt die Situation so erklären wie hier (Therapie vor sieben Jahren abgeschlossen, seitdem keine entsprechenden Beschwerden mehr). Wenn Du das glaubhaft machen kannst, dann wird er Dich als verbeamtungsfähig ansehen. Falls Du ihm Deine frühere Erkrankung noch nicht erzählt hast, könntest Du das auch verschweigen, wenn z.B. nur die letzten fünf Jahre gefragt sind.
Der Amtsarzt soll eine Einschätzung abgeben, ob dein Gesundheitszustand gut genug ist, um eine vorzeitige Pensionierung vorzubeugen.
In wie weit er hier deine Heilung beantworten kann, weiß nur er...
Wenn Du die Erkrankung angegeben hast, kann der Amtsarzt tatsächlich eine Verbeamtung verhindern, muss aber nicht.
Aber nicht lange genug, als dass Du sie nicht angegeben hättest!
Nicht, dass ich wüsste. Woher sollte der Amtsarzt das denn überhaupt wissen?
Weil man das angeben muss und auch sollte.
Man muss bei dem Besuch Dokumente ausfüllen, ob man früher irgendwelche Krankheiten hatte und wie lange diese dann gingen
schreib nichts dahin.
schlechter Rat. Wenn es später rauskommt, dann ist das arglistiges Verschweigen...
Meinst du, dass es in meinem Fall ein Problem gäbe? Die Psychotherapie ist ja ziemlich lange her