PKV mit Vorerkrankung bei Verbeamtung?
Moin, ich werde ab September auf Widerruf verbeamtet und widme mich nun der Versicherung. Der Staat/das Land zahlt 50% Beihilfe, allerdings bin ich mir schon jetzt bewusst, dass ein Risikozuschlag kommen wird.
Ich bin 19 Jahre alt und wurde September 2021 & Januar 2022 an den untersten beiden Bandscheiben operiert (Doppelter Vorfall, war im September bereits bekannt). Ich bin soweit wieder fit, hatte eine anschließende Physio und gehe regelmäßig ins Fitnessstudio (So viel zu meiner Biografie).
Ich wollte nun fragen, ob es Privatversicherungen gibt, die da wirtschaftlich attraktiver sind als z.B. die Debeka. 113€ würde man da mit einem leichten Risikozuschlag zahlen, ich werde da aber bestimmt drüber liegen.
Ich würde mich wirklich über Erfahrungen und Tipps freuen z.B. welche Krankenkasse bei solchen Geschichten lohnenswert sind. Oder lohnt sich am Ende doch die Gesetzliche Krankenkasse?
Viele Grüße
5 Antworten
Gibt es in deiner Nähe keine Versicherungsmakler die dir genau diese Frage beantworten können?
Beamtentarife hat jeder
- Continental
- Barmenia
- DBV (AXA)
- HanseMerkur
- etc.
Welcher davon passt kommt drauf an. Es gibt viele Fallstricke auch bei Bematentarifen (Psychotherapie, Hilfsmittel, Zahn etc.). Und deine Herangehensweise über den Preis ist schon die falsche, so legt man sich schnell faule Eier ins Nest.
Risikozuschlag ist gedeckelt auf 30% im Rahmen des Kontrahierungszwangs.
Ob du dich privat oder gesetzlich versichern möchtest, musst du selbst entscheiden.
Ich würde mir von verschiedenen Versicherungsvertretern - idealerweise findest du einen, der nicht nur eine Versicherung vermittelt - Angebote machen lassen.
Das ist besser, als sich selbst durch das Tarifwirrwarr zu suchen. Die wissen besser, worauf man achten muss.
Mit der Diagnose hilft ihm kein Angebot weil er nicht versicherbar ist. Die Rekonvalenzzeit ist mindestens 3 Jahre und somit hat er jetzt keine Chance und dann nur mit großem Rüsikozuschlag.
verschiedenen Versicherungsvertretern
Oder ein Versicherungsmakler, der hat dann gleich Zugriff auf fast den gesamten Markt und Tarife so gut wie aller Anbieter...
Vorerkrankungen treiben den Beitrag leider in die Höhe. Da man als Beamter eh nur 50 Prozent des Beitrags bezahlt, sollte das mit 19 trotzdem nicht extrem teuer sein.
Ich bin mir recht sicher das in deinem Fall nur die Öffnungsaktion infrage kommt https://info-beihilfe.de/krankenversicherung/die-oeffnungsklausel-der-privaten-krankenversicherung/ der der Vorfall nur so kurz her ist. Das dürfte die einzige Möglichkeit sein in eine PKV zu kommen.
Du musst abwägen Du dann mit der Zuschlag in der PKV wirklich besser fährst, denn auch die Leistungen der ÖA sind eingeschränkt. Probiere es mal dort: https://info-beihilfe.de/das-referendariat/gkv-oder-pkv-fuer-referendare/ das könnte helfen.
Viel Erfolg.
Du kannst doch selber einmal bei der Barmer, Techniker-Krankenkasse nachfragen. Vor ein paar Tagen erzählte mir ein Nachbar, dass die Techniker-Krankenkasse ihn trotz Risiko aufgenommen hätte. Einfach mal nachfragen, dann hast du eine Antwort aus erster Hand.
Beamte haben, so weit ich mich erinnere, auch Anspruch auf eine PKV und der Risikozuschlag ist gedeckelt.
Ja, Beamte können sich privat versichern. Ob es eine Regelung hinsichtlich des Risikozuschlages gibt, weiß ich nicht.
Genau, worauf ich hinaus wollte ist, dass zwar jeder sich privat versichern kann, aber eine PKV, wie du schon geschrieben hast, nicht jeden nehmen muss. Beamte müssen aber von jeder PKV angenommen werden, auch wenn sie unter anderen Umständen wegen Vorerkrankungen nicht mal mit Risikozuschlag aufgenommen worden wären.
Das sind gesetzliche Krankenkassen, die erheben keinen Risikozuschlag und sie müssen jeden nehmen. Der FS fragt nach einer privaten Krankenversicherung.