Jobcenter will Attest wegen Umzugszustimmung.
Vorweg (damit das geklärt ist): Jeder H4 Empfänger darf, auch einfach so, umziehen. Jedoch nur mit Bestätigung und Zustimmung vom Amt bekäme er dann auch Hilfe.
Also ich (22) war vor einiger Zeit beim Arzt und habe dem erzählt, dass es mir nicht nur nicht gut geht, sondern das dort viele Dinge in meinem Kopf sind, die seit Monaten zu Angstzuständen, gelegentlich Depressionen, strken Stimmungsschwankungen etc. führen. Ich habe ihn gebeten, mich an einen Facharzt zu überweisen und bekam eine Überweisung an einen Arzt für Psychatrie und Neurologie + ein Anti-Depressiva verschrieben, was ich mir aufgrund vieler Berichte im Internet noch nicht geholt habe. Viele Ärzte hier haben sehr lange Wartezeiten. Nun bin ich im Hartz4 Bezug und habe meinem Vermittler erzählt, was Sache ist, und dass ich wegen unerträglichen Zuständen, die meinen Alltag zu schwer beeinflussen, umziehen muss(!). (Die Stadt weiß sie). Er sagte zu mir dann: ''Ich empfehle ihnen umzuziehen, wir machen das jetzt. Kein hin und her mehr, sie ziehen um! in der Stadt haben sie viel mehr Therapiemöglichkeiten und können sich nachher viel besser vor Ort bewerben'' (in der Tat schreibe ich seit längerer Zeit sämtliche Bewerbungen dorthin. In der Leistungsabsteilung des Jobcenters sagte man mir, ich bräuchte eine Arzt Bestätigung/ärztliches Attest, dass ich hier nicht mehr wohnen kann. Das bestätigte mein Vermittler daraufhin auch. Weil nur dann bekäme ich Hilfe beim Umzug + ein Darlehnen der Kaution. Und alles würde reibungslos und in Absprache funktionieren.
Nun: Soll ich jetzt einfach zu meinem normalen Arzt gehen und ihm sagen, dass ich sowas brauch? Das fällt mir schwer und kann sowas doch nicht von ihm verlangen oder? Wir kennen uns nch nicht so gut. Nur 3 mal gesehen. Er weiß zwar, wie es mir geht und alles, und hat mich auch überwiesen, aber ihn darum bitten, mir solch ein Formular auszustellen? Warscheinlich weiß er nicht mal, was er schreiben sollte.
Was kann ich machen? Einfach hingehen? Es darf sich hier nicht noch länger hinziehen.
10 Antworten
Der Hausarzt weiß das ganz sicher, mach Dir da 'mal keine Sorgen darum!
Es geht nur um Dich!, wie Du von Deinem Flashback oder sonst was runterkommst; wenn Du das einsiehst, kannst Du auch ohne Scham zum Hausarzt gehen und Dir eine entsprechende Bestätigung holen. - Mediziner sind keine Polizisten, die bearbbeiten Krankheiten anders, effektiver.
Geh zu Deinem Hausarzt um die Bestätigung und ich hoffe, dass man Dir in der Stadt mit den größeren Möglichkeiten, helfen kann; viel Erfolg!
Das ganze Leben verändert sich von einen tag auf den anderen. Diese schwere Last, die es hier absolut und in jeder erdenklichen Phase unmöglich macht, wird bedeutend leichter. Meine Probleme sind dann nicht weg, lasse mir natrlich weiterhelfen, aber die Grundsituation ist besser
Vielen Dank. Ich hoffe sehr, dass es so abläuft. Die riesen last wird bedeutend weniger, wenn ich hier umziehen kann.
Ähem.....wie ich nun lese, bist du bei einem Psychiater/Neurologen gewesen und dieser hat dir Antidepressiva verschrieben ,die du nicht holst, bzw. nimmst?
Wozu dann eigentlich der Arztbesuch, wozu dann der Zusatz "lange Wartezeiten"??
Bist du krank oder nicht? Wirst du behandelt?
Dann ist wohl eine Bescheinigung für die ARGE sinnlos. Ein Umzug in die Stadt ist wegen dieser oben aufgeführten Ausreden nicht sinnvoll.
Was reden sie da? Ich war noch nicht bei einem Neurologen, weil alles besetzt sind. Bitte lesen sie doch richtig.
Ich bin krank, sonst würde ich mich nicht freiwillig überweisen lassen?
Die Arge meint, ich solle umziehen und die unterstützen das voll, nur wollen sie noch ein Attest, dass ich hier nicht bleieben kann. Das kann sogar vom Hausarzt sein, meinen sie.
Entweder bist du krank und lässt dich behandeln.
Oder du bist krank und tust nichts außer jammern.
Wenn du dich nicht behandeln lässt, was soll dann ein Attest? Dann brauchst du nicht in eine Stadt umziehen, wenn du sowieso nicht zum Arzt gehst wegen den angeblich langen Wartezeiten.
Dann bist du eben nicht krank.
Amt meint, ich kann mich in dieser Stadt behandeln lassen. Da gibts mehr Möglichkeiten. Ich solle dahin ziehen. Wenn das Amt DAS schon sagt? Und mein Vermittler mit mir in Absprache dem Umzug zustimmt. Was soll dann ihr Gefasel? Ich kann hier nicht mehr wohnen, Punkt. Da hilft auch ihr negatives Gequatsche nichts.
Du lässt dich aber nicht behandeln........also ist ein Umzug sinnfrei.
Doch, dort in dieser besagten Stadt.
Wenn du vom Hausarzt bereits ein Antdepessivum verordnet bekommen hast, dann hat der ja auf jeden Fall schon eine Grunddiagnose gestellt. Die kannst du dir natürlich bescheinigen lassen. Vermutlich aber kein Attest in dem drinnensteht, dass es sich um ein sog. "Psychosoziales" Problem handelt und ein Wohnungswechsel notwendig ist.
Eben, davor habe ich Angst. Eine Grunddiagnose hat er gestellt + Überweisung. Hinziehen darf es sich hier aber nicht mehr. Das Jobcenter will, dass ich umziehen, weil ich hier auf der Stelle trete. Also, as machen? Hier nox einen Termin wo kriegen (wo nix frei ist) und dann noch monatelang hier bleiben für so ein Attest. Undenkbar und völlig unmöglich.
Dann ziehe eben um und finanziere es auch selbst.
Er hat lediglich eine Überweisung zum Psychologen vom Hausarzt erhalten, ist aber nicht hingegangen und die Medis hat er auch nicht genommen.
Wenn es gar so schlimm ist, dann würde ich versuchen über das "Bündnis gegen Depressionen" Hilfe zu finden. Vielleicht auch in Form einer stationären Behandlung. Dann hättest du dein entsprechendes Attest ziemlich schnell. http://www.buendnis-depression.de/
Jaaaa richtig.
Leseschwäche?? Er hat keine Überweisung zum PSYCHOLOGEN bekommen sondern eine Überweisung an einen Facharzt für Psychiatrie+Neurologie. Es ist bekannt, dass es da grosse Wartezeiten und ambulant kaum Sofortprogramme gibt. Und was Psychopharmaka angeht würde ich die auch nicht unbedingt vom Hausarzt nehmen, sondern vom Fachmann. Das ist seine Entscheidung und bezieht sich nicht auf seine Frage.
Dafür habe ich keine Möglichkeiten. Wenn das Amt es schon will, dass ich jetzt umziehen...was soll das dann?
Aber ein Schritt der Behanldung ist schon das Einnehmen der Antidepressiva! zu 100% scheinst Du nicht behandlungswillig zu sein und wenn das amt es rausbekommt wird sich das mit der Umzugszusage ganz schnell ändern.
Danke. Stimmt die Medis habe ich noch nicht genommen aus Angst, weil die ersten Wochen eher schlimmer sein sollen. Beim sämtlichen Fachärzten sagte man mir, sie haben nix frei, ich soll es woanders probieren.
Die Wartezeiten beim pscholgen betragen durachus mehr als 3 Monate, er muss halt warten bis er dran ist ,damit sie ihn behandeln können. Und er lässt sich ja behandeln, er war beim hausarzt und hat sich überweisen lassen, das hätte er ansonsten nicht getan.
Anderes Beispiel: Herr meier hat ständig Kopfschmerzen d gehtdamit zum Hausarzt, der Hausarzt vermutet da es an den Augen liegen könnte und rät ihm zu einem Sehtest. Der nächste Termin beim Augenarzt ist allerdings erst in 4 Monaten frei, diesen lässt herr meier sich geben. Lässt herr meier sich dann in deinen Augen nciht behandeln?
Ich habe keine Leseschwäche. Selbst wenn er in die Stadt umziehen würde, hätte er die gleichen Wartezeiten.
Ja das ist bei einigen Antidperessiva leider tatsäschlich so, darf ich fragen,welche du hast?
10.000EW - 3,5 Millionen EW.
Nein, nicht zwingend. Wenn ich lieber den mir verschriebenen Tabletten von Fachätzte Glaube schenke nicht. Ob man die Tabletten nimmt oder nicht, tut nix zur Sache. Das weiß nur ich. Umzug muss ja stattfinden. Das Amt möchte es nun und ich. Also, so oder so. Sämtliche Bewerbungen würden nur dorthin gehen.(wenn es mir besser geht)
??? Für mich ist das absolut logisch. Die Behandlung derartiger Krankheiten ist mit sehr viel Aufwand verbunden. Ein Wundermittel gibts da nicht. Und -gerade- in einer Hartz IV Situation für viele - auch finanziell - unmöglich überhaupt die Fahrtkosten zu den Behandlungen abzudecken. Ein Kernproblem hat er ja selbst schon "diagnostiziert" - den Rest sollte ein interdisziplinäres Team tun. Und nachdem dir nicht einmal der Unterschied zwischen "Psychatrie" und "Psycholoigie" bekannt ist frage ich mich, was deine Antworten überhaupt sollen.
Sind das die Medikamente oder ist das eine Matheaufgabe?
Hoppala.. Der Satz sollte heissen: Und -gerade- in einer Hartz IV Situation für viele unmöglich überhaupt die Fahrtkosten zu den Behandlungen abzudecken
Da das Jobcenter ein Attest haben möchte wird Dir nichts anderes übrig bleiben als zu Deinem bisherigen Arzt zu gehen (auch wenn Du erst dreimal da warst) und es Dir von ihm ausstellen lassen. Du hast Dich ihm schon anvertraut - was also ist das Problem um das Attest zu bitten?
Medizinisch gesehen: jedes Medikament hat Nebenwirkungen und auf sogenannte "Erfahrungsberichte" aus dem Internet sollte man pfeifen. Wenn Du eine handfeste Despression hast sind Antidepressiva (+ eine Psychotherapie) sinnvoll. Die werden Dir nicht umsonst verschrieben worden sein. Zudem: wenn das Jobcenter oder der Arzt rausbekommen, dass Du die Antidepressiva nicht nimmst wird das wohl nichts mit dem Zuschuss zum Umzug da Du nicht gerade zur Besserung Deines Zustandes beiträgst wenn Du sie ablehnst.
Ich habe sie mir ja abgeholt ;) Nur noch nicht genommen. Kann jederzeit anfangen. Wie soll bitte das JC das mitbekommen? Es ist absolut meine Entscheidung ob ich die nehme , was ein Hausarzt mir sagt, oder nachher lieber von einem FACHarzt.
Ein Attest kann dir nur ein Psychotherapeut ausstellen, und auch dieses erst nach eingehender Untersuchung/Behabdlung über einen längeren Zeitraum direkt.
Jobcenter meint: ''Gehen sie zum Hausarzt, und holen sie sich sowas''. 1. Gibt es hier keine freien Plätze und 2. Muss ich dringend weg.
Naja, dringend weg.....Die werden dich auch in deinem neuen Wohnort finden, auch wenn du dich nicht ummeldest, etc. Wer dich finden will, der findet dich.
Aufgrund psychischer Probleme umziehen. Es gibt keine Person, die mich bedrohen. Nur ein komplett unerträglichen Zustand, den ich hier habe.
Klar kann Dein Hausartzt das ausstellen, wenn nicht, wird er Dir das schon mitteilen. Ansonsten kannst Du auch den Artzt daraum bitten, wohin du überwiesen wurdest.
Genau dazu rate ich dir auch. Mir hat damals sogar der Frauenarzt das erste Attest bei einer SchwangerschaftsDepression ausgestellt. ( war zusätzl Psyschotherapeutin)