Meine Mutter ist Tablettenabhängig seit 15 Jahren. Ich weiß nicht mehr weiter?
Hallo zusammen,
ich weiß nicht mehr weiter, meine Mutter ist seit 15 Jahren in Frührente und Tablettenabhängig, vor allem Schlaftabletten (Zolpidem 10mg) sie nimmt auch sehr viele andere Medikamente z.b Fentanylpflaster Morphium und andere Medikamente, angeblich hat sie Morbus Cron und MS sowie Rheuma. Ich glaube ihr dies aber nicht. Ich bin selber gelernte Krankenschwester und seit 12 Jahren in diesem Beruf tätig. Ich habe noch nie ein Arztbericht gesehen wo diese Diagnosen stehen. Nun zu meiner Frage, ich weiß einfach nicht mehr was ich und meine Familie tun sollen? Ich bin derzeit in Elternzeit und mir ist vor allem in den letzten Monaten aufgefallen, das meine Mutter nie Zeit hat sich total verschanst zuhause nicht ans telefon geht usw.... mein Vater ist die ganze Woche auf der Arbeit und bekommt auch nicht mit was sie alles einnimmt, darum habe ich meinen Bruder gebeten das er mal schauen soll, dann haben wir herausgefunden, das sie zum teil über 24 std verteilt mindestens 10-15 Schlaftabletten einwirft, was auch das ständige Augenleihern erklärt was sie hat, sie schläft auch beim essen in der Küche im stehen ein.... sieht echt unheimlich aus, wie ein Zombie. Wenn man sie darauf anspricht sagt sie es sei alles ok und sie nimmt nichts.... ich habe gesagt sie soll nicht lügen, ich habe gesagt was soll noch passieren, sie fährt so ja auch noch auto.... Dann war es soweit, das Auto hat sie gegen einen Baum gesetzt, was ich schon kommen sah. So dann haben wir sie damit konfrontiert, ich war auch bei ihrem Hausarzt und habe mir rat geholt er meinte wir sollen erstmal mit ihr reden.... Was wir dann auch taten. Sie hat es zugegeben aber hat gleich zugemacht und sich im schlafzimmer verschanst, sie kam dann nach einer weile und hat uns gefragt wie wir uns das vorstellen, wir haben gesagt sie solle eine therapie machen ok sagt sie, sie macht das. Wir haben gesagt wir unterstützen sie wo wir können. Gesagt getan schwub die wub war sie 3 wochen zum entzug dann wieder daheim, da der antrag auf langzeittherapie abgelehnt wurde. Sie war 3 Tage daheim und dann war es wieder rum, wieder schlaftabletten eingenommen und das 2 Auto zu schrott gefahren. Es ist echt schlimm ich würde sie am liebsten anzeigen das sie unter drogen auto fährt das problem ist aber das sie dann eine hohe strafe zahlen muss, und mein vater wieder auf den kosten sitzen bleibt ( wie immer) er tut mir echt leid, und ich wünsche meinem dad echt ein besseres leben als das. Er hat alles für sie getan, aber er kann auch nicht mehr und will auch nicht mehr diskutieren. Scheidung will er auch nicht weil dann muss er an sie auch noch zahlen. Jetzt noch 2 Autos kaputt. Ich habe mich mittleiweile auch zurück gezogen, da ich eine Familie jetzt habe und sie uns alle nur runter zieht. Man wird von vorn bis hinten nur belogen. Und es scheint ihr auch noch egal zu sein das ich den kontakt abgebrochen habe erstmal um mich und meine Familie zu schützen. Aber es ist doch meine Mutter. Was soll ich Tun?
3 Antworten
Dein Vater will die Scheidung nicht, weil er dann für sie zahlen muß?
da frage ich mich, was das kleinere Übel in dem Fall wäre?
du kannst ihr nicht helfen u. mußt dich mit deiner Familie von ihr distanzieren, so schwer es dir fällt!
Manche Mensc hen kriegen die Kurve, wenn sie ganz auf sich gestellt sind!
Dann habe ich das mit der Scheidung wohl falsch verstanden?
viele Menschen haben ein schweres Leben, ohne daß sie die Probleme mit Tabletten bekämpfen, das ist einfach nur eine Flucht, so sehe ich das?
Wenn ihr sie unterstützt, indem ihr für sie da seid, dann nennt man das "Co-abhängig", ist bei anderen Süchten auch so (Alkohol z.b.)
wie schon gesagt, ihr könnt nichts für sie tun, außer sie fallen lassen, so hart das ist !
Man sollte die Ärzte, die ihr das Zeug immer wieder verschreiben, zur Rechenschaft ziehen, sie sollten sich nicht von ihr austricksen lassen, denn das tut sie, um immer wieder an die Tabletten zu kommen.
an eurer Stelle würde ich sie "entsorgen", falls ich sie in die Finger bekomme?
es ist traurig aber wenn deine Mutter nicht wirklich mit den Tabletten aufhören will kannst du nichts machen! Als Krankenschwester weißt du ja das ihr Körper das auch nicht lange mitmacht. Also kannst du es nur laufen lassen und dich nicht runter ziehen lassen also das machen was du schon gemacht hast, den Kontakt zu deiner Mutter abbrechen. Sie ist an dem Punkt, an dem ihr nur noch die Tabletten wichtig sind.
Hallo, erstmal danke für deine Antwort
Es ist erstaunlich was ihr Körper aushält über diese 15 Jahre hinweg. Sie nimmt nicht nur Schlaftabletten oder fentanylpflaster sondern sie isst parazetamol, ibu, sirugard, levodopa, Morphium, seralin wie Bonbons und sonstiges.... Es ist echt unglaublich aber wahr.... man kann sich das nicht vorstellen sie ist den ganzen Tag damit beschäftigt zu den Ärzten zu gehen und in die apotheken... mir tut einfach mein Vater leid was der schon mitmachen musste aber er liebt sie glaub ich einfach so sehr... e
Du kannst ihr nicht helfen. Halte Dich zurück und schütze Deine Familie. Halte Kontakt zu Deinem Vater. Woher bekommt sie denn die Tabletten?
Hallo, danke erstmal für deine Antwort.
die Tabletten besorgt sie sich über verschiedene Ärzte die geht also zu 3 oder 4 Ärzte mindestens. Sie wechselt auch regelmäßig die Apotheken das es nicht so auffällig ist. Jetzt hat sie kein Auto mehr da sie ja beide kaputt gefahren hat vor lauter Rausch. Ich weiß nicht wie sie sich jetzt die Tabletten ran schafft. Es ist mir auch egal. Sie hat mich heute versucht anzurufen und ich habe es geschafft nicht ran zu gehen. Ich habe ja gedacht daß sie die langzeittherapie macht, sie sagt aber sie bräuchte sodass nicht.... ich finde es sehr schade das sie sich sodass antut vor allem ihren Körper. Ich Habe eine Tochter mit 7 Monaten meine Mutter liebt sie über alles, ich habe zu ihr gesagt sie darf sie nicht mehr sehen solange sie in diesem Zustand ist und nichts ändert. Es ist ihr glaub ich noch nicht bewusst das ich das jetzt knallhart durchziehen werde. Genauso habe ich gesagt braucht sie so nicht auf meine Hochzeit sowie taufe kommen in einem zugedröhnten Zustand sie meinte nur wenn ich das so will dann ist es eben so. Sie War richtig kühl und mir tat das einfach so weh weil ich sie nicht wiedererkennen sie ist nicht die liebevolle Mutter die ich einmal hatte ich habe das Gefühl ich habe sie verloren. Ich bin froh einen guten Mann zu gaben der mich voll unterstützt. Danke für deine Antwort.
Hallo,
ich denke für ihn ist es sehr schwer er liebt sie ja schon er will ihr einfach eine Chance geben. Ich denke man ist da einfach im Zwiespalt nach 32 Jahren Ehe. Meine Mutter hatte eine ganz schlechte Kindheit dann 3 Kinder groß gezogen mein Vater hat immer gearbeitet ist ja klar das macht ja jeder normale. 3 Kinder großziehen ist nicht leicht auch wenn Oma da war... Meine Mutter braucht auch ständig Aufmerksamkeit und will betüttelt werden wie ein teenie ich denke das sie einfach was on ihrem Leben verpasst hat ist so mein Eindruck, ich denke auch das spielt eine große Rolle in ihrer jetzigen Situation wo sie sich befindet.