Medizinstudium mit 2.2 Abitur?

Meine Schwester hatte auch einen 2,2er Durchschnitt und aufgrund des NCs dann ersteinmal Gesundheits-und Krankenpflegerin gelernt anschließend 1 Jahr auf Intensivstation gearbeitet...während der Ausbildungszeit hatte sie Wartesemester und konnte somit das Studium beginnen. Sie hat dann im Endeffekt jedoch Zahnmedizin gelernt und ist nun fertig. Es hat vor und nachteile die Wartesemester mit einer Ausbildung zu nutzen. ich persönlich fand die Ärzte welche vorher im Pflegeberuf oder sozialen Bereich waren,verständnisvoller,menschlicher,hatten viel mehr Erfahrung aus anderer Hinsicht. Diese Ärzte fand ich immer besonders sympathisch. Außerdem könnte es sein, dass du feststellst, dass das Medizinstudium vielleicht doch nichts für dich ist.
Lg franci

Es gibt ja nicht nur den Weg über die Abiturbestenquote.
Die ZVS (Zentrale Vergabestelle von Studienplätzen, heute hochschulstart genannt) ist deine Anlaufstelle nach dem Abi. Diese hat 3 Kategorien aufgestellt: Abiturbestenquote, Wartezeitquote und das AdH. Die Abiturbestenquote (NC:1,0-1,1) belegt 20% aller Studienplätze in Medizin. 20% macht die Wartezeitler aus (zurzeit 14 Wartesemester : 7 Jahre). Dann gibt es noch das AdH (Auswahlverfahren der Hochschulen) das 60% aller Studienplätze ausmacht. Die Hochschulen haben alle unterschiedliche Kriterien, die man bei der zvs nachlesen kann. Dort wird man zu einem Gespräch eingeladen und muss überzeugen. Wenn du den Weg über die Wartezeit gehst, kannst du ja in der Zwischenzeit eine medizinische/pflegerische Ausbildung machen - diese wird angerechnet bzw. berücksichtigt. Wichtig ist, dass du während deiner Wartezeit nicht an einer deutschen Hochschule eingeschrieben bist, sonst wird das nicht als Wartezeit angerechnet.
Außerdem gibt es den TMS (Test für medizinische Studiengänge). Dieser Test findet einmal im Jahr statt (Termime auf der Webseite tms-info) und ist freiwillig. Dieser Test kann aber deine Abidurchschnittsnote aufwerten, das heisst du hast vielleicht ein 2,0er Abi und durch den Test kannst du den Schnitt auf z.B 1,7 senken (je nach Ergebnis).
Wenn du im Ausland studieren willst, kannst du ja Österreich in Betracht ziehen. Dort werden alle gleich behandelt. Du brauchst nur Abi, deine Durchschnittsnote zählt nicht, denn dort wird nur ein Test, nämlich der MedAt gemacht. Dieser Test ist verpflichtend, dafür darf jeder mit Abi an dem Test teilnehmen. Wenn du den gut meistert, studierst du ohne Studienkosten, sondern wie in Deutschland mit einem kleinen Semesterbeitrag.

Ich hoffe, du hast soweit gelesen und ich konnte dir helfen :D

Zunächst einmal mein Beileid und gute Besserung an deine Mutter!

Nun, ein Schnitt von 2,2 reicht für einen direkten Studienplatz in Medizin wahrscheinlich nicht aus, aber es gibt das sogenannte Auslosverfahren, wo durchaus die Möglichkeit besteht, dass du -mit sehr viel Glück- einen Platz bekommen kannst.

Ein Freund von mir wurde mit einem 1,7er Schnitt an der Charité angenommen.

Ansonsten könntest du am Medizinertest (TMS) teilnehmen, dieser findet 1 im Jahr statt und kostet 73€. Du darfst nur einmal teilnehmen. Wenn du beim sogenannten TMS dann gut abschneidest, kannst du dein Schnitt sogar bis zu 0,8 verbessern. 

Wenn du aber sagst, dass du das Schuljahr doch gerne wiederholen möchtest, fände ich das auch ganz gut. 

Die Entscheidung liegt letzendes bei dir. Viel Erfolg! 

vergiss es

schon leute die unter die 1,4 gekommen sind schaffen das studium nicht (schwester studiert medizin)

da musst du ins Ausland, in Deutschland wartest du da bis zu 14 Semester (7 Jahre)