Polizeidienstuntauglich durch diesen Befund?
Hallo,
(relevanter Teil: siehe weiter unten)
ich habe mich bei der Bayerischen Landespolizei um einen Ausbildungsplatz beworben.
Das Auswahlverfahren habe ich erfolgreich absolviert.
Die Polizeiärztliche Untersuchung ist allerdings zu meinen Ungunsten abgelaufen. Während der Blutdruckmessung ist mein Blutdruck in die Höhe geschossen. War natürlich sehr aufgeregt, aber die Messbedingungen waren auch nicht optimal (178/92 Puls:95).
Daraufhin wurde ich zum Kardiologen geschickt, von dem ich den Befund einreichen soll. Ich war heilfroh - da ich auch als untauglich hätte eingestuft werden können.
Eigentliche Frage:
Der Kardiologische Befund fiel leider suboptimal aus. Zu Anfang wurde eine linksventrikuläre Hypertrophie diagnostiziert, als auch eine fragwürdige Myokard-Textur. Dies konnte beides zweifelsfrei durch eine Kardio-MRT (welcher vom Kardiologen angeordnet wurde) widerlegt werden.
Allerdings steht auch eine Verdachtsdiagnose zu einer arteriellen Hypertonie im Raum.
Alles Weitere: siehe Bild/Befundbericht.
Ich habe zusätzlich einen Langzeit-RR beim Hausarzt gemacht. Ebenso werde ich sicherheitshalber nochmal einen Langzeit-RR bei einem Internisten durchführen.
Legt mir dieser Befund einem Stein in den Weg? Vielleicht kennt sich jemand aus..
Wie hoch ist meine Wahrscheinlichkeit eingestellt/nicht eingestellt zu werden?
Nachtrag, falls jemand eine ähnliche Situation hat:
Polizeidiensttauglich.
Zusätzlich zwei extra Langzeit-RR bei unterschiedlichen Ärzten.
2 Antworten
Schwammig. Deine Sorge ist durchaus begründet. Es könnte sich tatsächlich jemand auch an der Praxishypertonie stoßen. Denn du bist immer in der Praxis. Und oft in Situationen, die den Blutdruck höher treiben.
Aber selbst wenn ... Dann legst du Widerspruch auf der Grundlage des letzten Absatzes ein. Dann gucken sich das 2 andere Mediziner an, die nicht selten den 1. überstimmen.
Man beurteilt das ja im Hinblick auf viele Jahre Dienst. Prognostisch.
Gruß S.
So, ich habe die Befunde jetzt abgeschickt. Mal sehen was passiert. Ein weiteres Langzeit-RR (27h) lag im Schnitt bei 123 SYS.
Ist es absehbar, wann ich eine Zu- oder Absage erhalten werde? Im Auswahlverfahren hatte ich die Direktzusage, nur eben noch nichts schriftlich.
Es ist doch alles ok, warum solltest du nicht tauglich sein?
Du bist gewissenhaft untersucht worden, alle ist gut.
Viel Erfolg!
SK
Hauptaugenmerk liegt auf dem Verdacht auf arterielle Hypertonie.
Die Ausschlusskriterien (s. PDV 300) sind teils rigoros, daher habe ich zugegeben etwas Angst vor einer PDU.
Dieser Verdacht wurde aber nicht bestätigt. Mehrer Untersuchungen haben belegt, dass du eine Praxishypertonie hast, also nur mit Hochdruck reagierst, wenn du in der Praxis bist. Das ist ein bekanntes Phänomen und sollte dich nicht am Polizeidienst hindern.
Okay, dann beruhigt mich das nun etwas. Hab halt schon ziemlich Schi**, man ließt im Internet ja ganz wilde Geschichten, bei denen Leuten aus x-beliebigen Gründen abgesagt wurde.
Danke
Das kann ich nicht beurteilen. Aber der Befund ist in Ordnung.
Danke.
Es hört sich so an, als sei die Absage nur eine Möglichkeit die nicht überwiegt :)
Der Weißkittel-Effekt ist bei mir relativ stark und gängig. Meistens dann, wenn es bei einer Messung drauf an kommt, also beim Arzt bspw., durch hohe Aufregung und Stress auch etwas im ersten Langzeit-RR, da ich mir unheimlich einen Kopf gemacht habe, warum die Werte so hoch sind.
Ich werde Sicherheitshalber den Langzeit-RR vom Hausarzt und von einem zweiten Arzt mitsenden.
Denkst du, es bringt etwas bzw. ist ratsam, dem Befund einen kleinen Text als Stellungnahme und ggf. kleine Bitte um Gnade mitzusenden? Oder sollte ich das lassen? Kann ja durchaus sein, dass sowas blöd kommt.