Private gespräche mit dem Physiotherapeut ist das Normal?!
hi, seit neustem bin ich bei einem Physiotherapeut, er ist wirklich ein Profi und ich habe das Gefühl das er mir wirklich helfen will ich fühle mich bei ihm wirklich gut aufgehoben. Neben den "standart" Fragen die er mir stellt damit wir herrausfinden können woher die schmerzen kommen, stellt er mir manchmal auch mehr private fragen. Natürlich hat das alles ein bisschen ein zusammenhang. Jedenfalls wenn wir ein bisschen vom thema abweichen hab ich das gefühl das ihm meine Probleme interessieren, ob das wirklich so ist das weiß ich nicht. Deswegen ist meine Frage sind Physiotherapeuten so geschult worden?? oder ist das mehr oder weniger eigeninteresse ? was sagt ihr dazu?? Man kann sich mit diesem Mann sehr gut unterhalten. danke für die anworten :)
7 Antworten
Dein Physiotherapeut ist jemand ganz anderes als Dein Hausarzt. Bei einem Therapeuten ist ganz normal, dass man eine gewisse Vertrauensbasis entwickelt, was sich natürlich sehr fördernd auf den Heilungsprozess ausüben kann. Einen Arzt begegnest Du natürlich ganz anders; und das wahrscheinlich nicht nur weil Du nur einen Bruchteil der Zeit mit ihm verbringst als mit Deinem Therapeuten. Ein Physio ist jemand "vom Volk", sowie Du und ich, während ein Arzt natürlich (zumindest hierzulande) geachtete Autorität und Unnahbarkeit ausstrahlt. Der Beruf des Physiotherapeuten geht nicht zuletzt mit großem sozialem Engagement einher.
Es ist von daher durchaus legitim, dass Dein Therapeut mit Dir das Gespräch sucht, es sind ja auch nur Menschen. Manche Fragen allerdings, die Dir in erster Linie als nicht relevant erscheinen könnten allerdings für seine Befunderhebung von fundamentaler Bedeutung sein (privater, beruflicher Stress - Psychosomatische Komponenten etc.) Trotz allem, natürlich gibt es hier auch Grenzen und die Therapie muss stets im Vordergrund stehen und der Therapeut sollte immer auf ein ausgewogenes Nähe-Distanz-Verhältnis achten. Sollte er mal zu geschwätzig sein, dann mach ihn ruhig darauf aufmerksam, es immer wichtig zu sprechen. Aber da Du ein gutes Gefühl hast mit ihm, ist es ok. Solltest Du dich allerdings trotzdem weiterhin in irgendeiner Form unwohl fühlen verlangst Du bei Deinem nächsten Termin einfach einen anderen Therapeuten.
Das kann man nicht verallgemeinern weil das jeder anders handhabt. Bei Physiotherapeuten ist es nicht ganz so tragisch als wenn das zb. ein Psychotherapeut machen würde denn das wäre untersagt. Du musst in dem Fall selbst wissen wo deine Grenzen sind und gegebenenfalls auch einen Stop setzen wenn es dir zuviel wird. Vielleicht sieht er das ja genauso das man sich mit dir gut unterhalten kann...
Also Ich frage auch immer sehr viel. Und bei UNterhaltungen geht es schon oft ins PErsönliche aber es gibt so viele faktoren wo man gar nicht denkt das es zusammenhängen kann. Weiterhin natürlich der Smaltalk mitdem Patienten. um ihn kennen zu lernen und ein EInblick zu bekommen. Als Physio verlernt man über die Ausbildung gerne mal ein wenig die Hemmschwelle. Wenn es dir zu viel ist einfach sagen. Aber ein THerapeut hat mehr zeit mit dir als ein Arzt und so auch viel mehr möglichkeiten genau hinter Ursachen und weitere Faktoren zu kommen. Ansonsten Die anderen Komentare sind auch wirklich gut
der wird schon kein Therapeut werden, wenn er sich nich für die Patienten interessiern würde ^^ also echt ^^
Wenn ich gut arbeiten will, sollte es etwas mehr sein - s.o.
Es gibt Grenzen dort, wo die Beteiligten sie setzten.
Gruß S.
Ich unterhalte mich auch gerne bei der Physiotherapie mit dem Therapeuten/der Therapeutin. Finde das eigentlich immer ganz nett. ;-)
aber physio hat doch eher was mit massagen zu tun!... Körperlich halt!