Psychotherapie bringt nichts :/

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Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Bei einer Psychotherapie ist es ganz entscheidend, dass der 'Patient' selbst einen Leidensdruck hat, bei dem er denkt, dass dieses Leiden vielleicht mit einer Therapie zu behandeln ist. Wenn dir z.B. nur geraten wurde in die Therapie zu gehen, du aber nur ein diffuses Gefühl einer geringfügigen Fehlhaltung hast, dann fehlt eine entscheidende Voraussetzung für einen Heilungsprozess. --- Es ist ferner wichtig, dass für deine Beschwerden die richtige Therapie eingesetzt wird. Manchmal ist eine konzentrierte Gruppentherapie viel effektiver als eine langwierige Psychoanalyse. Schließlich gilt bei Einzeltherapie auch noch das Gesetz, dass man ein Gefühl von Sicherheit haben muss, dass man beim richtigen Therapeuten/Therapeutin ist. Wenn ständig Zwiefel aufkommen, ob er/sie überhaupt kompetent ist, speziell für dein Leiden der Richtige ist, ist wieder der therapeutische Erfolg stark in Frage gestellt. --- Medikamentös lassen sich psychogen bedingte Leiden kaum wirksam behandeln, aber dazu müsstest du schon mehr Information in der Frage offenlegen.

Sprich' einfach mal mit einem Facharzt über Dein Problem und Ihr werdet vielleicht gemeinsam zu einer für Dich besseren Lösung kommen. Lass' Dir nichts einreden, von wegen Medikamente "umnebeln" oder "machen abhängig" oder sonst ein Unfug. Das sind einfach nur Vorurteile aus Unkenntnis. Gute Besserung! 

Bei einem Psychiater, der auch Therapien macht, ist man sicher gut aufgehoben.
Er kann als Arzt eben feststellen, ob Du Medikamente brauchst oder nicht.

Du als "Patient" entscheidest über dich. Und niemand anderes. Ausser du bist ohnmächtig, erst dann müssen andere für dich entscheiden.

Deshalb, wenn du das Gefühl hast, dass es nichts bringt, dann folge deinem Gefühl auch und höre auf.

Ueberhaupt sollte man etwas besser auf seine Gefühle hören, und nicht den Andern glauben, die alles besser wissen.

Denn genau da fängt währscheinlich dein Problem an.

Es ist ein weit verbreiteter Irrtum, dass Medikamente alles regeln. Bei psychischen Problemen werden sie dir nicht helfen, sondern dich daran hindern endlich zu verarbeiten, was dich traumatisiert (was immer es ist).

Die Medis nebeln dich ein und wenn sie abgesetzt werden, ist es genau das Gleiche, nur zeitverzögert.

Nutze die Chance und warte nicht, das der Therapeut DEINE Probleme löst. Das wird er nicht tun! DU mußt an deinen Problemen arbeiten und sie langsam verarbeiten.

Ich weiß nicht worum es bei dir geht aber kein Therapeut kann psychische Probleme seiner Patienten heilen, dass muß der Patient selbst tun. Vielleicht ist eine ambulante Therapie nicht das richtige für dich und du solltest über einen stationären Aufenthalt in der Psychatrie nachdenken!

wu3rstel 
Beitragsersteller
 01.04.2011, 19:38

Leichter gesagt als getan... leider. Bin noch Schüler und stehe kurz vor meinen Prüfungen, sowas kann ich mir nicht erlauben..

user1245  01.04.2011, 19:45
@wu3rstel

Gerade weil du noch Schüler bist, kannst du es dir erlauben! Glaubst du etwa, du hast mehr Zeit, wenn du mit schlechten Ergebnissen durch die Prüfung kommst oder gar durchfällst? Dann mache lieber das Jahr noch einmal.

Es geht um dein Leben, was vermutlich (hoffentlich) noch sehr lange dauert. Eine Prüfung kann man wiederholen (auch das Abi)!