Therapie abbrechen möglich?
Ich habe eine Psychotherapie begonnen und war jetzt etwa 20 Mal dran. Aber ich bin mir gerade nicht sicher, ob ich es abbrechen soll, weil bei mir selber der wille fehlt. und deshalb bringt mir die Therapie im Moment nichts...
Ist es möglich, es abzubrechen, auch wenn von der Krankenkasse schon mehr Stunden beantragt worden sind?
11 Antworten
Gib nicht auf. Das ist ganz normal, daß der Wille und das Durchhaltevermögen nachlässt. Aber das gibt sich wieder und am Schluss kannst Du beurteilen, ob die Therapie geholfen hat oder nicht.
Das meine ich auch. Die nerven auch schon mal ganz gut diese Psychotherapeuten, aber beim nächsten mal braucht man sie dann doch wieder. Dann kann ich immer richtig gut abheulen, danach gehts dann wieder besser.
Rede mit Deinem Therapeuten darüber, es ist für Ihn wichtig, dass er Deinen Standpunkt weiß!!!
Du hast eine Therapie begonnen. Wieso weiß ich nicht. Aber das spielt keine große Rolle. Ich kann dir nur empfehlen, diese Therapie weiter zu machen. Es liegt auch immer sehr viel an dir, ob du diese Therapie beenden willst, oder nicht. Jetzt abzubrechen, besonders, wenn die Krankenkasse mehrere Stunden beantragt hat, wäre ein fataler Fehler.
Du kannst diese Therapie durchziehen und schaffen. Glaube an dich.
Ich hoffe, ich konnte dir helfen und wünsche dir ein schönes neues Jahr 2014.
LG Markus
Du kannst natuerlich die Therapie abbrechen, dies ist moeglich. Aber dann wird es sehr schwer werden wenn du wieder eine Therapie machen moechtest.
Wenn schon von deinem Therapeuten mehr Stunden beantragt wurden, dann weiss er auch, das es notwendig ist.
Eine Therapie schlaegt nicht sofort an, es dauert eine ganze Zeit bis am wirklich merkt, das die Therapie einen Erfolg gezeigt hat.
Ich habe schon mehrere Therapiesitzungen hinter mir, wegen Depressionen, Panikattacken und auch wegen sozialer Phobie. Nach dem Ende einer Therapien so nach 20 Stunden, dachte ich nun ist alles gesagt und du weisst jetzt Bescheid wie du dich am besten verhalten sollst.
Nach einigen Monaten habe ich aber immer wieder feststellen muessen, das es doch nicht ausgereicht hat und ich noch mehr Gespraechsbedarf benoetige. So war es auch, jede Therapie brachte mich immer ein kleines Stueckchen weiter. Ich habe insgesamt 4 Therapien gemacht, d.h. jeweils 20 bis 25 Sitzungen je 45 Minuten. Diese Sitzungen haben mir sehr geholfen und ich wurde dadurch selbstbewusster und habe auch keine Panikstioerungen mehr und auch keine sziale Phobie.
Die Möglichkeit abzubrechen besteht natürlich. Aber die möglichen Folgen... möchte ich nicht ausmalen. Wenn du irgendwann (wieder) den Willen zu einer Therapie verspüren solltest, werden dir mit großer Sicherheit nicht mehr die Wege offenstehen, die dir jetzt noch "zugänglich" sind. "Damals haben sie abgebrochen, Herr/Frau Beinghere, wieso sollten wir diesen Antrag/diese Maßnahme jetzt unterstützen?" kann eine Argumentation sein.
Auch möglich, dass es gar keine Folgen nach sich zieht, aber ich würde es nicht ausprobieren wollen!
Um das "passen"/"nichtpassen" der Chemie herauszufinden sind eigentlich die ersten 5 "Probatorischen" SItzungen da
Es kann ja sein, daß die Chemie zwischen Therapeut und Patient nicht so stimmte, das ist eben das Recht der freien Therapeutenwahl sowie Arztwahl.