Schulter OP absagen?
Hallo, ich brauche mal eure Meinung: in circa drei Wochen soll bei mir eine Schulterarthroskopie gemacht werden. Diagnose Impingement mit Knochensporn am Schulterdach, entzündeter Schleimbeutel und 3 angerissene Sehnen . Ich recherchiere viel im Internet und lese nicht nur gutes über diese Operation. Vor 3 Tagen war ich bei einer Heilpraktikerin, die 1,5 Std. an der Schulter und den Sehnen und Faszien herum gestrichen hat, alles war fest und verklebt, danach war es alles lockerer. Ich kann den Arm nun schmerzfrei heben. Noch ein bis zwei Termine, und die Prognosen sind gut dass ich schmerzfrei weiterleben könnte Punkt operieren kann man ja eigentlich immer noch wenn es gar nicht anders geht. Aber ich habe auch nachts keinerlei Schmerzen und kann schlafen. Nur beim Anheben des Armes merke ich das Ziehen hin und wieder. Die Frage ist, ob ich mir diese schmerzhafte und langwierige OP antun soll oder es doch erstmal alternativ probieren soll?! Zudem möchte mich meine Chefin Anfang April auf eine Messe nach Zürich schicken, das wäre nur vier Wochen nach der OP. Normalerweise ist man mindestens sechs Wochen krank geschrieben. Alles Faktoren, die ich versuche abzuwägen... tendiere stark dazu, die OP noch etwas raus zu schieben, da ich im Moment wirklich keine großen Beschwerden mehr habe. Was meint ihr? Bin dankbar für Ratschläge
3 Antworten
Den Sporn kann keine HP der Welt beseitigen, die angerissenen Sehnen auch nicht heilen.
Trotzdem wäre es den Versuch wert, erst mal "konventionell" zu arbeiten und die OP zu verschieben, wenn die manuelle Therapie deutliche Besserung bringt.
Angerissene Sehnen und die Entzündung sind kein Grund für eine OP. Lediglich der Sporn wäre eine echte Begründung. Abgesehen davon ist es meines Erachtens nicht angesagt, eine OP auszuführen, wenn eine Entzündung vorhanden ist. Die muß sowieso erst ausheilen.
Ich lebe sehr gut mit einer Ruptur/Teilruptur der Bänder im Sprunggelenk und habe heute keinerlei Einschränkungen mehr. Die Therapie war Ruhigstellung. Mehr nicht.
Ich würde an deiner Stelle zu einem weiteren Orthopäden gehen, eine zweite Meinung einholen und die bisherigen Erfahrungen schildern. Was die HP macht, kann auch jeder Physiotherapeut, damit ist das Thema "Wunderheilung" raus.
Ich habe schon so manches Mal wahre Wunder durch manuelle Therapien erlebt, daher stehe ich OP's grundsätzlich kritisch gegenüber.
Frag mal bei deiner Krankenkasse nach, ob sie dir einen Doc für die Zweitmeinung empfehlen können. Viele haben auch eine Hotline, bei der man direkt mit einem Arzt die Sachlage erörtern kann.
Vielen Dank Ivanka und alles Gute für deine Schulter :-)
Ich will hier nicht unken , also meine Antwort nicht überbewerten - in meinem Bekanntenkreis sind drei Personen , bei denen SchulterOPs völlig " daneben " gegangen sind .
Hast du schon eine Zweitmeinung eingeholt ? Dein Bauchgefühl rät wahrscheinlich das Richtige , aufgeschnitten bist du immer schnell , mit den Folgen musst du ganz allein leben.......
Das ist allerdings nur meine persönliche Empfindung , nur ein Gefühl.....LG
Das ist eine schwierige Entscheidung - sagen sie dir auch , was passiert , wenn du dich NICHT operieren lässt ?
dass evtl die Sehne dann ganz reißen wird...
Kannst du evtl Menschen finden , die das Gleiche durchgemacht haben ? - Auf jeden Fall würde ich ganz auf Nummer sicher gehen und die beste Klinik für deine OP aussuchen . Ich drücke dir ganz fest die Daumen und wünsche dir viel viel glück !
Die meisten Ortopäden machen keine Impingement Schulter OP mehr. Weil sie 1. langwierig in der Reha ist ( 1 Jahr und mehr) und zweiten die meisten ( 64%) operierte. Patienten danach nicht weniger Probleme habe als vorher. Physiotherapeuten sind sich einig, dass denen die nach der OP beschwerdefrei sind, dass wegen der Physiotherapie sind. Ich würde sagen, mach erstmal Physiotherapie und versuche eine Reha zu beantragen. Könnte gut sein, dass die Op völligüberflüssig ist
Ja ich habe 3 ÄrzteMeinungen alle sagen OP..