Seltsame Zuckungen bei Meditation?
Jedes mal wenn ich mich hinsetze um zu meditieren, beginne ich zu Zucken. Im Gesicht vor allem die Augen, aber auch sonst der gesamte Körper. Je mehr ich versuche mich zu entspannen, desto mehr werden die Zuckungen.
Was kann ich dagegen tun? Es erschwert die Meditation jedes Mal immens.
Danke LG
3 Antworten
Gallo OnkelJibbeto,
normal. Kann hilfreich sein, wenn Du nicht versuchst, "mehr zu entspannen", sondern einfach zur Kenntnis nimmst, wie es da so zuckt, ohne es aktiv ändern zu wollen. So wie das Bild mit den vorbeiziehenden Wolken, die den Berg auch nicht weiter beschäftigen müssen; das wird zwar für Gedanken während der Meditation gebraucht und zur Übung, die sein zu lassen, könnte bei Dir aber vielleicht auch grad passen. Wenn Du bei jedem Zucken denkst "oh nein!", dann stört das natürlich sehr. Du könntest probieren, es quasi in Beobachterhaltung, emotional neutral einfach zur Kenntnis zu nehmen ("Ah ja, das zuckt jetzt grad") und schauen, wie sich das Meditieren für Dich dann anfühlt.
(ich schreibe das mit eigenem Übungs-/Erfahrungshintergrund Zazen; Sitzen in der Tradition des Zen)
LG Wiyana
Die Zuckungen deuten wohl darauf hin, dass du eher verspannt bist.
Wenn du jetzt 'in Ruhe' sitzt, bzw. unbewegt sitzt, dann reagieren die Muskeln und für dich wird das spürbarer, was sonst 'festgehalten' wird oder durch Bewegung kompensiert wird. - Ob die Meditation dadurch wirklich erschwert wird?
Eigentlich nicht - denn genau das ist, was in diesem Moment ('hier und jetzt') passiert. Die Aufgabe des Meditierenden wäre, dieses Geschehen wahrzunehmen, ohne sich von ihm komplett vereinnahmen zu lassen ('Beobachterhaltung').
Wenn du natürlich ein bestimmtes, vorher festgelegtes 'Ziel' mit der Meditation verbindest (was aber eigentlich nicht Anliegen einer Meditation ist), dann kann dir das schon 'dazwischenfunken'.
Welche Art Meditation machst du?
Okay ... Also eine Art von 'loslassen' und 'entspannen'. Da dürfte das wohl passen, was ich geschrieben habe.
ja das denke ich auch, danke dafür
Ich glaube das gehört dazu.
Probiere mal Folgendes: Nimm ca. 25 Streichholzhälften während dem Meditieren in die Hand, und immer wenn was zuckt schippst du eine Streichholzhälfte vor dir auf den Boden. Nach der Meditation kannst du dann nachzählen wieviele Zuckungen es waren.
Ich schätze, dass es so nach 5-10 Sitzungen weniger Zuckungen werden.
klingt interessant, ich werde es mal ausprobieren
Welche Art? Ich setze mich hin, schließe die Augen und versuche an so wenig wie möglich zu denken. Ich muss dazusagen ich kenne mich nicht allzu sehr damit aus, bin aber auch kein absoluter Anfänger.