Was macht der Rettungsdienst bei psychogenen Krampfanfällen?
Angenommen, eine Person wird krampfend aufgefunden von Passanten, diese rufen den Notarzt, und das Rettungsteam vermutet dass es sich um psychogene Krampfanfälle handelt, die Person krampft schon ziemlich lange und hört nicht auf zu krampfen. Was macht der Rettungdienst dann mit der Person? Insbesondere mit dem Hintergrund, dass es psychogen ist?
5 Antworten
Weil ich Krampfanfälle habe, bei denen ich bewußtlos werde, habe ich die behandelnden Ärzte im Krankenhaus gefragt, denn nach dem 10. Transport ins Krankenhaus, wo man nach 2 Tagen aufwacht und wieder nach Hause geht, will man ja schließlich wissen, was zu tun ist. Die Antwort des Neurologen war: NICHTS. Sie sind ja nicht krank, im eigentlichen Sinne, Sie bekommen ja nur Anfälle. Der Angehörige soll beim Patienten bleiben, ihm eine Decke überlegen und darauf achten, daß die Zunge nicht verschluckt wird. Das wars. Da man aber als Laie keine blasse Ahnung hat, was dem Menschen, den ich auf er Straße mit Krämpfen finde, fehlt, würde ich immer einen Notarzt rufen selbst wenn Epilepsie bekannt ist.
Nun, bei mir sehen die aus wie ein GM oder klonischer Anfall. Bei den letzen war immer ein NEF und der RTW da. Der Sani legt einen Zugang, der Notarzt spritzt in den meisten Fällen Dormicum, 2 bis 5ml. Dann mit "Sonderrechten frei" ins Klinikum. Aber es sind keine Pikes auf den EEG und den MRT keine erkennbaren Anzeichen einer echten Epilepsie zu erkennen. Allenfalls zwei Arachnodiale Zysten oder Magna Cysterna weis ich was. Da aber die allermeisten Mitmenschen nur den "GM" zuckenden Anfall sehen eben sofort den Rettungsdienst. Das ist immer sehr gut, aber auch meist "peinlich", da ich nur immer max. 2 Tage in der Klinik verbleibe. Dann im Arztbericht, V.a. nichtepileptischer psychogener Anfall. Auslöser unbekannt.
Ob ein Krampfanfall psychogen gesteigert ist oder nicht spielt keine Rolle, es ist ein Krampfanfall und der muss akut behandelt werden.
Naja man kann ja keine Vermutung aufstellen. Deshalb würde ich sagen man handelt wie in einem normalen Fall von krampfanfall. Alles weitere sollte dann im Krankenhaus abgeklärt werden.
Du bist kein Arzt und darfst auch keine Diagnosen stellen. Also muss das ein Arzt übernehmen und dann kannst du handeln
Und wenn es wirklich eindeutig ist? Wenn diese Erkrankung z.B. vorbekannt ist und im Portmonnaie oder so die Visitenkarte des Psychiaters gefunden wird?
Der Rettungsdienst wird einen Arzt hinzurufen. Auch ein psychisch ausgelöster Krampfanfall ist behandlungsbedürftig,
Transport in die Klinik -