Wie verfährt man wenn im ambulanten Pflegedienst Pat. nicht aufmacht?
Gestern Abend klingelte ich bei einer Patientin die nur Kompressionsstrrümpfe bekommt.
Sie machte nicht auf.ich fuhr weiter.Heute morgen stellte sich herraus das Sie Tod ist.
Hätte ich den Bereitschaftsdienst anrufen müssen?
6 Antworten
nein
deine vorgesetzte Dienststelle informieren....
auch durch Telephon den Patienten zu erreichen.
mehr kannst du nicht tun...
schwierige situation.
die kenne ich als pflegender angehöriger .
erstmal ruft man in der Wohnung an !
Dann sollte ein kompetenter Pflegedienst für solche Fälle , patientenindividuell , Verhaltensweisen abgesprochen haben zusammen mit dem Patienten.
Ich denke , du hast nix schlimmes getan, denn ein Anruf beim BD war ja wohl nicht vorgesehen.
Fürs nächste Mal solltest du mit der Leitung absprechen , wie zu verfahren ist.
Denn es gibt ja das Recht des Patienten , nicht zu öffnen. Und er muß nicht fürchten ,daß gleich die Polizei gerufen wird und die Tür geöffnet.
Das was du da von dir gibst ist schlichtweg haarsträubend. Mancher Patient ist schon gerettet worden, weil verantwortungsbewußte Pfleger eben nicht einfach wieder gegangen sind.
Nur wenn die klare schrifltiche Abnweisung des Patienten/Angehörigen vorliegt, in so einem Fall NICHTS zu unternehmen, ist das in Ordnung. Oder es muß abgesagt werden.
Platzt ein geplanter Einsatz wegen Nichtöffnen der Türe, muß sich die Pflegekraft rückversichern, denn grundsätzlich gilt das als ein Notfall. Ansonsten könnte es ein Problem mit unterlassener Hilfeleistung geben.
falsch.........und noch einmal falsch....dann kennt du das REcht nicht...und keiner macht sich strafbar
durch "fettgedrucktes" wird es nicht richtiger ... wie gesagt dafür gibt es Justizbehörden ...
In solchen Fällen zuerst bei der Kundin anrufen, könnte ja sein, dass Klingel defekt ist.
Kein Erfolg
Versuchen Angehörige zuerreichen und fragen ob die wissen was los ist.
Haben Angehörige einen Schlüssel, sollten diese vorbeikommen und die Tür aufschließen. (Die Telefonnummern habt ihr sicher mit auf euerer Kundenliste stehen.)
( Wollen oder können die Angehörigen nicht kommen, so ist alles klar und prägnannt zu dokumentieren)
Weiteres vorgehen
Nach den nächsten Kunden nochmals beim Kunden vorbeifahren, denn sie könnte ja auch unterwegs gewesen sein.
Wieder keinen Erfolg:
Euere PDL anrufen, Bereitschaftsdienst anrufen.
Die können dann vor Ort verbleiben und versuchen die Sache zu klären.
Ergibt alles keinen Erfolg,
112 = Feuerwehr anrufen, mit dem Stichwort, dringende Türöffnung, Personenrettung.
Was ich nicht verstehe:
für solche Vorfälle solltet ihr Schulungen im Rahmen der Qualitätssicherung erhalten haben, in denen euch eindeutige Ablaufvorgaben genannt und Dienstanweisungen ausgehändigt wurden, wie in solchen Fällen zu verfahren ist.
Ich würde das sogar als grobfahrlässig bezweichen wie es bei euch im ambul. PD zugeht, solltet ihr für solche Fälle keine Vorgaben und oder Dienstanweisung über die Vorgehensweise haben ist das sogar strafbar.
Grüße von einer PDL mit eigenem ambul. PD
Der Toder "kann" vor dem Besuch eingetreten sein! Das kann dann evt ein Gerichtsmediziner und ein Staatsanwalt abklären.
Du hättest eure Pflegedienstleitung informieren müssen. Einfach wegfahren war definitiv der falsche Weg und normalerweise gibts in jedem Pflegedienst eine Dienstanweisung für solche Fälle.
Vielleicht hätte sie überlebt, wenn du richtig reagiert hättest.
Jetzt rede ihr keine Schuldgefühle ein .......... Wahrscheinlich hat sie genau so gehandelt , wie von der inkompetenten Pflegedienstleitung vorgeschrieben : den Patienten in Ruhe lassen, denn es ist sein Recht !
Kann natürlich auch sein, daß sie ihre Handanweisung nicht mehr im Kopf hatte.
Jedenfalls trifft sie am Tod keine Schuld !!! Der kann nämlich schon lange vor dem Besuch eingetreten sein .............. Vielleicht hat mal wieder jemand das oft ekelhafte Essen auf Rädern nicht vertragen ? :))
Aus welchem Kaffeesatz liest du aus, dass hier eine inkompetente Pflegedienstleitung ist? Wenn niemand öffnet, hat man sich zu vergewissern, ob alles in Ordnung ist mit dem Betroffenen. Patienten sie nicht angefahren werden wollen, sagen in der Regel Bescheid.
Ich habe selbst lange genug in der ambulanten Pflege gearbeitet, um das beurteilen zu können. Nichts zu tun ist ein NoGo.
Ich hab selten so viel Unsinn gelesen tut mir leid. Einter Unterlassung ist "etwas Schlimmes" - ein Anruf beim BD ist Standard. Es gibt IMMER klare Regeln wie zu verfahren ist - sonst macht sich ein Pflegedienst und seine Mitabeiter strafbar. Es gilt die Regel: "Im Zweifel ist es immer ein Notfall!" - in den Organisationen die ich kenne hätte ein derartiges Verhalten massive sogar rechtliche Folgen.