Hilft Ginko Biloba wirklich, dass man eine Intelligenz länger vor der Demenz schützen kann?
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Nein, das ist meine eigene Meinung. Dem Hersteller wird es helfen. Ich finde bzw. habe den Eindruck, das gerade Menschen mit einer höheren Intelligenz an Demenz erkranken. Im Endeffekt ist niemand wirklich geschützt und kann jeden treffen.
Ich habe es bei meinem Vater erlebt und der Abschied vom geliebten Menschen, ist ein Abschied auf Raten, weit vor dem Tod. Wenn die eigene Frau, Tochter, Sohn oder Enkeltochter nicht mehr erkannt werden, ist es schlimm.... wir zu Fremde werden. Man kann nur hoffen, das derjenige sich in seiner eigenen Welt wohlfühlt. Am Anfang der Erkrankung sicherlich nicht, weil er noch bewusst merkt, das etwas nicht stimmt...."was ist nur im meinem Kopf?" fragte mein Vater immer und immer wieder....was soll man darauf antworten? Soll man zu ihm sagen "du hast Demenz und wirst bald alles vergessen?"....ich möchte diese Zeit (fast 10 Jahre) nicht mehr zurück haben. Es gab auch noch schöne Momente, aber die wurden immer weniger mit den Jahren. Physisch und Psychisch eine hohe Belastung.....
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende
Mein Großvater nimmt es und hat Vorteile, da es Blutverdünnend wirkt. Er ist mit Ginkgo 1A-Pharma 240mg der Novartis AG (also wie Hexal oder Sandoz auch) sehr zufrieden. Früher war er mit seiner Frau zusammen Arzt als Internist. Dennoch sagt er, dass man nicht sagen kann, dass dieses Medikament gezielt wirkt. Da gibt es nur eine Wirkung. Das ist die Blutverdünnung. Und gegen Tinnitus ist das Problem, dass es den Analgetika-Tinnitus wieder fördert, da es Blutverdünnend ist. Die Erhöhung vom Sauerstoff ist gering auch nachgewiesen. So ist die Demenz auch verzögerbar. Aber da ist wieder das Problem, man weiß nicht, wie weit das Gehirn schon geschädigt ist oder wie Schnell die Krankheit voran schreitet. Somit ist die Wirkung nicht nachweisbar. Aber sie ist begründet mit manchen Wirkungen, die die Tablette hat. Das ist wie, wenn einer sagt, dass man von Schokolade Verstopfung bekommt, es aber durch den hohen Fettgehalt unbegründet ist. Bei dem einen wirkt es so, beim anderen anders.
Sofern eine schützenswerte Intelligenz vorliegt, kann es helfen. Aber es wird wohl auch hier wie bei allen anderen Wirkstoffen so sein, dass es einigen hilft, aber anderen nicht.
Ich bekam es vor vielen Jahren von einem HNO-Arzt verordnet, weil ich permanente Ohrgeräusche hörte. Er vermutete eine Minderdurchblutung und dieses Mittel sollte dagegen helfen, - was es aber nicht tat, es zwitschert noch heute.
Ich habe eine Schwägerin, die es seit einigen Jahren in Form von Tebonin nimmt . Bei ihr konnte ich ebenfalls keinerlei Verbesserung der Hirnarbeit wahrnehmen;-))
Ohh, das ist ja erstaunlich! Das ist ja geradezu geschäftsschädigend, ich bin fast entsetzt. Wäre ich CEO von A1-Pharma, hätte ich diesen Hinweis verboten. Ich hätte ihn ersetzt durch: "Wenn sie keine Wirkung spüren, dann verdoppeln sie die Dosis, dann hilft es (uns) garantiert (noch besser). ;-))
Nein, man ist wenigstens ehrlich. Es hat ja nachweislich eine Wirkung, dass Sauerstoff im Gehirn angereichert wird. Aber dennoch ist es zu gering. Und gegen den Tinnitus hat man die Blut verdünnende Wirkung. Im ASS spricht man vom Analgetika-Tinnitus. Damit ist eine Wirkung möglich, aber wieder nicht.
Das weiß keiner. Es gibt in großen medizinisch - wissenschaftlichen Doppel-Blindstudien keine sicher nachweisbare Wirksamkeit von Ginkgo. Die Werbeaussagen beziehen sich auf eine subjektive Besserung unspezifischer Einzelereignisse weniger Patienten, also auf den immer gültigen Placebo Effekt.
Im Bereich zum sinkendem Blutdruck gibt es Nachweise, da es das Blut verdünnt. der Rest wird als wirkungsvoll bezeichnet, aber auch wieder als Wirkungslos. Als Blutverdünner ist es auch damit medizinisch anerkannt, da es nicht mit Cumarin-Abkömmlingen, wie Marcoumar, zusammen therapiert werden darf.
Es gibt meines Wissens keine Doppel-Blind-Studie die das bestätigen würde.
Danke. Mein Vater meint nur, dass es nicht sicher sei. Dien einen hilft es und die schwören darauf und die anderen verfluchen es.
Ich würde es eher so ausdrücken : Die einen meinen, es würde ihnen helfen ......
Richtig. Es hat eine Blutverdünnende Wirkung. Die Folge ist der Analgetika-Tinnitus, den man auch vom ASS kennt. Das Zweite ist, dass nachgewiesen ist, dass sehr gering das Gehirn mit Sauerstoff versorgt wird. Aber es reicht nicht aus, um gegen Demenz wirken zu können. Also eine Wirkung ist da. Das ist richtig. Aber den gewünschten Effekt kann man nicht erzielen.
Richtig, bei Ginkgo 1A-Pharma steht sogar, dass man es beim Nichterkennen einer sinnvollen Wirkung nach 6 Wochen absetzen kann.