wie oft oder wie lange am Tag sollte man am PC Spielen?

Die WHO hat das exzessive Spielen von Videospielen 2018 als psychische Erkrankung anerkannt.

Nach dieser Definition liegt eine Computerspielsucht vor, wenn Gamerinnen und Gamer andere Interessen und tägliche Aktivitäten hinter dem Spielen zurückstellen, sie keine Kontrolle mehr über die Häufigkeit und Dauer des Spielens haben und wenn sie das exzessive Spielen fortsetzen, obwohl negative Konsequenzen drohen.

Erst wenn sich dieses Verhalten über mindestens zwölf Monate hinweg zeigt und Gaming das Familienleben, die Ausbildung oder die Arbeit gravierend beeinträchtigt, kann von einer Computerspielsucht ausgegangen werden.

Mal ein ganz interessanter Fakt: Ein Forscherteam hatte mit Krebs erkrankten Kindern in einer Studie gezeigt, dass sich das Spielen von Videospielen positiv auf die Schmerzwahrnehmung auswirkt.

Die Kinder litten unter Mukositis, eine schmerzhafte Entzündung der Mundschleimhaut, die eine Nebenwirkung der Chemotherapie ist.

Das Ergebnis. Wenn die Kids Videospiele spielen durften, brauchten sie ca. 20% weniger Schmerzmittel als an den Tagen, an denen sie keine Videospiele spielten. Außerdem zeigten sich mögliche Verbesserungen der körperlichen Erholung.

Die Spielzeit lag bei 2,3 Stunden. An diesen Tagen sank der Morphinverbrauch und sie brauchten weniger zusätzliche Schmerzmittel. Den Kids half es, in virtuelle Welten einzutauchen und sich zumindest mal vorübergehend von der realen Welt abzulenken.

Videospiele bringen Menschen Spaß, mit positiven wie auch negativen gesundheitlichen Folgen. Forschungen zeigen, dass Spielen bei bestimmten Krankheiten helfen kann. Die Menschen können von den Videospielen profitieren, die z.B. an Krebs erkrankt sind, unter Einsamkeit oder Gedächtnisverlust leiden.

Grundsätzlich gilt: Wer aktiv E-Sport betreibt oder exzessiv spielt, sollte auch an physischen Ausgleich denken wie Bewegung und Sport, der dabei hilft, die Muskeln zu kräftigen und Verletzungen beim Spielen zu vermeiden.

Außerdem sollte unbedingt vermieden werden, in einer Spielsucht zu verfallen Für ein "gesundes" Spielen ist es wichtig, die Spielzeiten im Auge zu behalten.

Eine einfache Faustregel für die max. Spielzeit eines Kindes z.B.: 10-Jährige dürfen in der Freizeit max. 10 Stunden in der Woche mit digitalen Medien verbringen. 15-Jährige max. entsprechend 15 Stunden.

Nicht jedes exzessive Spielen ist einer Spielsucht gleichzusetzen. Das Zocken kann auch zahlreiche Vorteile für die mentale und körperliche Gesundheit mit sich bringen, unabhängig vom Geschlecht.

Die wissenschaftliche Forschung wie Max Planck hat dazu einen Beitrag veröffentlicht "Warum Videospielen gut fürs Gehirn sein kann" Hirnregionen lassen sich gezielt trainieren:

Das Gedächtnis und räumliche Denkvermögen verbessern sich.

Die körperliche Beweglichkeit bleibt bei Seniorinnen und Senioren länger erhalten und ihre Lebensqualität steigt.

Ego-Shooter erhöhen die Sehfähigkeit.

Das Spielen wirkt gegen Einsamkeit und Depressionen

An Krebs erkrankte Kinder brauchen dank Videospielen weniger Schmerzmittel.

Ältere Menschen trainieren beim Videospielen ihre Fähigkeit zur Selbstkontrolle.

Wer Videospiele nie gespielt hat, kann es nicht beurteilen! Ich kann es sehr wohl beurteilen. In Maßen begeistert das Videospielen Menschen aller Altersgruppen und Geschlechter.

Deine Frage ist eine gute Frage 😉 Zudem auch auch eine Gesundheitsfrage 👍

Videospiele werden sogar für den therapeutischen Einsatz eingesetzt.

In erster Linie dienen sie der Unterhaltung.

Es gibt auch Serious Games. Dabei steht die Unterhaltung aber nicht im Vordergrund. Solche Spiele bezwecken die Verhaltensänderungen anzustoßen, Wissen und Informationen auf spielerische und oft auch spaßige Art und Weise zu vermitteln.

Darunter gibt es die Health Games, die Spiele für die Gesundheit.

Da gibt es unterschiedliche Therapieeinsätze. Für Fachkräfte aus dem GW, Erkrankte an Krebs, Diabetes und Depression, Reha-Patienten sowie Seniorinnen und Senioren.

Ob Videospielen am PC, mit der Spielkonsole, im Internet, mit Smartphone oder TV nutzen, sollten vor allem bei Kindern und Jugendlichen zeitlich begrenzt werden.

In deinem Alter sollte es sich nach deinem persönlichen Empfinden und Gesundheitszustand richten, wie lange du spielen kannst.

Vielleicht erkennt man es daran, dass es in einer Sucht enden kann oder man sollte einfach weniger spielen und zwischendurch Pausen einschalten.

Meine Gedanken sind z.B.:

Wenn du nachts von Videospielen spielen träumst. Dabei dein Gamepad in den Händen hälst und es bedienst. Plötzlich drückt deine Blase. Du willst dein Gamepad aus den Händen legen und bemerkst, oh shit, es war ja nur ein Traum. Aber nicht die Blase, die immer noch drückt.

Aber auch schlaflose Nächte können ein erstes Anzeichen dafür sein.

Oder du grübelst ununterbrochen wie komme ich durch dieses Level.

Oder deine Augen fangen an zu zucken

Dein Herzschlag wird immer schneller.

Du wirst aggressiv.

Und ich höre jetzt auf 😉

Eine PC-Spielsucht lässt sich nicht ausschließlich an einer bestimmten Anzahl von Stunden festlegen, da gibt es weitere Faktoren.

Das lässt sich so pauschal nicht sagen. (Alles nur meine Meinung anschließend ohne quellen)

für mich ist es eine sucht, wenn andere Dinge vernachlässigt werden, und man ohne nicht mehr leben kann.

Man kann es deswegen nicht mit Stunden einteilen, weil vielleicht zockt man mal die ganze Nacht durch mit seinen Freunden, hat aber die nächsten zwei wochen keine zeit um den PC überhaupt zu starten.

Solange Personen ihre Pflichten nicht vernachlässigen auch noch andere hobbys haben und/oder für sportlichen Ausgleich sorgen und im realen Leben bleiben, kann man unbesorgt auch mal länger zocken.

(Das sage ich, die noch nie ein Spiel auch nur gesehen hat...)

Also nicht unbedingt sollte man am PC spielen.

Um definitiv eine Sucht diagnostizieren zu können, müssen eine ganze Reihe von Parametern erfüllt sein, nicht nur die tägliche Spielzeit.