Antidepressiva verschrieben bekommen?

4 Antworten

Wenn Deine Therapeutin, eine Ärztin/Psychiaterin ist, kann sie es tun. Wenn Psychologin dann nicht.

Ich hatte Depressionen, meine Medikamente hatten damals keine Wirkung. Das kann verschiedene Ursachen haben. Empfehlen kann ich Dir jedoch diesen Artikel und erst alles aus der alternativen Medizin zu nutzen, weil es gesünder ist.Es ist ggf. mehr Aufwand nötig, aber Medikamente können nur die Symptome unterdrücken und nicht heilen. Insbesondere kann ich Dir homöopathie Mittel empfehlen. Wenn Du möchtest kann ich Dir ausführlichere Informationen geben?

https://www.zentrum-der-gesundheit.de/krankheiten/psychische-erkrankungen/depressionen-uebersicht/depression

Ein Ausschnitt:

Helfen Medikamente gegen Depressionen?

Antidepressiva aber heilen nicht. Sie wirken laut mancher Experten nicht viel besser als entsprechende Placebopräparate ( 7 ). Irving Kirsch beispielsweise – Professor für Psychologie an verschiedenen Universitäten sowie Dozent für Medizin an der Harvard Medical School in Boston – erhielt in der Vergangenheit viel Aufmerksamkeit für seine Studien, in denen er zeigte, dass die Wirksamkeit von Antidepressiva zum grössten Teil auf einem Placeboeffekt beruht ( 6 ).

In der Zeitschrift für Psychologie erklärt er in einem Artikel aus dem Jahr 2014, wie es dann überhaupt dazu kommen kann, dass Antidepressiva eine Zulassung erhalten und millionenfach bei Depressionen verordnet werden.

Die Zulassungskriterien der FDA (US-Behörde für Lebensmittel- und Arzneimittelsicherheit) seien das Problem, schreibt Kirsch. Dort verlange man mindestens zwei klinische Studien, die einen signifikanten Unterschied zwischen dem Medikament und dem Placebopräparat zeigen können. Der Trick sei nun aber, dass man unendlich viele Studien machen könne, um letztendlich die zwei erforderlichen Studien vorweisen zu können. Die Studien mit negativem Ausgang würden einfach ignoriert.

Studien zur Wirkungslosigkeit von Antidepressiva werden nicht veröffentlicht

Ein sehr gutes Beispiel für die selektive Veröffentlichung von Antidepressiva-Studien – so Kirsch – ist Vilazodon, ein Antidepressivum, das 2011 von der FDA zugelassen wurde. Man hatte für dieses Medikament insgesamt sieben kontrollierte Wirksamkeitsstudien durchgeführt. In den ersten fünf zeigten sich keine signifikanten Wirkungen bei Depressionen. In zweien davon schnitt sogar das Placebopräparat besser ab.

Also liess der Hersteller zwei weitere Studien durchführen und schaffte es schliesslich, einen kleinen, aber signifikanten Unterschied im Vergleich zum Placebopräparat aufzuzeigen – flugs wurde das Mittel von der FDA zugelassen. In den Informationen, die man Ärzten und Patienten zum entsprechenden Antidepressivum zukommen liess, konnte man lesen, dass zwei Studien die Wirkung des Mittels belegten, was beeindruckend klingt, aber nur, weil man von den fünf erfolglosen Studien nichts weiss. Diese liess man vorsorglich unter den Tisch fallen.

Schon drei Jahre zuvor schrieben Turner et al. im The New England Journal of Medicine, dass in der Fachliteratur meist nur solche Studien veröffentlicht würden, die Antidepressiva eine Wirkung bescheinigten. So wurden zwischen 1987 und 2004 zwölf Antidepressiva auf der Basis von 74 Studien zugelassen. 38 dieser Studien bescheinigten den Medikamenten eine Wirkung und 37 davon wurden veröffentlicht. Die übrigen 36 der 74 Studien aber zeigten keine Wirkung nach Einnahme von Antidepressiva.

Nur 3 davon wurden mit diesem Ergebnis veröffentlicht. 22 wurden gar nicht publiziert, während 11 zwar veröffentlicht wurden, aber ihre Schlussfolgerungen plötzlich so formuliert waren, als hätten die Antidepressiva eine hilfreiche Wirkung gezeigt. Turner und Kollegen raten daher, stets die Ergebnisse einer Studie zu lesen und nicht nur die Schlussfolgerungen der Wissenschaftler ( 20 ).

Interessantes Nebenergebnis sämtlicher Antidepressiva-Studien ist, dass Placebo-Präparate – auch wenn sie oft einen positiven Effekt haben – im Gegensatz zu den echten Medikamenten KEINE oder weniger Nebenwirkungen aufweisen. Die helfende Wirkung kann man sich also gut einbilden, die Nebenwirkungen der Antidepressiva glücklicherweise weniger gut.

Ärzte verschreiben lieber Antidepressiva als Psychotherapien

Leider verschreiben Ärzte die nebenwirkungsreiche echte Variante – und das auch noch sehr viel lieber als eine Psychotherapie. Gerade bei einer mittelschweren Depression, wenn eine Psychotherapie also besonders wichtig wäre, werden laut einer Studie, die 2017 im Ärzteblatt vorgestellt wurde, oft nur Medikamente gegeben ( 2 ).

Bekommt man nun aber doch die Überweisung zur Psychotherapie, dann heisst es nicht selten, sich erst einmal in Geduld zu üben. Denn die Wartelisten mancher Therapeuten sind so lang, dass Monate ins Land ziehen können, bis man den ersten Termin erhält. Ist man endlich an der Reihe, erhält man die Information, dass eine Psychotherapie keinesfalls von heute auf morgen wirke, man hingegen mit Monaten, wenn nicht gar Jahren rechnen müsse, die man „auf der Couch“ verbringen werde. Von einer „optimalen Versorgung“ depressiver Menschen ist die Schulmedizin also doch noch sehr weit entfernt. Gleichzeitig wartet man vergeblich auf Hilfe zur Selbsthilfe - eine Lücke, die wir wenigstens zu einem Teil mit diesem Artikel schliessen möchten.

Dabei sollte nicht vergessen werden, dass es nicht selten die Schulmedizin höchstpersönlich ist, die überhaupt erst zur Depression führt. Denn viele Arzneimittel können als Nebenwirkung Depressionen mit sich bringen oder zumindest zu Symptomen führen, die mit der Krankheit verwechselt werden können.

Ich wollte Dir noch ein paar Sätze zur Homöopathie schreiben, weil ich gute Erfahrungen damit gemacht habe.

Wenn Du es DIr leisten kannst würde ich einen Heilpraktiker aufsuchen, insbesondere würde ich einen klassischen Homöopathen zu Rate ziehen. Oder eine Arzt/Mediziner, mit homöopathischer Ausbildung, dann zahlt es die Krankenkasse. Medikamente unterdrücken nur weiter und stärker Deine schon unterdrückte Lebensenergie.

Die Methoden in der alternativen Medizin aktivieren Deine Selbstheilungskräfte, insbesondere Homöopathie aktiviert durch spezifische feinergetische Informationen oder Reize Deine Selbstheilungskräfte. Da der Homöopathie wird wenig Vertrauen bzgl. der Wirksamkeit engegengebracht ein Bsp. aus aus der Ärztezeitung, eine Ärztin mit 10 Jahren Berufserfahrung berichtet:

https://www.aerztezeitung.de/Medizin/Die-Homoeopathie-gibt-der-Psyche-heilsame-Impulse-391900.html

Die Homöopathie gibt der Psyche heilsame Impulse​

Ebenso richtet sich die Behandlung nicht nur nach den Symptomen, sondern auch nach der Persönlichkeit und den individuellen Reaktionen auf einen Reiz. Psychische Störungen wie Depressionen, Ängste oder Zwänge sind daher eine klassische Domäne der Homöopathie.

Für wichtig hält die Allgemeinmedizinerin, Homöopathin und Psychotherapeutin, die seit zehn Jahren in eigener Praxis arbeitet, auch die Frage nach der Biografie und aktuellen Auslösern der Depression: "Anlässe sind auffallend häufig Gefühle von Nicht-Geborgensein, Trennungsängste und tatsächliche Verluste.

Nur bei Menschen mit sehr schweren Depressionen und Suizidgedanken nutzt sie zusätzlich die Schulmedizin, und zwar in Absprache mit einem Psychiater.

Bei mittleren und leichten Depressionen genüge fast immer die Homöopathie allein, manchmal kombiniert mit einer Psychotherapie. Selten verschreibe sie Antidepressiva, und das meist auch nur so lange, bis sie das richtige homöopathische Mittel gefunden habe.

De Laporte: "Wie das geschickt geführte Anamnesegespräch setzt auch die homöopathische Arznei einen Impuls, wodurch den Patienten ihr Kernproblem bewusst wird."

Gute Erfahrungen mit homöopathischen Substanzen hat sie auch bei Ängsten und Zwängen gemacht: "In der Schulmedizin haben Zwangsstörungen keine gute Prognose, aber mit Homöopathika klingen sie häufig überraschend gut ab."

Ich wünsche Dir gute Besserung !

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Traumfang  07.09.2022, 19:24

Ich finde Deine Antworten richtig gut und sie enthalten viel wahres!

Patrick2912  08.09.2022, 02:24
@Traumfang

Danke! Danke auch für Deine "likes" Hast Du auch persönliche Erfahrungen?

Traumfang  08.09.2022, 07:59
@Patrick2912

Sehr gerne! Leider ja und ich sehe das was Du hier über Antidepressiva schreibst genauso. Daher hat es mir so gefallen. Die Masse der Ärzte sieht das eben auch oft ganz anders.

Traumfang  08.09.2022, 08:11
@Patrick2912

Das stimmt! Das Forum kannte ich bislang gar nicht, schaut aber interessant aus und ich sehe bestimmt mal da vorbei. Nein, bin ich nicht. Kennst Du noch weitere Foren?

Patrick2912  08.09.2022, 08:17
@Traumfang

Ich bin auch erst dabei, Gesundheitsforen für mich zu entdecken. Ich habe mich noch bei einem andren angemeldet:schizophrenie-online.org, hatte aber noch keine Zeit da rein zu schauen. Hast Du Depressionen als Hauptbeschwerde?

Traumfang  08.09.2022, 08:30
@Patrick2912

Ich mag hier nicht so offen darüber zu reden. Vielleicht mache ich es später über eine PN. Verstehe.

Patrick2912  08.09.2022, 08:36
@Traumfang

Na klar, verstehe ich, habe mal den Freudschaftsbutton geklickt. Kann man sich da austauschen? Was ist denn PN?

Bespreche es mit ihr. Deine Therapeutin darf die nur Medikamente verordnen, wenn sie Psychiater oder medizinische Psychotherapeutin ist. Ansonsten macht es ein Kollege.

Wenn Deine Therapeutin Ärztin, also Psychiaterin ist, kann sie das machen, wenn sie es für sinnvoll hält.

Wenn sie Psychologin ist nicht.