Erfahrung mit Privatem Frauenarzt?

7 Antworten

Hallo!

"Langes Warten auf einen Termin und im Wartezimmer, unfreundliches Personal, Ärztin hat wenig Zeit."

Das muss nicht zwangsläufig bedeuten, dass es so negativ ist.

Weil die Ärztin voll ausgebucht ist? Weil die Ärztin fachlich sehr gut ist? Weil die Ärztin vielen Patienten helfen möchte?

Manche Arztpraxen können sogar keine neuen Patienten aufnehmen. Mehr als arbeiten kann auch die Ärztin nicht.

Leider habe ich schon selbst erleben müssen, dass das Personal unfreundlich ist. Aber noch schlimmer, wenn die Ärzte selbst auch unfreundlich und sehr kurz angebunden sind. Aufgrund des neuen Abrechnungssystem etc. Das geht oft dann auf Kosten der Kassenpatienten, was nun nicht sein sollte. Aber viele Kassenärzte wünschen sich viel mehr Zeit für ihre Patienten. Nur 5 bis 10 min Sprechzeiten sind dann oft viel zu kurz, unzureichend, unbefriedigend für beide Seiten.

Immer mehr Ärzte lassen ihre Kassenpatienten für Ihre Termine zahlen:

https://www.welt.de/wirtschaft/article152760917/So-kaufen-sich-Kassenpatienten-einen-Privat-Termin.html

Oder manche Kassenpatienten behaupten einfach am Telefon, sie seien privat versichert.

Manche Ärzte behandeln ausschließlich Privatpatienten. Zeit ist Geld, Geld ist aber auch Zeit, die man sich als Privatpatient vom Arzt kaufen kann.

Daher mein Rat. Überlege es dir reiflich gut, was du tust. Die Erfahrungen anderer sind interessant, aber nur, wenn du daraus für dich die richtige Schlußfolgerung ziehen kannst. Das ist oft recht schwierig, insbesondere bei vielen unterschiedlichen Erfahrungen.

"Wen ein normaler Arzt Privatpatienten besser behandeln will, hat er seinen Beruf verfehlt. Arzt sein ist eine Berufung, woher das Wort Beruf auch kommt."


Ironiemus  09.07.2024, 23:44
Ist ein Frauenarzt ohne Kassenzulassung nicht vertrauenswürdig?

Auch wenn du mir nicht direkt die Frage gestellt hast, lass mich dazu folgendes noch sagen:

Immer mehr private Ärzte geben ihre Kassenzulassung zurück. Manche behandeln nur noch Privatpatienten.

Was vielen Patienten nicht wirklich bewußt ist, dass diese Ärzte es wagen, obwohl die Umstellung zum Privatarzt auch ein Verlustgeschäft sein kann.

Denn es ist ja nicht gewährleistet, dass der Arzt dann auch ausreichend Patienten hat, die bereit sind, ihre Rechnungen privat zu bezahlen, wenn der Patient gesetzlich versichert ist

Der Grund des Verzichts auf die Kassenzulassung sind die hohen Auflagen, die damit verbunden sind.

Als Kassenarzt hat er im Durchschnitt fünf/sieben Minuten für seine Patienten Zeit. Sie werden nicht wie als Privatarzt pro Leistung bezahlt, sondern pauschal.

Ein Arzt ohne kassenärztliche Zulassung wird dir eine Rechnung zuschicken, die du höflichst dann privat bezahlen musst. Auch wenn du gesetzlich krankenversichert bist, wird deine Krankenkasse eine finanzielle Beteiligung ablehnen.

Ich weiß nicht, ob es eine gute Idee ist, einen privaten Arzt zu hinterfragen, warum er keine Kassenzulassung hat. Denn er könnte mißtrauisch werden wie du. Er fragt dich auch nicht, warum bist du Kassenpatient?

Wenn ein Arzt die Kassenzulassung verloren hat, aufgrund von Straftaten wie Abrechnungsbetrug, grober Behandlungsfehler oder neben der Praxistätigkeit bei Patienten noch Geld für windige Bankgeschäfte gesammelt hat, kann er seine Approbation verlieren.

Wenn er möchte, kann er als "Pförtner" seine ehemaligen Kollegen begrüßen oder verschwindet ganz privat in seine Prärie mit Gras bewachsene Steppe Nordamerikas.

Auf Wiedersehen 👋😉

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Es gibt auch Gynäkologen, die Kassenpatienten behandeln und sich dabei viel Zeit nehmen. Das gilt auch für Ärzte anderer Fachrichtung. Ich würde erstmal schauen, ob es nicht einen anderen Frauenarzt mit Kassenzulassung gibt, bei dem Du Dich wohlfühlen kannst. Ich war selbst mal privat versichert und muss Dir sagen, mehr Zeit nehmen tun diese sich auch nicht zwangsläufig und freundlicher sind sie ebenfalls nicht. Zudem habe ich die Erfahrung gemacht, dass man als Privatpatient gerne mal abgezockt wird. Ob sich ein Arzt gut um seine Patienten kümmert, ist auch eine Frage der Persönlichkeit.

ich würde mir überlegen was möchte ich, was erwarte ich. so aufschreiben oder merken. dann kommt die nächste frage, bin ich bereit mich auf den weg zu machen den passenden Arzt + Praxis zu suchen die mir super zu dir passt. oder will ich mir die Arbeit ersparen und mir das ganze Erkaufen, durch selber Bezahlen oder über die privaten Krankenkasse.

ich war mal privat Patient. ja es ist vieles bequemer. aber viel Post, man bekommt von der Krankenkasse Geld was du wieder zu den Ärzten Überweisen musst. der Rest bezahlst du selber. schlimm wird es bei Medikamenten und extra Sachen, meistens bezahlt man alles selber und nur ein mini Anteil bekommt man zurück.
im Krankenhaus, übernimmt die kosten die Krankenkasse selbst nach meinem wissen. hab aber auch schon gehört, das selbst du erstmal das Geld aus dem Ärmel schütteln musst. wie auch ein Anteil zurück bekommst.

was noch anstrengender ist, die Ärzte erlauben sich gerne zu offen zu reden. auch mal Ballast bei einem ab zu legen.

wenn man das ganze nicht ab kann, ist besser die passende Praxis zu suchen. als privat Patient rum zu husern. wegen hohe Wartezeit, einfach ne Beschäftigung mit zu bringen. manche Praxen kann man fragen wie viele Patienten vor einem ist und wie lange es dauert und ob man raus gehen kannst. anstelle nur rum zu sitzen.

alles gute wünsch

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Natürlich kannst Du als Selbstzahler zu jedem privatärztlichen Arzt gehen.

Rein privatärztliche Praxen nehmen sich in der Regel deutlich mehr Zeit, sie können es sich leisten, da sie jede erbrachte Leistung auch abrechnen dürfen. Zudem sind sie, in der Regel, nicht so überlaufen.

Die reine Untersuchung, die gynäkologische Vorsorge, liegt bei rund 100€, hinzu können aber einige Extrakosten kommen, wie Laboruntersuchungen für Abstriche, Brust-Ultraschall. Insgesamt wird ein „normaler“ Vorsorgetermin somit bei 250-300€ kosten, inclusive der Laborkosten.

Du könntest ggf. vorher in der gewünschten Praxis anrufen und fragen, welche Kosten, als Selbstzahler, bei einer Vorsorgeuntersuchung auf Dich zukommen würden.

Sollte es zu einer weiterführenden Behandlung (in dieser Praxis) kommen, solltest Du jedoch bedenken, dass auch diese Behandlung weiterhin eine Privatleistung/Selbstzahlerleistung sein würde.

Oft hilft es bei Google eine schlechte Bewertung zu verfassen über die Misstände in der Praxis , welche in Deinem Namen trotzdem höflich formuliert ist .

Versuche es und Du wirst bestimmt eine Reaktion erleben .

Ich hatte in meiner Praxis übrigens auch eine sehr unfreundliche Praxisdame vorne an der Rezeption.

Daraufhin habe ich sie in einem sehr bestimmten Ton darauf hingewiesen und mich massiv beschwert .

Seitdem ist sie handzahm und flauschig wie Lenor .

Man muss sich auch nicht alles gefallen lassen .