Hat der Kardiologe Recht?
Mann, 67 J., hatte bereits einen leichten Herzinfarkt, sehr gute Vitalwerte, alles tippi toppi - nur manchmal blaue Nase (nicht beim Artzbesuch). Das sei in seinem Alter ganz normal und hat nichts mit einer Unterversorgung von Sauerstoff zu tun.
Denkt ihr das auch? Also, diejenigen, die sich auskennen? ;)
Eine Bekannte 90 jährige hatte immer eine blaue Nase und die hatte auch irgendein Problem, hab daher Zweifel an der Aussage, dass das völlig normal sei. Ist bei dem Mann auch noch nicht lange so.
Danke!
4 Antworten
Ich denken mal, der Kardiologe hat diesen Patienten gar nicht gesehen, denn diese Aussage muss ich bezweifeln : Eine blaue Nase eines 67 jährigen ist ganz sicher nicht normal.
Um über die Ursache eine Aussage zu machen, müsste man diesen Patienten untersuchen.
Dazu fällt mir noch ein, dass er auch vermehrte Kreislaufprobleme beim Aufstehen aus der Hocke hat - dagegen soll er mehr trinken. Er trinkt schon 2 oder 2,5 Liter und soll auf 3 Liter erhöhen. Vermutlich wird er einfach älter und muss damit leben, aber ich bin mir eben unsicher, ob ich mich damit abfinden würde...
Nach der Angabe " leichte Verkalkung der Halsschlagader " wird es nicht ungewöhnlich sein, wenn diese Verfärbung auch Zeichen der Durchblutungsstörung durch Arteriosklerose in diesem Bereich ist.
Das wird man dann auch akzeptieren müssen !
Eine Verengung der Halsschlagader entsteht meist durch altersbedingte Kalkablagerungen. Dadurch kann es zu einer Sauerstoffunterversorgung des Gehirns kommen. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Betroffene auch mit einem bläulichen Riecher umherlaufen.
Nun weiß ich nicht, wer Recht hat 🤔
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@Winherby
...und Deine Expertise ist?
Früher galt fälschlicherweise Alkoholproblem als ein Auslöser für blau-rote "Trinkernasen". Jedoch konnte es wissenschaftlich nicht bestätigt werden. Dennoch kann Alkohol, vor allem Rotwein, Nikotin sowie hoher Kaffeekonsum eine Blaunase begünstigen.
Bestimmte Gene oder männliche Hormone zusammen mit anderen Faktoren führen dazu, dass sich die Gefäße unregelmäßig und oberflächlich erweitern und eine bläuliche Färbung annehmen.
Ebenso spielt das Nervensystem eine Rolle, da es die Erweiterung und das Zusammenziehen der Blutgefäße steuert. Die Nerven erweitern die Blutgefäße bei Hitze und verengen sie bei Kälte.
Auch die alterne Darmflora scheint einigen Studien zufolge bei Blaunasen einen Einfluss zu haben.
Im zunehmenden Alter werden Arterien bzw. Äderchen dicker und etwas größer. Die Gefäße weniger elastisch sowie widerstandsfähig.
Es kommt vordergründig zu Gefäßerweiterungen und Entzündungen.
Blaue oder rote größere Äderchen auf der Nase sind erweiterte Blutgefäße.
Daher könnte der Kardiologe, ein Arzt der inneren Medizin Recht haben: "Das sei in seinem Alter ganz normal und hat nichts mit einer Unterversorgung von Sauerstoff zu tun."
Wenn zwei Halbwissen sich verdoppeln, dürfte es mathematisch ein Ganzwissen sein 🤔
Sorry, für meinen etwas länger gewordenen Kommentar!!
Wow, dass ist ja wirklich eine schöne Geste von dir gewesen 🥹 Ich werde davon einen Screenshot machen und es mir aufhängen 🖼️ Ich konnte dir leider nichts weiter mitteilen, nur ankreuzen. Vermutlich weil ich noch ein Newbie bin!?
Hole dir eine Zweitmeinung ein, denn eine blaue Nase ist nicht normal.
Danke Kllaura, da es diesmal nicht um mich geht, wird das schwierig, da mein Hausarzt so gerade für meine Fragen Zeit aufbringen kann. Da kann ich nicht auch noch mit was kommen, was mich nicht mal betrifft, fürchte ich.
Der andere sollte dringend sich eine Zweitmeinung holen. Meine Mutter sagt, die blaue Nase ist nicht in Ordnung und das Abhandeln als Üblich, das ist ein billiger Abhandeln von Patienten auf deren Kosten den Gesundheit.
Vielen Dank, du Liebe!
Tigerkater hat dazu noch gesagt, dass es mit der Kalkablagerung in der Halsschlagader zusammenhängen kann. Das müsste er dann tatsächlich hinnehmen.
Aber ohne dies wäre das wohl tatsächlich ein Grund für ne Zweitmeinung, denke ich.
Tigerkater ist Arzt und hat sehr gute Erfahrung. Auch kennt er dadurch viele Zusammenhänge. Glaube daher seiner Meinung. Ich bin oft auf die Meinung meiner heutigen Eltern angewiesen. Aber die verraten dem Töchterchen nicht alles. Von mir erwarten die, dass ich keine Geheimnisse habe. Aber die beiden Ärzte dürfen sie haben, dass das Töchterchen auch mit Meinungen mal auf die Nase fällt. Darum glaube Tigerkater, der hat damit Erfahrung über seine Patienten von früher.
Ich denke, er hat nicht Recht mit dieser allg. Aussage. Ich bin 71 J. und hatte noch nie eine blaue Nase, trotz meines recht niederen Blutdrucks.
Blaufärbung von Hautpartien nennt man Akrozyanose , die Nase kann davon betroffen sein, aber auch Hände und Füße. Dort hat der Betroffene keine Verfärbung? Auch dann nicht, wenn die Nase blau ist? Auch die Lippen und Zunge sind dann nicht blau? Hat/te er ein Alkoholproblem? Hat er eine Knollennase? Raucht er? Hatte er dann jedesmal kurz zuvor etwas Anstrengendes getan bevor die Nase blau wurde?
Das Blaue entsteht, wenn das Hämoglobin des Blutes sehr sauerstoffarm ist. Aber auch eine Minderversorgung mit Blut kann sich durch erst blasse, dann aber bläuliche Haut zeigen (gerne bei Kälte). Auch die Stauung des Blutabflusses kann zu blauer Haut führen. Besonders Kälte und Stress führen zu einer kurzzeitigen Minderdurchblutung und Blaufärbung. Vielleicht ist dies bei Deinem Bekannten der Fall, er sollte beobachten, unter welchen Bedingungen er die blaue Nase bekommt. Wenn er es nicht so genau weiß, ist es ein probates Mittel ein Tagebuch führen. Immer dann, wenn die Nase blau ist, sollte er sofort notieren wie das Wetter und die Umgebungstemperatur ist, ob er sich gestresst gefühlt hatte, ob es nach einer Mahlzeit war, oder morgens nach dem Aufstehen, oder nach ein/zwei Schnäpschen, oder, oder.....Wenn man kein Tagebuch führt, vergisst man gerne einige Kleinigkeiten, die aber durchaus wichtig sein können.
Und ich an seiner Stelle würde mir auch noch die Zweitmeinung eines anderen Kardiologen geben lassen. Auch ein Dermatologe sollte mal drüberschauen, ob es eine lokale primäre Zyanose ist, die sich nur unter bestimmten Umständen zeigt.
Soweit mein Senf dazu, basierend auf meinem geballten Halbwissen ;-))
Möglich, aber bevor man keine Antwort bekommt, nehme ich dann doch gern die mit dem Halbwissen. ;)
So ein bisschen Wissen ist also besser als nichts?
Jein. Nur, wenn es eine gewisse Schwelle überschreitet. In vielen Themenbereichen kennt man sich vielleicht so ein bisschen aus, sind aber noch nicht wirklich tief in die Materie eingestiegen. Wir besitzen demnach das bekannte fundierte Halbwissen. Dennoch gibt es kein gesundes Halbwissen. Wenn wir unter der gewissen Schwelle bleiben, bleibt es nur ein ungesundes Hallbwissen. 🙉
Richtig, nur dass ich immer gerne dabei berücksichtige, ob der Hintergrund dabei ein medizinischer ist oder nicht. Logischklingende Erklärungen kann jeder geben, aber wenn ich weiß, dass jmd nen entsprechenden Background hat, erwäge ich eher, ihm zu glauben. ;)
Was nicht heißt, dass ich es trotzdem infrage stelle, wie hier bei meiner Frage. ;))
Deine Frage find ich auch gut 👍😊
Nur noch kurz zwei Anmerkungen:
Die Nase zeigt so viele Merkmale, dass wir im wahrsten Sinne des Wortes Krankheiten an der Nasenspitze ablesen können. Blaurote Nase bei niedrigem Blutdruck; rote, geäderterte, knollige Nase bei hohem Blutdruck, Herzstörungen; Nasencyanose bei Asthma, Emphysembronchitis usw. Aus kardiologischer Sicht ist das Herz seines Patienten soweit in Ordnung, trotz seines vorangegangenen Herzinfarktes - eine Nekrose des Herzmuskels infolge einer Durchblutungsstörung.
Geht man zu drei Ärzten, bekommt man drei verschiedene Diagnosen. Vermutlich hat auch jeder Recht, nur nicht grad im Augenblick.
Soso, und du willst also kein Experte sein ;) Ich denke an einer Wirtschaftsakademie lernt man sowas wohl eher nicht... ;))
Unterschiedliche Meinungen: oja, davon kann ich auch berichten, für ein Lied reicht es glücklicher Weise noch nicht. ;)
Er hat ihn sehr gründlich untersucht, aber die Nase ist nur manchmal blau und war es in dem Moment, wo der Arzt ihn gesehen hat, "leider" nicht. Herzsono, EKG, usw. war alles sehr gut. Bis auf leichte Verkalkung der Halsschlagader, aber das hat er schon ein paar Jahre und ist nicht schlimmer geworden.
Was würdest du an seiner Stelle machen? Das Gesagte so akzeptieren?