(Update) Schule und Psychische Gesundheit, was soll ich tun?
Hallo, ich bin es noch einmal, ich bin hier, um über meine Situation auf dem Laufenden zu bleiben und zu fragen, was ich tun kann, weil ich gerade wirklich verzweifelt bin.
ich bin mit jobcenter verbinndet) , also bin ich gezwungen, die schule zu besuchen, wenn schon der gedanke an die schule bei mir heftige angstattacken auslöst. und ich hatte vor kurzem meine erste Panikattacke, schule und alles andere was persönlich ist und jetzt nicht wichtig zu erwähnen war der auslöser.
Ich kontaktierte jeden einzelnen Psychiater und Neurologen in meiner Gegend und außerhalb und fragte, ob ich einen Termin haben könnte.
Diejenigen, die weit von mir entfernt sind, sagten mir, ich solle die anrufen, die in meiner Stadt oder in meiner Nähe sind, und diejenigen, die es sind in meiner Stadt sagte mir, dass sie leider voll sind. und dass sie keine Patienten mehr aufnehmen können.
Ich stecke buchstäblich fest. und ich weiß nicht, was ich tun soll. Ich dachte daran, in eine Klinik zu gehen, aber man kommt nicht in eine Klinik, ohne von einem Psychiater untersucht zu werden.
Ich bin gezwungen, jeden Tag mehr als 8 Stunden Albträume zu durchleben, und ich weiß, dass dies nur dazu führen wird, dass meine geistige Gesundheit immer mehr abnimmt. ich gehe auf eine kosmetik berufsschule, und es ist auf jeden Fall viel schlimmer als die Mittelschule, ich konnte nicht einmal den ersten Tag aushalten und bekam sofort eine Krankschreibung von meinem Arzt. Sie hat mich für 10 Tage krank geschrieben.
und ich sagte meiner mutter, bei der ich wohne, ob sie mich zum arzt bringen kann, damit ich die zeit verlängern kann. sie sagte nein, und sie wird es mir nicht erlauben, denn wenn ich länger will, wird mich das jobcenter nicht mehr unterstützen.
Ich möchte anfangen zu arbeiten und in der Lage sein, an einer Therapie teilzunehmen. und das ist nur dort möglich, wo mein Vater lebt. (4 Stunden entfernt)
Ich möchte zu ihm nach Hause ziehen und mit ihm arbeiten und auch eine Therapie machen, aber da ich gerade erst in die Schule gekommen bin und in diesen Zustand gezogen bin, ist es für mich unmöglich, einfach einzuziehen, ich muss mindestens 5-6 Monate Schule absolvieren.
ich weiß nicht wie das gehen soll. Ich kann die Schule buchstäblich körperlich und geistig nicht bewältigen. Ich habe recherchiert und ich könnte entweder Autismus oder ADHS haben. (mein bruder hat selbst die diagnostizierte ADHS), also ist es unmöglich, ohne dass das JobCenter denkt, ich spiele rum, als ich ihnen persönlich sagte, dass es mir nicht gut geht, haben sie mich geschimpft, dass ich faul bin und meine situation nicht ernst genommen und mir gesagt, dass ich ein Therapie finden soll, wenn es nicht so einfach ist, wie es scheint. Sie scheinen nicht zu verstehen, wie jeder Tag ein Alptraum für mich ist.
ich bin 18 (ich habe ein qualifizierende abschluss, und habe ein jahr Berufs Integrations Jahr Besucht.)
3 Antworten
Es tut mir sehr leid, dass es Dir so schlecht geht! Ja, so ist das leider oftmals mit den lieben Ärzten. Braucht man einen dringend, bekommt man keinen. Bezüglich der Terminsuche könnte Dir gegebenenfalls die Krankenkasse bzw. der ärztliche Bereitschaftsdienst weiterhelfen , die Nummer ist die 116117.
Dass das Verhalten der Mitarbeiter gerade bei psychischen Erkrankungen auch äußerst schlecht ist bzw. sehr unsensibel ist ebenfalls bekannt und habe ich auch schon erlebt. Sie sind eben auch nicht geschult was das angeht. Es gibt beim Jobcenter das Fallmanagement, wo man u.a. bei psychischen Erkrankungen gut aufgehoben ist. Die Mitarbeiter dort sind geschult und zeigen dementsprechend mehr Verständnis und vor allem ist der Druck dort weniger vorhanden.
Ich würde auch nochmal den Hausarzt kontaktieren, ob er Dir irgendwie weiterhelfen kann.
Alles Liebe für Dich!
Wenn Du heftige Suizid-Gedanken hast, dann kannst Du Dich in eine Psychiatrische Klinik selbst einweisen, - mit diesem Hinweis auf die Suizidgefahr.
Lass Dich zuerst und so lange wie nötig möglichst umfassend behandeln, erst in der Klinik, die werden dann wohl dafür sorgen können, dass Du später auch bei niedergelassenen Psychologen Behandlungstermine bekommst.
Erst wenn Du wieder soweit genesen bist, dass Du wieder klar denken und Dich konzentrieren kannst, erst dann ist es sinnvoll Dich weiter zu bilden, - sei es in einer Schule oder in einer Berufsausbildung.
Ich muss gestehen ich habe nicht alles gelesen aber ich glaube Tipps für dich zu haben:
1) Frage deinen Sachbearbeiter beim Jobcenter ob er dich zum Fallmanagement verlegen könnte. Das Fallmanagement ist ein für solche Fälle geschulter Sachbearbeiter der dich um einiges sanfter behandelt.
2) Jedes Jobcenter hat einen in-house Psychologen. Sobald du beim Fallmanagement bist und deine Geschichte erzählst wird dir wahrscheinlich vorgeschlagen von ihm begutachtet zu werden. Dieser Psychologe ist ein Amtsarzt, also seine Diagnosen sind rechtlich. Deswegen ist dieser Schritt risikoreich (sagt er du hast keine Panikattacken kannst du nichtmehr Gegenargumentieren usw.), also überlege dir das gut!
3) Suche dir einen Therapeuten und besprich mit dem Fallmanagement das dies Teil der Eingliederungsvereinbarung wird: Kein Job/Schule vor Therapie! Klappt das nicht sag du möchtest in eine Maßnahme für Leute mit eben solchen Störungen (JobFactory2 in München z.B.), im besten Fall stehen die dann über der Eingliederungsvereinbarung und sagen "erst Therapie, dann Schule/Job" in einem Tonfall in dem das Jobcenter nicht wiedersprechen darf.
Letzte Sache: Vergiss vor allen Dingen nicht das du ein Mitspracherecht beim Jobcenter hast, auch wenn dir die Sachbearbeiter gerne das Gegenteil einreden wollen! Es ist z.B. immer dein Recht nach Alternativen zu fragen und eig. müssen sie dir welche aufzeigen. Mit einem Sachbearbeiter der sagt "der eine Weg oder kein Weg" bist du leider an den falschen geraten, deswegen auch mein Tipp dich zum Fallmanagement verlegen zu lassen.
Und noch etwas: Natürlich darfst du umziehen. Das du erst 5-6 Monate zur Schule gehen musst ist Schwachsinn. Glaube nicht alles was dir dein Sachbearbeiter sagt!
Habe noch etwas mehr gelsesen. Doch, du kannst dich selbst in eine Klinik einweisen und dort diagnostizieren lassen. Lass dich da nicht abwimmeln, das ist dein gutes Recht!