Witwenbuckel (mit 18) rückgängig machen mit sport, physiotherapie oder gar operation (kyphoplastie)?
Hallo liebe community,
ich hab einige fragen zu einem thema, welches mich psychisch stark belastet und mir depressionen bereitet. Zu mir: ich bin weiblich, 18 jahre alt und hab schon vom kindesalter an ein starkes hohlkreuz und eine schlechte haltung (+ schiefe kniescheiben)...
eines tages hat mich ein bekannter am hals angefasst und den buckel bemerkt, der mir davor nie aufgefallen war..und mit 'ihh du hastn buckel' reagiert..als ich dann beim physiotherapeut war, weil ich nackenverspannungen und schulterschmerzen hatte, meinte dieser, dass das ein witwenbuckel ist, der sich langsam bildet und sich auch schon knochenwucherungen gebildet haben am halswirbel..also diese nackenwulst..die NOCH nicht dramatisch im gegensatz zu witwenbuckeln von älteren damen ist, aber für mein alter schon seeehr ausgeprägt..da ist dieser knick sozusagen und selbst wenn ich meine haltung besser ist diese wulst da..und das ist keine fettwulst sondern ne knochenwulst..
ich hab im internet lange recherchiert, finde aber hauptsächlich nur operationsmäßig etwas zur kyphoplastie..kann man mit dieser diesen witwenbuckel wieder beheben? oder zumindestens operativ die überschüssige knochenwucherung entfernen? ich hatte letzten sommer eine hallux-valgus-op wo es ja auch diese knochenwucherung/knochenbildung am ballen gibt und man diese dann einfach während der op entfernt..
ich freue mich auf jede antwort, da es mir zur zeit echt schlecht aufrgrund dieses themas geht und ich einfach nicht weiter weiß..
1 Antwort
Der Physiotherapeut hat Ihnen doch sicher Übungen gezeigt. Wenn nicht, sprechen Sie ihn darauf an.
Beheben lässt sich das Problem dadurch nicht, aber zumindest verbessern.
Besonders bei einem sehr ausgeprägten Witwenbuckel sowie bei bereits vorhandenen oder beginnenden Beschwerden sollten Sie daher auf jeden Fall einen Arzt konsultieren, um die Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten abklären zu lassen. In manchen Fällen kann die Gymnastik nur eine begleitende Maßnahme darstellen. Dennoch lohnt sich die Anstrengung meist in jedem Fall, da Sie einer weiteren Ausprägung des Witwenbuckel dabei aktiv entgegenwirken können.
Darauf sollten Sie beim Ausführen der Gymnastik achtenEin Witwenbuckel wird sehr häufig durch eine Abschwächung der Rückenstreckermuskeln und eine Verkürzung der Brustmuskulatur (mit-) verursacht.
Eine gezielte Gymnastik gegen eine weitere Ausprägung des Witwenbuckels oder auch gegen eine Verminderung von diesem sollte dementsprechend darauf zielen, die Rückenmuskulatur zu kräftigen und die Brustmuskulatur zu dehnen. Sie müssen lernen, Ihre Wirbelsäule aktiv mit Muskelkraft aufzurichten. Egal welche Form der Gymnastik Sie betreiben, sollten Sie darauf achten, Ihr Brustbein zu heben, ohne ein Hohlkreuz zu machen, und die Schultern nach hinten und unten zu bewegen. Spezielle gymnastische Übungen wie Sie zum Beispiel im
Iyengar Yoga
praktiziert werden, können Sie lehren, wie Sie Bewegung in die Brustwirbelsäule bringen können, um diese aktiv nach innen zu bewegen.
Da man auch bei der Ausführung einfacher gymnastischer Übungen jede Menge Fehler machen kann, sollten Sie versuchen, einen guten Gymnastiklehrer zu finden. Auch wenn sich äußerlich kaum etwas verändert, sollten Sie während und nach der Gymnastik stets ein Gefühl der Aufrichtung der Wirbelsäule und der "Öffnung" des Brustkorbs erfahren.
Unter http://www.helpster.de/witwenbuckel-gymnastik-zum-ausgleich-der-fehlhaltung_80979 finden Sie auch entsprechende Videos.