Erfahrungen mit der Debeka-Krankenversicherung

5 Antworten

Moin moin,

du sagst, du bist "seit kurzem" bei der Debeka privat versichert ?! Hier stellt sich die jetzt vor allem eine Frage, nämlich wie lange ist "seit kurzem".

Hintergrund ist folgender: Bei jeder privaten Krankenversicherung muss man vor Vertragsabschluss Gesundheitsfragen beantworten die sich auf einen gewissen Zeitraum in der Vergangenheit beziehen. Man will damit vor allem das subjektive Risiko der jeweiligen Person besser einschätzen können. Gewisse Vorerkrankungen können hierbei entweder problemlos sein, mit einem Beitragszuschlag für die Vorerkrankung "versehen" werden oder gar zur Ablehnung führen.

Die Versicherer sind bei Antragsaufnahme mehr oder weniger an die "Ehrlichkeit" der Kunden gebunden, was diese Gesundheitsangaben des Kunden angehen. Denn wenn jemand alle Fragen verneint - er also nie beim Arzt war und nie krank war, können bzw. dürfen die Unternehmen das zunächst mal nicht prüfen und müssen es glauben.

Ich gehe mal davon aus, dass du gesundheitlich fit bist und davon geht die Versicherung auch aus (sonst hätten sie wie oben beschrieben einen Zuschlag o.ä. vereinbart). So jetzt reicht jemand der gerade relativ neu bei der Versicherung ist und laut eigenen Angaben bei den Gesundheitsangaben keine größeren Probleme hat (vor allem was die aktuelle Erkrankung angeht) eine solche doch recht knackige Rechnung ein.

Da kann es dann auch schon mal vorkommen, dass die Versicherung noch einmal etwas genauer nachhakt - bei Dir und beim Arzt. In diesem Fall darf die Versicherung das auch. Hintergrund der Nachfrage ist wie eben erklärt, dass die Assekuranz bei Antragstellung keine Prüfung des Wahrheitsgehalts der Aussagen des Kunden machen kann und es einfach glauben muss. Und weil das so ist, gibt es hin und wieder auch mal welche, die "ganz zufällig" ihre Vorerkrankung(en) im Antrag vergessen anzugeben um dem Zuschlag oder der Ablehnung zu entgehen.

Dann fragt man als Versicherung erst mal nach, wie gesagt beim Kunden und beim Arzt ..und zwar bevor das Geld bezahlt wird. Denn man will schon wissen, ob der andere auch ehrlich war und nichts verheimlicht hat, was für die Versicherung nämlich auf Dauer von Nachteil wäre.

Es kann also sein, dass du bevor das Geld kommt eine Schweigepflichtentbindung unterschreiben musst (damit der Arzt der Versicherung überhaupt was mitteilen darf- ist wichtig und wird benötigt) und 3 bis 4 Fragen im Nachgang beantworten musst (die auch der Arzt beantworten muss). Stellt sich heraus, dass damals im Antrag keine (bewusst) unwahren Angaben gemacht wurden, gibt´s natürlich auch das Geld und die Sache hat sich erledigt.

Mit diesem Weg wollen sich die Versicherer eben nur "die Unehrlichen" vom Hals halten bzw. diese Leute aufdecken können. Ist auch ganz normal, das macht jeder PKV in den ersten 2 bis 3 Jahren in denen man dort Kunden ist - allerdings nicht bei jeder Rechnung (also keine Sorge) sondern nur bei Dingen die auf was "größeres" oder "in Zukunft teuer werdendes" hindeuten.

Zahlungsziel ist meist 4 Wochen und auch damit würdest du hinkommen, trotz des eventuellen „kleinen Umweg“. Wie gesagt, dieses Prozedre KANN eintreten, muss aber nicht. Good Luck und gute Besserung

Wenn es sich nicht um eine bereits vorher bestehende Erkrankung handelt, ist das kein Problem. Wenn du keine Selbstbeteiligung vereinbart hast, kannst du auch unbezahlte Rechnungen zur Begleichung EINREICHEN:

Voraussetzung ist, dass du den Antrag wahrheitsgemäß ausgefüllt hast.

Hallo,

bei neuen Versicherungsverträgen ("seit Kurzem") und hohen Kosten wird die private Krankenversicherung aller Wahrscheinlichkeit bei den Behandlern nachfragen, ob und welche Behandlungen in der Vergangenheit bereits erfolgt sind (dadurch kommt es zu Verzögerungen in der Erstattung).

Falls die Gesundheitsfragen im Versicherungsvertrag nicht zu 100% korrekt beantwortet wurden, wird es vermutlich Probleme geben.

.test.de/Formulare-der-Privaten-Krankenversicherer-Diagnose-unklar-1669604-0/

.test.de/Formulare-der-Privaten-Krankenversicherer-Diagnose-unklar-1669604-1669713/

-> jeweils dreimal "w" ergänzen!

Bei rechtlichen Unklarheiten kann teilweise diese Stelle weiterhelfen:

.pkv-ombudsmann.de/

Gruß

RHW

Hallo,

meine Eltern sind beide seit Jahrzehnten bei der Debeka voll krankenversichert und hatten schon diverse hohe Facharzt-Rechnungen, sogar viel höhere als Du. Sie hatten nie irgendwelche Probleme mit der Erstattung. Ich drücke Dir die Daumen, dass bei Dir auch alles glatt läuft!

auf www.beamten-infoportal.de findest du einen focusmoney test in dem die debeka unter die lupe genommen wird.. Zudem kommt ja die aktuelle Story mit dem Datenschutz...