Großmutter wird in Reha Klinik unmenschlich behandelt
Hallo Community,
vor einigen Wochen hatte meine Großmutter eine Hirnblutung, die in Freiburg behandelt wurde. Nachdem sie wieder stabil war, kam sie in eine Reha Klinik. Bereits in der ersten Woche kam meiner Family der Laden suspekt vor, weil sie meiner Großmutter nachts eine Art Boxhandschuh über die Hände gestülpt haben. Die Begründung war, damit meine Oma sich nicht die Socken und das Hemd auszieht, weil sie sich darüber beklagt das ihr warm ist. Wir haben den Oberarzt gesagt, dass er so etwas mit uns abzusprechen hat und sie ihr nicht ständig zwei Lagen Kleidung überwerfen sollen - ist doch klar dass sie dann nachts keine Ruhe findet! Als ich zu Besuch war habe ich bemerkt, dass es in den Räumlichkeiten total heiß ist. Die Pfleger rennen selbst auch immer in Shirts herum. Nach diesem Vorfall war einige Tage Ruhe.
Dann haben wir beim nächsten Besuch mitbekommen, dass die Pfleger abends die Matratze auf den Boden legen und meine Oma anschließend an der Matratze fixieren, damit sie nachts nicht aufsteht. Mein Onkel hat sich daraufhin auch in der Klinik einquartieren lassen. Er ist selbst körperlich behindert, deshalb hat die Kasse das auch genehmigt. Die Pfleger unterschätzen das er geistig top fit ist und deshalb haben wir erfahren, dass meine Oma täglich mit Medikamenten zugedröhnt wird. Wir haben uns noch gewundert, warum es mit ihrer Genesung nicht vorangeht und sie so verstört ist. Er hat auch Fotos geschossen, als ihr die Hände wieder in die "Boxhandschuhe" gesteckt wurden, obwohl wir das ausdrücklich untersagt haben!
Heute dann der Tropfen der das Fass zum Überlaufen brachte: Jemand hat auf das Namenschild vor dem Zimmer meiner Oma, einen Teufel drauf gemalt. In dieser Klinik läuft komplett etwas falsch und mein Vater ist jetzt dort, und klärt mit dem roten Kreuz den Rücktransport zu uns nach Hause ab. Wir haben eigentlich überhaupt nicht die Mittel um meine Oma in diesem Zustand zu pflegen, da sie die letzten Tage öfters Wasseransammlungen im Hirn hatte. Deshalb sind wir jetzt entsprechend überfordert. Wir können ihr im Notfall ja schlecht einen Kateter setzten. Trotzdem wollen wir sie dort nicht behalten und uns das von der Klinik nicht gefallen lassen! Es wäre ihr Job gewesen, sich richtig um sie zu kümmern. Wir wollen uns am Montag bei der Krankenversicherung beschweren und überlegen auch einen Anwalt einzuschalten, haben wir aber rechtlich gesehen überhaupt eine Chance? Müssten für die ganzen Maßnahmen, welche das Pflegepersonal verwendet hat, nicht unsere Erlaubnis eingeholt werden?
Für das Anbinden an den Rollstuhl hat die Klinik z.B. eine richterliche Anordnung gebraucht. Für die anderen Maßnahmen wurde uns nichts dergleichen vorgelegt!
Ich bin für jede Antwort dankbar!
LG
4 Antworten
ich verstehe deine Wut sehr. Mein Opa wird auch jedesmal wie ein Stück Dreck im Krankenhaus behandelt. Er hatte einen Schlaganfall und kann seit dem nicht mehr laufen und auch nicht alleine Essen und trinekn. Dann haben sie ihm einfach das Abendbrot auf den Tisch gestellt und waren fertig mit ihm. Ich empfehe euch sie da raus zu holen und eine andere Klinik zu suchen. auch wenn sie weiter weg ist, wenn sie dort gut behandelt wird ist es die Sache doch Wert.
Wir hatten einen ähnlichen Fall in der Familie. Was geholfen hat, war eine Drohung mit dem Gang an die Öffentlichkeit.
Komisch.....immer sind es die Angehörigen, die etwas über Pflegeeinrichtungen oder dergleichen zu bemängeln haben. Ich vermute mal, dass Deine Oma in einer geriatrischen Einrichtung im Elztal untergebracht ist, wo sie vermutlich auch hingehört. Was Du hier zum Besten gibst, das ist schlicht und ergreifend übertrieben. Es kann nicht sein, dass Du - und wer auch sonst noch immer - alles besser wissen. Wenn es Euch nicht passt, dann verlegt doch die Omma, aber das habt Ihr ja schon in die Wege geleitet. Wenn Ihr der Meinung seid, dass es für das Anbinden einer richterlichen Anordnung bedarf, dann müsst Ihr die Verwaltung anzeigen, dies aber auch belegen. Fixierung ist in der Tat nicht erlaubt, aber ich bezweifle,dass eine Fixierung so stattgefunden hat, wie Du das schilderst. Geht es eigentlich darum, ob Ihr Euch von der Klinik etwas gefallen lassen müsst, oder die Omma? Alles ziemlich undurchsichtig, was Du da von Dir gibst. Rechtlich gesehen habt Ihr keine Chance. Im Übrigen müsst Ihr den Anwalt bezahlen.
Das ist nun typische Voreingenommenheit, ohne die Hintergründe zu kennen. Aber alleine schon diese Reaktion zeigt mir, dass an der Geschichte nicht tatsächlich alles so wahr ist, wie gerne geschrieben. Meine Mama erlitt 2011 einen Treppensturz mit Bruch der Axie (klassischer Genickbruch) und Hirnblutung mit Akkutbehandlung im Uni Klinikum in Freiburg. Während des Intensivaufenthaltes gab es Gespräche mit den behandelten Ärzten und der Überlegung, zunächst meine Mama in die geriatrische Klinik nach Elzach zu überweisen, da sie stark demment war. Ich bin gebürtiger Freiburger, kenne mich im Schwarzwald und im Elzal aus. Ich bin kein getroffener Hund, sondern ich verdiene mein Geld in der Systemgastronomie in Offenburg. Meine Mama wurde dann doch nicht nach Elzach verbracht, sondern an der Axie erfolgreich operiert. Wenn Du so sicher bist, dass sich da was machen lässt, warum fragst Du, wenn Du es besser weist? Ich denke nach wie vor, dass an Deiner Schilderung einiges im Argen liegt und sich nicht alles so zugetragen hat. Nochmal: Wenn Du der Meinung bist, dass das Rote Kreuz über eine Verlegung entscheiden kann und die Verwandten darüber, wie Ärzte zu verfahren haben, würde ich schnellstens einen Prozess initiieren.
Bei der Voreingenommenheit kannst du dir eigentlich getrost an die eigene Nase fassen. Du weißt ja noch nicht einmal die Hälfte der Dinge, die dort heute herausgekommen sind. Meine Großmutter ist seit sechs Wochen dort und außer einer morgendlichen Katzenwäsche, wurde sie seit dem nicht richtig gebadet. Ich muss kein Arzt sein, um zu wissen, dass das unhygienisch ist - müsste dir auch einleuchten. Ihre Haut ist an intimen Regionen extrem gerötet und gereizt. Auf unsere Fragen, ob wir das Übernehmen sollen, haben die Pfleger gemeint, wir sollen unsere Finger davon lassen. Genau in diesem Wortlaut. Das beste war, dass sie ihr vor drei Tagen die falsche Dosierung an Schlaftabletten verabreicht haben - dies hatte der Chefarzt sogar gemerkt und sich für das Verhalten seiner Pfleger bei meinem Vater heute entschuldigt. Also bitte, erspar mir deine Kommentare, von wegen, wir ziehen uns das alles an den Haaren herbei. Wenn DU der Meinung bist, dass die Verwandten bei schlechter Führung einfach Ja und Amen sagen sollen, bin ich froh, nicht zu deinem unmittelbaren Kreis zu gehören.
Im übrigen verstehe ich nicht, weshalb du überhaupt "Ratschläge" erteilst. Deine letzten Beiträge strotzen nur vor gehässigen Kommentaren. Du tendierst dazu die Fragensteller in diesem Forum "herabzuwerten", auch wenn die Fragen eigentlich gar nicht mal so blöde waren. Wenn DU nicht vor hattest, auf meine Frage eine konstruktive Antwort zu geben und stattdessen nur mit falschen Unterstellungen um die Ecke kommst, brauchst du dich nicht wundern, wenn ich für mich sage - dem seine Antwort kannst du in die Tonne treten.
Nun, Du hast behauptet, ich sei ein getroffener Hund. Die andere Hälfte möchte ich gar nicht wissen. Im Übrigen ist alles geschrieben. Ich bleibe dabei, dass an dieser Geschichte nicht alles so ist, wie geschildert. ich habe nie behauptet, dass irgendwer etwas an den Haaren herbei zieht. Ich habe niemals meine Meinung dazu bekundet, dass irgendjemand Ja uund Amen sagt. Geh an die Öffentlichkeit, beauftrage einen Anwalt, zeige die Klinik an und jut ist. Du wirst sehen was dabei heraus kommt. Das ist meine konstruktive Antwort. Achja, was hat Dein Papa denn heute beim Roten Kreuz erreicht? Du nimmst ja keine Ratschläge an, sondern bist der Meinung, dass Du gegen die Behandlung der Omma vorgehen kannst. Also ist Deine Meinung schon vorgefertigt. Von Herabwerten -würde ich in diesem Zusammenhang nicht sprechen, bzw, das Gleiche könnte ich von Dir behaupten. Vielen Dank, dass Du Dir wegen meiner Person soviel Mühe gemacht hast, umz zu recherchieren, wie ich mich in dieser Kommunitie verhalte. Und ich wundere mich bei dieser geschilderten Sachlage über gar nix mehr.
Sehr logisch. Es ist nicht an den Haaren herbeigezogen aber so wie ich es geschildert habe ist es auch nicht. Widerspruch lässt Grüßen.
Aber gut, nicht jeder setzt sich für seine Verwandten ein. Manche stecken den Kopf in den Sand, weil sie sich solche Schritte niemals getrauen würden.
Hat super funktioniert mit dem roten Kreuz. Klinik Baden umstationiert. Deine Informationsquellen lassen scheinbar zu wünschen übrig. Jetzt ist die "Omma" bei uns in der Nähe. Hätte jemand mit deiner Einstellung niemals erreicht.
Gute Nacht!
Holt sie bloss daraus geht ja garnicht sowas
Ja, das finden wir auch. Meine Eltern klären das auch schon mit dem Roten Kreuz.
Das wird nicht mit dem roten Kreuz geklärt, sondern mit den Ärzten. Ihr müsst die medizinische Verantwortung für die Omma selber übernehmen und dafür unterschreiben, dass sie auf Euren Wunsch verlegt wurde. Heißt, wenn die Omma überhaupt nicht mehr zurechnungsfähig ist und Ihr das Sorgerecht habt. Wenn die Omma natürlich zurechnungsfähig ist, dann muss sie selber unterschreiben und vor allem dafür, dass sie nicht zu einer Willensänderung gezwungen wurde.
Den Namen der Klinik hast du gesagt. Wie seltsam das du sofort auf die Klinik gekommen bist. Bellt hier gerade ein getroffener Hund? Natürlich fühlen sich die Verwandten dazu verpflichtet, hier einzuschreiten, wenn es die Großmutter scheinbar nicht mehr kann. Das ist unsere Pflicht. Wie bereits erwähnt war mein Onkel dort auch stationiert und hat alles überwacht. Wir haben Beweisfotos, dass die Klinik ihr die "Boxhandschuhe" übergezogen hat. Und tut mir Leid, aber deiner Aussage, dass wir rechtlich keine Chance haben, glaube ich an dieser Stelle überhaupt nicht. Ich denke da lässt sich einiges machen. Danke für das Gespräch.
PS.: Oma - nicht Omma