Wie kann ich meine Reha-Beraterin bei der Bundesagentur für Arbeit ändern?Will Umschulung sie nicht!
Wegen einer psychischen Erkrankung (paranoide Schizophrenie) musste ich mit dem Studium aufhören(2006), anschließend war ich lange Zeit in der Klinik. Dann habe ich 2011 im BerufsTrainingsZentrum eine Maßnahme begonnen die ich nach 5 Monaten erfolglos beenden musste. Anschließend hat man mich in die Behindertenwerkstatt geschickt, weil ich ja im BTZ die volle Arbeitszeit von 8 Stunden pro Tag nicht aushalten konnte. Auch die Maßnahme im Behindertenwerkstatt musste ich nach 14 Monaten abbrechen, obwohl sie 27 Monate dauern sollte. Diesmal war der Grund eine Depression in die ich plötzlich hinein geraten war. Dann war ich wieder in der Klinik zur Behandlung dieser Depression (3Monate hat der Klinikaufenthalt gedauert). Anschließend war ich beim Jobcenter zum Gespräch, ich habe denen sofort gesagt, dass ich im Behindertenwerkstatt unterfordert war, was sie mir aber nicht geglaubt haben. Ich habe dem Angestellten vom Jobcenter gesagt dass ich im Berufsförderungswerk eine Umschulung zum Fachinformatiker machen möchte. Dann wurde ein ärztliches und ein psychologisches Gutachten erstellt. Jetzt kommts: Als ich dann mein erstes Gespräch mit meiner Reha-Beraterin vom Bundesagentur für Arbeit hatte, sagte sie zu mir ich hätte Intelligenzminderung da ich ja in der Behindertenwerkstatt war und nicht einmal die Maßnahme dort zu Ende geschafft hätte. Ok ich versteh ja dass das so "aussieht", aber ich bin doch nicht dumm. Ich habe nicht ohne Grund mein Abitur mit 2,0 bestanden. Inzwischen bin ich seit Monaten wieder einmal im BTZ und habe auch schon mein erstes Praktikum fast hinter mir. Die Grundarbeitsfähigkeiten wie Ausdauer, Belastbarkeit, Konzentrationsfähigkeit alles TOP. Ich fühle mich auch sehr gut, weil ich im letzten Klinikaufenthalt ein neues Medikament verschrieben bekommen habe, nämlich Seroquel Prolong, seit ich dieses Medikament einnehme geht es mir hervorragend. Bin sehr stabil, weder manisch (übertrieben euphorisch) noch depressiv, bin genau in der Mitte. Nun zu meinem eigentlichen Problem: Meine Reha-Beraterin hat vorgeschrieben, dass die Maßnahme zur Teilhabe am Arbeitsleben im BTZ das Ziel verfolgen soll, dass ich als Helfer irgendwo eine Arbeit aufnehme. Meine Reha-Beraterin will mich also nicht zur Umschulung zum BFW (Berufsförderungswerk) schicken. Mein Arbeitspädagoge und Lehrgangsbetreuer im BTZ arbeiten beide für das Ziel welches der Kostenträger also die Bundesagentur für Arbeit gesetzt hat, nämlich Arbeitsaufnahme als Helfer. Ich will das aber nicht, weil ich so keine Qualifikation in der Tasche habe und immer als Helfer schlecht bezahlte Jobs kriege. Nun die Frage: Ich will meine Reha-Beraterin bei der Bundesagentur für Arbeit ändern, geht das und wenn ja, wie?
3 Antworten
Wie kann ich meine Reha-Beraterin bei der Bundesagentur für Arbeit ändern?
Z.B. durch eine Dienstaufsichtsbeschwerde, wenn berechtigt. Oder man geht zum Amtsleiter und schildert den Fall bzw. das man einen anderen Sachberar.beiter möchte
Will Umschulung sie nicht!
Sie Beraterin, Du kleines Licht. Du hast leider kein gesetzliches Recht auf einen Bildungsgutschein.
Man kann ihn ausstellen oder ablehnen. Es ist eine Einzelfallentscheidung.
Anschließend hat man mich in die Behindertenwerkstatt geschickt, Auch die Maßnahme im Behindertenwerkstatt musste ich nach 14 Monaten abbrechen, obwohl sie 27 Monate dauern sollte. Dann war ich wieder in der Klinik zur Behandlung dieser Depression (3Monate hat der Klinikaufenthalt gedauert). Anschließend war ich beim Jobcenter zum Gespräch, ich habe denen sofort gesagt, dass ich im Behindertenwerkstatt unterfordert war, was sie mir aber nicht geglaubt haben.
Man hat wohl eher geglaubt, dass Du überfordert warst, weil Maßnahme abgebrochen wurde und Du wieder in einer Klink warst.
Ich habe dem Angestellten vom Jobcenter gesagt dass ich im Berufsförderungswerk eine Umschulung zum Fachinformatiker machen möchte. Dann wurde ein ärztliches und ein psychologisches Gutachten erstellt. Jetzt kommts: Als ich dann mein erstes Gespräch mit meiner Reha-Beraterin vom Bundesagentur für Arbeit hatte, sagte sie zu mir ich hätte Intelligenzminderung da ich ja in der Behindertenwerkstatt war und nicht einmal die Maßnahme dort zu Ende geschafft hätte.
Man kann gegen eine Entscheidung Widerspruch ein legen oder z.B sich durch einen unabhängigen Gutachter untersuchen lassen, dennoch muss man Dir keine Umschulung genehmigen!
Hier der Beweis, das man keinen Rechtsanspruch hat:
Wichtig ist, dass Sie innerhalb von drei Jahren nur eine Bewilligung für eine Weiterbildung bekommen können und Sie darauf keinen Rechtsanspruch haben.
( 3x das w davor setzen, da ich nur einen Link einsetzen darf )
focus.de/wissen/mensch/bildungsgutschein/versicherungspflicht-und-anspruch_aid_6763.html
Die Grundarbeitsfähigkeiten wie Ausdauer, Belastbarkeit, Konzentrationsfähigkeit alles TOP. Ich fühle mich auch sehr gut, weil ich im letzten Klinikaufenthalt ein neues Medikament verschrieben bekommen habe, nämlich Seroquel Prolong, seit ich dieses Medikament einnehme geht es mir hervorragend.
Das ist ja eine gute Nachricht, hoffentlich wird es noch besser.
Ich will meine Reha-Beraterin bei der Bundesagentur für Arbeit ändern, geht das und wenn ja, wie?
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Widerspruch gegen die Entscheidung
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Beschwerde beim Vorgesetzten oder Amtsleiter
Beschwerde bei Aufsichtsbehörde z.B. wegen Befangenheit:
Hartz 4 Sachbearbeiter 2014
Sachbearbeiter wechseln
Befangenheitsantrag stellen
§ 17 SGB X Besorgnis der Befangenheit
Liegt ein triftiger Grund vor der geeignet ist Misstrauen gegen eine unparteiische Amtsausübung zu rechtfertigen, kann man einen Sachbearbeiter wegen Befangenheit ablehnen.
Solche Gründe können sein:
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persönliche Freundschaft oder Feindschaft des Amtsträgers zu einem Beteiligten,
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vorzeitige Festlegung in einer bestimmten Rechtsauffassung,
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persönliche Interessiertheit des Bediensteten am Verfahrensausgang,
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offensichtliche Voreingenommenheit, Diskriminierung,
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unsachliche Äußerungen zur Sach- oder Rechtslage,
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berufliches oder persönliches Interesse des Amtsträgers am Ausgang des Verwaltungs- Verfahrens
Quelle: http://www.hartz4hilfthartz4.de/cms/html/hartz-iv-4-alg-ii-sachbearbeiter.html
§ 17 SGB X Besorgnis der Befangenheit
(1) Liegt ein Grund vor, der geeignet ist, Misstrauen gegen eine unparteiische Amtsausübung zu rechtfertigen, oder wird von einem Beteiligten das Vorliegen eines solchen Grundes behauptet, hat, wer in einem Verwaltungsverfahren für eine Behörde tätig werden soll, den Leiter der Behörde oder den von diesem Beauftragten zu unterrichten und sich auf dessen Anordnung der Mitwirkung zu enthalten. Betrifft die Besorgnis der Befangenheit den Leiter der Behörde, trifft diese Anordnung die Aufsichtsbehörde, sofern sich der Behördenleiter nicht selbst einer Mitwirkung enthält. Bei den Geschäftsführern der Versicherungsträger tritt an die Stelle der Aufsichtsbehörde der Vorstand.
(2) Für Mitglieder eines Ausschusses oder Beirats gilt § 16 Abs. 4 entsprechend.
MfG
Johnny
Vielen Dank dafür dass Du dir Zeit genommen hast und eine so ausführliche Antwort geschrieben hast. Werde mich auf den Seiten, die du genannt hast, schlau machen und versuchen meine Reha-Beraterin oder ihre Meinung zu ändern. Danke nochmal!
du kannst deine bearbeiterin ändern aber ob das was bringt waage ich zu bezeifeln denn wenn du vom amt abhängig bist dann entscheidest nicht DU ob du diese umschulung bekommst sondern das AMT. wie die beraterin wechseln: einen brief verfassen an den leiter der agentur mit einer wichtigen belegbaren begründung warum und dann bekommst du eine neue.
Danke für die schnelle Antwort. Die Frau hat etwas gegen mich. Vielleicht will sie nur dass das Amt Kosten spart. Aber die Idee von dir mit der Post an den Leiter finde ich schonmal nicht schlecht. So etwas muss ich mal machen, wenn es keinen anderen Weg gibt.
Es gibt doch einige ganz gute betriebliche Ausbildungsberufe. Da würde ich mir einen aussuchen und dann eine Ausbildung, oder Umschulung machen. Da kann man nich so einfach reinreden, als wenn man schon wieder etwas machen will, daß viel kostet, wie es bei einer schulischen Ausbildung nunmal der Fall ist. Man muss nur einen Betrieb finden, der einen nimmt.
Danke auch dir für die schnelle Antwort! Betriebliche Ausbildung hört sich zwar gut an, aber ich bin im Moment 33 Jahre alt, da sehe ich meine Chancen als Azubi in eine Firma aufgenommen zu werden eher schlecht. Die schulische Ausbildung ist der sicherste Weg meinem Traumberuf näher zu kommen.