Schulden bei Krankenkasse, Therapie bezahlen?
Wenn man bei der Krankenkasse Schulden hat. Aber wegen der Psyche nicht mehr arbeiten kann, und zuerst eine Therapie machen muss. Wird das dann trotzdem von der Krankenkasse gezahlt ? Ich leide unter Angstzuständen, Panikattacken und Derealisation
7 Antworten
Schulden bei der KK laufen ja nur dann auf, wenn Du etwas versäumt hast. Denn in Deutschland muss man sich krankenversichern.
Wer die Beiträge nicht bezahlen kann, bekommt diese bezahlt wenn er Leistungen beantragt. Also irgendwo hast DU selbst etwas verbockt und wenn die KK die Leistungen eingestellt hat, weil keine Beiträge gezahlt wurden, dann bekommst Du auch keine Therapie bezahlt.
wenn du mit deiner Krankenkasse eine Ratenzahlung vereinbarst, diese von der Krankenkasse angenommen wird und du deine Raten regelmäßig zahlst, dann wird das Ruhen eingestellt und du hast Anspruch auf alle Leistungen.
Eine psychiatrische oder psychotherapeutische Behandlung ist keine Notfallbehandlung, damit hast du keinen Anspruch darauf, solange deine Beitragssituation nicht geklärt ist.
wenn dir bereits ein ruhender Leistungsanspruch ausgesprochen wurde, bist du nur für Notfälle, Akutbehandlungen und Schmerzzustände abgesichert. alles andere musst du selbst zahlen und hast auch keinen Erstattungsanspruch gegenüber der Krankenkasse.
der volle Krankenversicherungsschutz lebt wieder auf, wenn die Schulden beglichen sind, oder wenn eine Ratenzahlung gemacht und auch regelmäßig bezahlt wird.
Auch wenn dein Leistungsanspruch ruht, werden notwendige Behandlungen übernommen. Was tatsächlich notwendig ist entscheidet der Arzt. Also ja es kann sein, dass es gezahlt wird, wenn dein Arzt entscheidet, dass deine Behandlung unbedingt notwendig ist. Genauso kann er entscheiden, dass Sie nicht notwendig ist.
Rufe bei deiner Krankenkasse an und Rede mit denen.
Die helfen dir am Besten. Es gibt immer eine Lösung. Zum Beispiel die Vereinbarung einer Ratenzahlung, in einer Höhe die für dich Machbar ist.